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BR76D2 - Können Gedanken das Ganze erfassen?
2. Öffentliches Gespräch
Brockwood Park, GB
2. September 1976



0:22 What shall we talk over, this morning? Können Gedanken das Ganze erfassen? Was sollen wir heute morgen besprechen?
0:28 Questioner: Sir, a written question was handed in to you, which briefly says, when our energy is not dissipated by thought, when we are free from thought, what governs our actions? On what basis do we live? Fragender: Sir, eine schriftliche Frage wurde Ihnen eingereicht, die kurzgefasst sagt, wenn unsere Energie nicht durch Gedanken verbraucht wird, wenn wir frei von Gedanken sind, was steuert dann unsere Handlungen? Auf welcher Basis leben wir?
0:51 K: The question is, when we do not waste our energy through the conflict of thought, through opposing desires and self-contradiction, how is that energy utilised? How does one live with that energy, in daily life? That’s one of the questions. K: Die Frage lautet, wenn wir unsere Energie nicht verschwenden, durch den Konflikt von Gedanken, durch gegensätzliche Begierden und Selbst-Widersprüche, wie wird die Energie genutzt? Wie lebt man mit dieser Energie im alltäglichen Leben? Das ist eine der Fragen.
1:25 Q: What happens when fear is so great that it destroys the capacity of observing? F: Was ist, wenn die Angst so groß ist, dass sie die Fähigkeit zu beobachten zerstört?
1:33 K: When fear is so great there is a… one is paralysed, or lack of capacity and one loses observation. K: Wenn die Angst so groß ist, dass es... man ist gelähmt oder es fehlt die Fähigkeit und man verliert Beobachtung.
1:48 Q: I was going to ask if we could discuss observation, including the art of listening, and why do we find that so difficult? F: Ich wollte fragen, ob wir Beobachtung besprechen könnten, einschließlich der Kunst des Zuhörens, und warum uns das so schwer fällt?
1:57 K: Why do we find it so difficult to listen – the art of listening, and observing. K: Warum fällt es uns so schwer zuzuhören - die Kunst des Zuhörens und Beobachten.
2:10 Q: Could we go on discussing what we were last time? F: Können wir mit dem weitermachen, was wir das letzte Mal besprochen haben?
2:17 K: Which was what, sir? K: Was war das, Sir?
2:20 Q: We were moving along discussing… F: Wir sind weitergegangen zu besprechen...
2:30 K: I’ve forgotten, too! K: Ich hab's auch vergessen!
2:41 Q: Could we go into the problem of dreaming? F: Können wir auf das Thema Träumen eingehen?
2:48 K: Could we discuss the problem of sleep and dreaming. K: Könnten wir das Thema Schlaf und Träumen besprechen.
2:53 Q: Sir, could we discuss the role of motive and effort in relationship to these talks? F: Sir, könnten wir die Rolle von Beweggrund und Anstrengung im Zusammenhang mit diesen Gesprächen besprechen.
3:11 K: In relationship to thought? K: Im Zusammenhang mit Gedanken?
3:15 Q: No, to these talks. The talks that you are giving. F: Nein, mit diesen Gesprächen. Den Gesprächen, die Sie halten.
3:42 K: I don’t quite understand the question. K: Ich verstehe die Frage nicht ganz.
3:47 K: What is your motive for coming here and listening to these talks? K: Was ist Ihr Beweggrund hierher zu kommen und diesen Gesprächen zuzuhören?
3:58 Q: Motive and effort. F: Beweggrund und Anstrengung.
4:00 K: Motive and effort involved in coming to these talks. I should think you would be able to answer that better than I. K: Beweggrund und Anstrengung verbunden damit zu diesen Gesprächen zu kommen. Ich denke, dass Sie besser in der Lage sind das zu beantworten als ich.
4:15 Q: Sir, ethnic groups are facing a terrible danger of survival... F: Sir, ethnische Gruppen sehen der grau- samen Gefahr des Überlebens entgegen...
4:33 K: What is one to do in a world – why the minority group in this country, or in other parts of the world, how are they to survive, and what do you say about it? K: Was soll man in einer Welt machen - warum die Minderheiten Gruppe in diesem Land, oder in anderen Teilen der Welt, wie sie überleben sollen, und was Sie darüber sagen?
4:51 Q: Could you say something about enlightenment? F: Können Sie etwas über Erleuchtung sagen?
4:56 K: What is enlightenment, and what does it mean to you? K: Was ist Erleuchtung und welche Bedeutung hat es für Sie?
5:09 Q: What do you mean by communion? Can you say something about communication and communion? F: Was meinen Sie mit Gemeinschaft? Können Sie etwas zu Kommunikation und Gemeinschaft sagen?
5:23 K: What do you mean by communion? What’s the relationship between communication and communion? That’s enough, please. Could we take that first question? Which was, would you kindly repeat that question? F: Was meinen Sie mit Gemeinschaft? In welcher Beziehung stehen Kommunikation und Gemeinschaft zueinander? Bitte, das ist genug. Können wir die erste Frage nehmen? Die da war, würden Sie bitte diese Frage wiederholen?
5:48 Q: When, through awareness, one passes beyond the action of thought, what then governs our daily life? F: Wenn man durch Achtsamkeit über die Tätigkeit von Gedanken hinausgeht, was bestimmt dann unser tägliches Leben?
5:59 K: May we take up that question? That is, when one understands the nature and the structure of thought, and the things that thought has put together in this world – as racial minority, as colour difference, national divisions and so on – when thought recognises its limitation and remains within that limitation and so there is freedom from thought, then what takes place? And what is the action of that in our daily life? K: Können wir diese Frage nehmen? Das heißt, wenn man das Wesen und die Struktur von Gedanken versteht, und die Dinge, die Gedanken in der Welt zustande gebracht haben, - wie ethnische Minderheit, Unterschiede in der Hautfarbe, nationale Trennungen und so weiter - wenn Gedanken ihre Grenzen erkennen und innerhalb dieser Grenzen bleiben, und so Freiheit von Gedanken ist, was passiert dann? Und was ist dann das daraus resultierende Handeln in unserem täglichen Leben?
6:47 Q: I believe the questioner also said that within normal thought there is a pattern established. When we are free of that pattern... F: Ich glaube der Fragende hat auch gesagt, dass innerhalb normaler Gedanken ein Muster entstanden ist. Wenn wir von diesem Muster befreit sind...
6:58 K: Yes, yes. Shall we deal with that question? Perhaps, we’ll include all other questions in it. Can we go on with that question? K: Ja, ja. Sollen wir uns dieser Frage widmen? Vielleicht bringen wir alle anderen Fragen darin unter. Können wir mit dieser Frage weitermachen?
7:20 I wonder if one realises, for oneself, how thought is very limited, though it pretends that it is not limited. I wonder if one realises that, first, that all our thinking – politically, religiously, socially, in all directions, at every level of our human existence, do we, as human beings realise, that thought is very limited – limited, in the sense, that it is the outcome, or the response of knowledge, experience and memory and, therefore, it is time-binding and, therefore, limited? Do we see that? Thought is a fragment. It is a fragment because it is the outcome or the response of a past knowledge – therefore, it’s limited. Do we meet this? Do we want to discuss this? Shall we go into that, first? Ich frage mich, ob man für sich selbst er- kennt, wie sehr beschränkt Gedanken sind, obwohl sie so tun, als wären sie nicht beschränkt. Zunächst einmal frage ich mich, ob man das erkennt, dass all unser Denken - politisch, religiös, gesellschaftlich, in allen Richtungen, auf jeder Ebene unserer menschlichen Existenz, erkennen wir als Menschen, dass Gedanken sehr beschränkt sind - beschränkt in dem Sinne, dass sie das Ergebnis von, oder die Reaktion auf Wissen, Erfahrung und Gedächtnis ist, und deswegen ist es zeitbindend, und deshalb beschränkt? Sehen wir das? Gedanken sind ein Bruchstück. Sie sind ein Bruchstück, denn sie sind das Ergebnis von oder die Reaktion auf vergangenes Wissen, - deshalb sind sie beschränkt. Finden wir uns da wieder? Wollen wir das besprechen? Sollen wir zuerst darauf eingehen?
9:05 Can thought perceive the whole? The whole, in the sense, the whole of human existence, both the conscious as well as the unconscious, the various divisions which thought has brought about, various divisions in religion, in political thought and so on. So, thought is a fragment because it is based on knowledge, and knowledge is experience stored up as memory in the brain. I think most of us would accept this, that thought is very limited. Could we – from there? And thought, whatever it does, whatever its actions, its capacities, its inventions, is still limited, divisive. That is, it has divided the world into nationalities, into minorities, into colour prejudices, you know, all that, the divisions between Catholic, Protestant, Hindu, it is the result of thought. Right? I think this is fairly obvious, for those who, at least, think about it. Können Gedanken das Ganze wahrnehmen? Das Ganze im Sinne von der Gesamtheit menschlicher Existenz, sowohl das Bewusste, als auch das Unbewusste, die verschiedenen Trennungen, die Gedanken herbeigeführt haben, verschiedene Spaltungen in Religion, in politische Gedanken und so weiter. Also, Gedanken sind ein Bruchstück, weil sie auf Wissen basieren, und Wissen ist Erfahrung, die als Erinnerung im Gehirn gespeichert ist. Ich denke, die meisten würden dem zustim- men, dass Gedanken sehr beschränkt sind. Könnten wir - von dort? Und Gedanken, was immer sie tun, was immer ihre Wirkungen sind, ihre Fähigkeiten, ihre Erfindungen, sind immer noch beschränkt, trennend. Das heißt, es hat die Welt in Nationalitäten getrennt, in Minderheiten, in Vorurteile zu Hautfarben, Sie wissen schon, all das, die Aufteilungen zwischen Katholik, Protestant, Hindu, es ist das Ergebnis von Gedanken. Nicht wahr? Ich denke, das ist recht offensichtlich, für diejenigen, die zumindest darüber nachdenken.
10:47 Next question is, do we see that as a reality? Because we must differentiate between reality and truth, which we’re going to now examine. Do we see the reality – reality, in the sense, what is actual, not ‘what should be,’ or ‘what might have been,’ but actually ‘what is’ – do we see, actually, what thought has done in the world, both technologically with all its vast extraordinary development and what thought has also done – wars, antagonism – all the rest of it. That is a reality, including the illusions that thought has created. I wonder if we see this? You understand my question? Do we see the reality of thought and its action? The reality that thought has created as war – that’s a reality. The reality which thought has created as belief – ‘I believe in God,’ or, ‘I don’t believe in God.’ Thought which has created the divisions between human beings, that’s a reality. So, the things that thought has created are a reality, including the things that thought has created which are illusions, which are neurotic. So, all that is a reality. Right? Die nächste Frage ist, sehen wir das als eine Realität? Denn wir müssen unterscheiden zwischen Realität und Wahrheit, was wir jetzt untersuchen werden. Sehen wir die Realität - Realität im Sinne von, was wirklich ist, nicht, 'was sein sollte', oder 'gewesen sein könnte', sondern was tatsächlich ist - erkennen wir tatsächlich, was Gedanken in der Welt getan haben, sowohl technologisch mit all ihrer enormen außergewöhnlichen Entwicklung und was Gedanken auch angerichtet haben - Kriege, Feindseligkeit - der ganze Rest. Das ist Realität, einschließlich der Illusionen, die Gedanken geschaffen haben. Ich frage mich, ob wir das sehen? Verstehen Sie meine Frage? Sehen wir die Realität von Gedanken und deren Wirkung? Die Realität, die Gedanken geschaffen haben wie Krieg - das ist Realität. Die Realität, die Gedanken geschaffen haben wie Glaube - 'Ich glaube an Gott' oder 'Ich glaube nicht an Gott'. Gedanken, die die Trennungen zwischen Menschen geschaffen haben, das ist Realität. Also, die Dinge, die Gedanken erschaffen haben sind Realität, einschließlich der Dinge, die Gedanken erschaffen haben, die Illusionen sind, die neurotisch sind. Also, all das ist Realität. Nicht wahr?
13:12 Thought has not created nature, the trees, the mountains, the rivers. So, thought has created the reality, an area in which we live – jealousies, anxieties, fears, pleasures – all that is a reality in our daily life. Right? When one recognises it and goes beyond it, is that possible? You understand my question? One recognises that thought has created all the shambles, all the misery, the confusion, the extraordinary conflicts that are going on in the world which are reality, the illusions to which the mind clings, which is a reality, the neurotic actions which one indulges in, is a reality. When one comes to that point and realises, most profoundly, then what takes place? You understand my question? Gedanken haben nicht die Natur erschaffen, die Bäume, die Berge, die Flüsse. Also, Gedanken haben die Realität ge- schaffen, einen Bereich, in dem wir leben - Eifersucht, Sorge, Ängste, Vergnügungen - all das ist Realität in unserem täglichen Leben. Nicht wahr? Wenn man das erkennt und darüber hinausgeht, ist das möglich? Verstehen Sie meine Frage? Man erkennt, dass Gedanken all das Durcheinander geschaffen haben, all das Leid, die Verwirrung die außerordentlichen Konflikte, die überall auf der Welt stattfinden, die Realität sind, die Illusionen denen der Geist anhängt, die Realität sind, die neurotischen Handlungen, denen man sich hingibt, sind Realität. Wenn man an diesen Punkt kommt und das äußerst tiefgehend erkennt, was passiert dann? Verstehen Sie meine Frage?
14:43 What takes place when I see, when one observes, actually, that thought has divided man? Right? Isn’t that so? – that thought has divided man against man, for various reasons of security, pleasure, sense of separate existence, hoping, through that, to find – etc., etc. So, when you realise it, have an insight into it, into this reality, what takes place? You have understood my question? Come on, please, someone, this is a dialogue. It’s not a talk by me, alone. Was passiert, wenn ich sehe, wenn man tatsächlich beobachtet, dass Gedanken die Menschheit gespalten haben? Nicht wahr? Ist es nicht so? - dass Gedanken Mensch gegen Mensch getrennt haben, aus unterschiedlichen Gründen, wegen Sicherheit, Vergnügung, eines Gefühls von getrenntem Dasein, in der Hoffnung dadurch etc., etc. zu finden. Also, wenn Sie das erkennen, ein Einsehen darin haben, in diese Realität, was geschieht dann? Haben Sie meine Frage verstanden? Na los, ich bitte Sie, jemand, das ist ein Dialog. Es ist nicht nur ein Gespräch von mir allein.
15:43 Q: (Inaudible) F: (Unverständlich)
15:52 K: Sir, please answer my question, if you don’t mind, let’s stick to one thing. Do we realise the nature of thought? K: Sir, bitte beantworten Sie meine Frage, wenn es Ihnen nichts ausmacht, lassen Sie uns bei einer Sache bleiben. Erkennen wir das Wesen von Gedanken?
16:04 Q: I was going to answer the question. F: Ich wollte die Frage beantworten.
16:10 K: What is the… answer the question. K: Was ist... beantworten Sie die Frage.
16:13 Q: Well, I think that when you become aware of this reality then it becomes unnecessary.

K: No, no. Does it?
F: Nun, ich denke dass, wenn man sich dieser Realität bewusst wird, dann wird sie unnötig.

K: Nein, nein. Wird sie?
16:23 Q: (Inaudible) F: (Unverständlich)
16:24 K: No, please. When one realises – what do we mean by the word ‘realise’? Which means you actually see the fact, or you have an insight into the fact of the movement of thought, what thought has done in the world. Right? The beautiful things, the appalling things, the technological – what thought has done in the world. When you have an insight into it then what happens to your consciousness? Do you understand my question? What actually takes place when you realise something? And how do you realise it? I realise, see, observe, have experience, being bitten by a snake. It’s a fact. So, what has taken place, then? Experience, pain, the suffering and so, intelligence arises and says, ‘Be careful of that snake.’ Right? Intelligence arises, doesn’t it? The awakening of intelligence is the realisation that thought, whatever it has created, is a reality. So, the realisation of reality, or having an insight into reality, is the awakening of intelligence. You get it? Have you got it? Not I. So, you see the limitation of thought. And to see the limitation with all the implications is an intelligence, isn’t it? I wonder if you see this. Right? Can we go on, from there? K: Nein, bitte. Wenn man erkennt - was meinen wir mit dem Wort 'erkennen'? Was bedeutet Sie sehen wirklich die Tatsache, oder Sie haben ein Einsehen in die Tatsache der Bewegung der Gedanken, was Gedanken in der Welt angerichtet haben. Nicht wahr? Die schönen Dinge, die entsetzlichen Dinge, die technologischen - was Gedanken in der Welt getan haben. Wenn Sie darin ein Einsehen haben, was passiert dann mit Ihrem Bewusstsein? Verstehen Sie meine Frage? Was passiert eigentlich, wenn Sie etwas erkennen? Und wie erkennen Sie das. Ich erkenne, sehe, beobachte, habe Erfahrung damit, von einer Schlange gebissen zu werden. Das ist ein Fakt. Also, was ist dann passiert? Erfahrung, Schmerz, das Leiden und so kommt Intelligenz auf und sagt, 'Nimm Dich in Acht vor der Schlange'. Nicht wahr? Intelligenz kommt auf, oder? Das Erwachen der Intelligenz ist die Erkenntnis, dass Gedanken, was immer sie erschaffen haben, Realität ist. Also, die Erkenntnis der Realität oder ein Einsehen in die Realität haben ist das Erwachen von Intelligenz. Verstehen Sie's? Haben Sie's? Nicht ich. Also, erkennen Sie die Beschränktheit von Gedanken. Und diese Beschränktheit mit all den Auswirkungen zu erkennen ist eine Intelligenz, oder? Ich frage mich, ob Sie das sehen? Nicht wahr? Können wir von da weitermachen?
19:01 So, what is the relationship between reality, intelligence and truth? You follow? Are you interested in all this? Not verbally, or you know – part of your blood. Also, in welchem Verhältnis stehen Reali- tät, Intelligenz und Wahrheit zueinander? Verstehen Sie? Interessiert Sie das alles? Nicht verbal oder sie wissen schon - Teil Ihrer selbst.
19:29 Q: Sir, how can one realise that all thought is limited? There are parts where thought is necessary. F: Sir, wie kann man erkennen, dass alle Gedanken beschränkt sind? Es gibt Teile, wo Gedanken notwendig sind.
19:39 K: We said that. K: Das haben wir gesagt.
19:41 Q: (Inaudible) F: (unverständlich)
19:52 K: How does one realise thought is limited? That was the question, first. He asked that question. We said thought is limited because it’s fragmentary, it is fragmentary because it is based… it is the response of memory, and memory is very limited. Memory, though it is limited, must be orderly. I wonder if you see all this. Thought must function sanely, rationally, in the world of knowledge, which is the technological world. But when that thought operates in relationship, in human relationship, there is disorder, which is a reality. I wonder if you see that. Because thought creates the image about you and you create image about another. Thought is the process of creating these images. Right? Thought creates, in relationship, disorder. No? So, disorder indicates the operation of thought in relationship. Right? And when thought operates in the field of knowledge, it is orderly. Technological world, it must be completely orderly. K: Wie erkennt man, dass Gedanken beschränkt sind? Das war zunächst die Frage. Er hat die Frage gestellt. Wir haben gesagt Gedanken sind beschränkt, weil sie unvollständig sind, sie sind unvollständig, denn sie basieren... sie sind eine Reaktion auf Erinnnerung, und Erinnerung ist sehr beschränkt. Das Gedächtnis, obwohl es beschränkt ist, muss geordnet sein. Ich frage mich, ob sie das alles erkennen. Gedanken müssen gesund, rational funktionieren, in der Welt des Wissens, was die technologische Welt ist. Aber wenn diese Gedanken in Beziehungen wirken, in menschlichen Beziehungen, dann besteht Unordnung, was Realität ist. Ich frage mich, ob Sie das sehen. Denn Gedanken erschaffen das Bild von Ihnen und Sie erschaffen ein Bild von jemand anderem. Gedanken sind der Prozess des Erschaffens dieser Bilder, nicht wahr? Gedanken erzeugen Unordnung in Beziehungen. Oder? Also, Unordnung weist darauf hin, dass Gedanken in Beziehungen wirken. Oder? Und wenn Gedanken im Bereich des Wissens wirken, dann sind sie geordnet. Die technologische Welt, sie muss vollkommen geordnet sein.
22:04 So, do we realise, do you realise, or have an insight into the operation of the whole movement of thought? – its nature, its structure, its activity, both the conscious level as well as at the deeper level, the whole movement of thought, which is part of meditation – not the control of thought but the awareness of this movement of thought, and seeing its limitation. Can we move from there? I know you’re eager to move to something when you haven’t actually done it. I’m keeping to the one fact, which is, unless this is so you can’t go much further. Also, erkennen wir, erkennen Sie oder haben Sie ein Einsehen in das Wirken der gesamten Bewegung von Gedanken? - ihres Wesens, ihrer Struktur, ihrer Auswirkungen, sowohl auf der bewussten Ebene, als auch auf der tieferen Ebene, die ganze Bewegung der Gedanken, was Teil von Meditation ist - nicht die Kontrolle von Gedanken, sondern die Bewusstheit über diese Bewegung der Gedanken, und ihre Beschränkung sehen. Können wir von da weitergehen? Ich weiß, dass Sie erpicht sind auf etwas zuzugehen, wenn Sie es noch gar nicht gemacht haben. Ich bleibe bei diesem einen Fakt, das heißt, wenn das nicht so ist, dann können Sie nicht viel weiter gehen.
23:17 Q: Sir, I think we should discuss this point more until it is very clear how this perception can take place of the whole movement of thought. F: Sir, ich denke wir sollten diesen Punkt weiter besprechen, bis es sehr klar ist, wie diese Wahrnehmung der gesamten Bewegung der Gedanken stattfinden kann.
23:28 K: Right. How do you see the whole movement of thought? How do you see the totality of something? How do you see the totality of yourself? Let’s begin with that – much better. How do you see the totality, the dreams, the division between conscious and the unconscious, the innumerable prejudices, fears, anxieties, grief, sorrow, affection, jealousy, antagonism, faith in something which is non-existent but you believe, and especially the Christians have this thing, faith – so do you see the totality of all that, not fragmented, not each fragment? You understand what I’m saying? No? So, is it possible to see the totality of all this? What prevents us from seeing the whole movement of this? – my attachments, my prejudices, my beliefs, my experience, my desires, contradictory, conflict, misery, confusion – you follow? – the whole of that. What prevents us from seeing the totality of this? It’s only when we see the totality of it there is a complete action, otherwise it’s a fragmentary action. Are we meeting each other, now? K: Okay. Wie sehen Sie die gesamte Bewegung der Gedanken? Wie sehen Sie die Gesamtheit von etwas? Wie sehen Sie die Gesamtheit von sich selbst? Lassen Sie uns damit beginnnen - viel besser. Wie sehen Sie die Gesamtheit, die Träume, die Trennung zwischen Bewusstem und dem Unbewussten, die unzähligen Vorurteile, Ängste, Sorgen, Trauer, Leid, Neigung, Eifersucht, Feindseligkeit, Glaube in etwas, das nicht existiert, aber Sie glauben, und besonders die Christen haben dieses Ding, Glaube - sehen Sie das Gesamte von all dem, nicht bruchstückhaft, nicht jedes Fragment? Verstehen Sie, was ich sage? Nein? Also, ist es möglich die Gesamtheit von all dem zu sehen? Was hält uns davon ab, die gesamte Bewegung davon zu sehen? - meine Anhaftungen, meine Vorurteile, meine Überzeugungen, meine Erfahrung, meine Begierden, widersprüchlich, Konflikt, Elend, Verwirrung - verstehen Sie? - das Ganze. Was hält uns davon ab, die Gesamtheit davon zu sehen? Nur, wenn wir die Gesamtheit davon sehen, besteht eine vollkommene Handlung, ansonsten ist es eine fragmentierte Handlung. Kommen wir hier jetzt zusammen?
25:52 Our life is fragmented – I go to the office, I’m a different person there, fighting, ambition, all the rest, I come home and I’m a different person there, and I go to church – if I go to church, at all – I’m a different person there, and so on, I’m fragmented, broken up. And so, our actions are broken up and, therefore, contradictory and, therefore, each action brings its own anxiety, its own regrets, its own confusion. So, to end all that I must see the totality of it. Right? Totality of my life – my actions, my desires, my relationships, my longings, my fear, all the rest of it. Now, what prevents it? Unser Leben ist fragmentiert - ich gehe in's Büro. Dort bin ich eine andere Person, Kampf, Ehrgeiz, der ganze Rest, ich komme nach Hause und dort bin ich eine andere Person, und ich gehe in die Kirche - wenn ich überhaupt in die Kirche gehe - und dort bin ich eine andere Person, und so weiter, ich bin fragmentiert, aufgeteilt. Unsere Handlungen sind also aufgeteilt und deshalb widersprüchlich, und daher bringt jede Handlung ihre eigene Sorge mit sich, ihr eigenes Bedauern, ihre eigene Verwirrung. Also, um all das zu beenden, muss ich die Gesamtheit davon sehen. Nicht wahr? Gesamtheit meines Lebens - meine Handlungen, meine Begierden, meine Beziehungen, meine Sehnsüchte, meine Angst und der ganze Rest. Nun, was verhindert es?
27:02 Q: Thought. F: Gedanken.
27:03 K: Thought has created all this, hasn’t it? K: Gedanken haben all das geschaffen, oder?
27:09 Q: When I look at jealousy, I am looking from the point of jealousy, at jealousy. I think that both things are different. F: Wenn ich Eifersucht betrachte, dann betrachte ich Eifersucht aus dem Blickwinkel von Eifersucht. Ich denke, dass beide Sachen verschieden sind.
27:15 K: Yes, that’s one point. That is, the observer is the observed, which we went into. I don’t want to go into that thing over and over and over again. It gets rather boring. K: Ja, das ist ein Punkt. Das heißt der Beobachter ist das Beobachtete, worauf wir eingegangen sind. Ich möchte auf diese Sache nicht immer und immer und immer wieder eingehen. Das wird recht langweilig.
27:26 Q: Sir, I think the sensation of fear might prevent us seeing it. F: Sir, ich denke die Empfindung von Angst könnte uns daran hindern es zu sehen.
27:32 K: Yes, sir. Fear. Does fear prevent you from seeing the totality of life, of your life? K: Ja, Sir. Angst. Hindert Angst Sie daran die Gesamtheit des Lebens zu sehen, Ihres Lebens?
27:49 Q: The image of ‘me’ that thought has produced. F: Das Bild von 'mir', das Gedanken erzeugt haben.
27:57 K: ‘Me’ that thought has produced. But the ‘me’ is the totality of all this, isn’t it? – my fears, my anxieties, my sexual demands, this, that, ten, umpteen different things is ‘me.’ What prevents…? You’re not answering my question. K: 'Ich', das Gedanken erzeugt haben. Aber das 'Ich' ist die Gesamtheit von all dem, oder? - meine Ängste, meine Sorgen, mein sexuelles Verlangen, dies und jenes, zehn, zig verschiedene Dinge sind 'Ich'. Was verhindert...? Sie antworten nicht auf meine Frage.
28:20 Q: We have not got the energy. F: Wir haben die Energie nicht.
28:26 K: When you’ve got the energy. Haven’t you got the energy? Haven’t you got the energy to come and listen to these unfortunate talks? You have taken the trouble, you know, money, all that, to come. You’ve got plenty of energy when you want to do something. K: Wenn Sie die Energie haben. Haben Sie die Energie nicht? Haben Sie nicht die Energie zu kommen und diesen unseligen Gesprächen zuzuhören? Sie haben die Mühe auf sich genommen, Geld, all das, um zu kommen. Sie haben reichlich Energie, wenn Sie etwas tun wollen.
28:51 Q: (Inaudible) F: (Unverständlich)
28:54 K: I’m asking you a question, please answer. What prevents you from seeing the total existence of your life, of your daily life? K: Ich stelle Ihnen eine Frage, bitte antworten Sie. Was hindert Sie daran das gesamte Dasein Ihres Lebens zu betrachten, Ihres täglichen Lebens?
29:06 Q: (Inaudible) F: (unverständlich)
29:18 K: You are not answering my question.

Q: Because one doesn’t want to.
K: Sie antworten nicht auf meine Frage. F: Weil man nicht will.
29:24 K: I don’t want anything, sir. I am asking you a very simple question. I’m asking you, what is it that prevents you from seeing the totality of your life? You say it is lack of energy. You have got plenty of energy when you want to do something. When you want to earn money you spend the rest of your life earning it. K: Ich will gar nichts, Sir. Ich stelle Ihnen eine sehr einfache Frage. Ich frage Sie, was ist es, dass Sie daran hindert die Gesamtheit Ihres Lebens zu sehen? Sie sagen es ist ein Mangel an Energie. Sie haben reichlich Energie, wenn Sie etwas tun wollen. Wenn Sie Geld verdienen wollen, verbringen Sie den Rest Ihres Lebens damit.
29:59 Q: We don’t want to see ourselves. F: Wir wollen uns selbst nicht sehen.
30:00 K: Is it that you don’t want to see the totality of it, or is it that there is no capacity to see? And capacity implies culture, cultivating, doesn’t it? So, you will take time to see the totality of your life, take another year to find out. K: Ist es, dass die dessen Gesamtheit nicht sehen wollen oder ist es, dass Sie nicht die Fähigkeit haben zu sehen? Und Fähigkeit bedeutet Herausbildung, kultivieren, nicht wahr? Also, werden Sie sich Zeit nehmen die Gesamtheit Ihres Lebens zu betrachten, sich ein weiteres Jahr Zeit nehmen, um herauszufinden.
30:24 Q: Nothing could be more dreadful than to look at all the misery. F: Nichts könnte furchtbarer sein, als sich all das Elend anzusehen.
30:27 K: You don’t answer. Is it fear? Is it that you don’t want to see it? Is it your habit, your tradition, your conditioning? K: Sie antworten nicht. Ist es Angst? Ist es, dass Sie es nicht sehen wollen? Ist es Ihre Gewohnheit, Ihre Tradition, Ihre Konditionierung?
30:43 Q: The fragment is trying to look at the whole. F: Das Bruchstück versucht das Ganze zu betrachten.
30:47 K: I am asking you. Are you saying the fragment cannot see the whole? So, you’re using thought to see the whole. Is it? And you know, at the same time, thought is a fragmentary affair, so through the fragment you hope to see the whole – is that it? So, you don’t realise, actually, that thought is a fragment. By putting many fragments together, which thought does, which it calls ‘integration,’ and hoping thereby to see the whole. It can’t. So, do we realise that thought cannot see the whole? K: Ich frage Sie. Sagen Sie, das Bruchstück kann das Ganze nicht sehen? Sie benutzen also Gedanken, um das Ganze zu sehen. Ist es so? Und gleichzeitig wissen Sie, dass Gedanken eine bruchstückhafte Sache sind, also durch das Bruchstück versuchen Sie das Ganze zu sehen - ist es das? Also erkennen Sie nicht wirklich, dass Gedanken ein Bruchstück sind. Indem sie mehrere Bruchstücke zusammenfügen, was Gedanken tun, was sie 'Vervollständigung' nennen, und dadurch hoffen, das Ganze zu sehen. Sie können es nicht. Also, erkennen wir, dass Gedanken nicht das Ganze sehen können?
31:54 Q: Is it, we understand it, well, I understand it, but I don’t realise it. Realising it is something that… F: Ist es, wir verstehen es, das heißt, ich verstehe es, aber ich erkenne es nicht. Erkennen ist etwas, dass...
32:04 K: He says, ‘I understand it but I don’t realise it.’ When you use the word ‘understand,’ what do you mean by that word? Intellectually, verbally understand. K: Er sagt, 'Ich verstehe es, aber ich erkenne es nicht'. Wenn Sie das Wort 'verstehen' verwenden, was meinen Sie dann mit dem Wort? Intellektuell, wörtlich verstehen.
32:16 Q: I see the truth of what you’re saying. F: Ich sehe die Wahrheit in dem, was Sie sagen.
32:18 K: If you see the truth, it is the whole. No, please, don’t answer me. Would you kindly look at it for a minute? Don’t answer my question. Please, find out. Please, listen to what I’m saying. Listen, you understand, listen, not translate what I’m saying into your own terminology, don’t interpret it, just listen as you would listen to the wind, the wind among the leaves. Just listen to it. I am asking you, what prevents a human being, like yourself, to see the total movement of your activities which bring sorrow, pain, the whole of it, at one glance? K: Wenn Sie die Wahrheit sehen, ist es das Ganze. Nein, bitte antworten Sie mir nicht. Würden Sie es sich bitte für eine Minute anschauen? Antworten Sie nicht auf meine Frage. Bitten, finden Sie es heraus. Bitte, hören Sie zu was ich sage. Hören Sie zu, verstehen Sie, zuhören, nicht was ich sage in Ihre eigene Terminologie übersetzen, interpretieren Sie es nicht, hören Sie einfach zu, wie Sie dem Wind lauschen würden, dem Wind in den Blättern, hören sie dem einfach zu. Ich frage Sie, was hindert einen Menschen wie Sie daran, die gesamte Bewegung Ihrer Handlungen was Leid, Schmerz, all das Ganze hervorruft, auf einen Blick zu sehen?
33:21 Q: Because we attempt to express it in words. F: Weil wir versuchen es in Worte zu fassen.
33:33 Q: I think if you’re really confused, in yourself, how can you get it together? F: Ich denke, wenn man wirklich in sich selbst verwirrt ist, wie kann man es zustande bringen?
33:43 K: Yes. So, you’re saying, you are saying, sir, aren’t you, ‘I am confused, therefore, I cannot possible see the totality.’ K: Ja. Also, Sie sagen, Sie sagen, Sir, nicht wahr, 'Ich bin verwirrt, deshalb kann ich überhaupt nicht die Gesamtheit sehen.'
33:51 Q: Not unless I have the stillness to actually see it. F: Nicht bevor ich die Stille habe, sie wirklich zu sehen.
33:58 K: Yes, that’s right. Same thing, sir. You say, to observe something, my mind must be quiet. Right? So your mind is not quiet, therefore, you’re not observing. So, you’re saying one of the factors is, to see something as a whole, my mind must be quiet. Then the question arises, how do you make the mind quiet? By repeating words? By controlling the thoughts? Then arises, who is the controller? So on, sirs. You understand? You go round and round in circles. K: Ja, das stimmt. Das ist das Gleiche, Sir. Sie sagen, um etwas zu beobachten muss mein Geist still sein. Nicht wahr? Ihr Geist ist also nicht still, deshalb beobachten Sie nicht. Also, Sie sagen einer der Faktoren ist, um etwas in seiner Gesamtheit zu sehen, muss mein Geist still sein. Dann stellt sich die Frage, wie bringt man den Geist zur Ruhe? Indem man Worte wiederholt? Indem man die Gedanken kontrolliert? Dann kommt auf, wer ist der Kontrollierende? Und so weiter, Sirs. Verstehen Sie? Sie drehen sich im Kreis.
34:56 Q: Instead of willing to change and willing to observe the whole we are being lazy and waiting to receive the technique, as a present. F: Anstatt sich verändern zu wollen und das Ganze beobachten zu wollen, sind wir faul und warten darauf die Technik als Geschenk zu erhalten.
35:05 K: We are being lazy instead of changing, doing something about it, we are, really, very lazy people. Is that it? K: Wir sind faul, anstatt sich zu verändern, etwas dagegen zu tun, wir sind wirklich sehr faule Leute. Ist es das?
35:15 Q: (Inaudible) F: (Unverständlich)
35:19 K: May I put a question differently? Please, don’t answer me because it just… Are you aware, if I may ask that question, most politely, without any disrespect, are you aware that you’re conditioned? Are you? Totally conditioned, not partially conditioned. Your words condition you – right? – education conditions you, culture conditions you, the environment conditions you, propaganda of two thousand years or five thousand years of priests have conditioned you. So, you’re conditioned, right through. When you say, ‘I believe in God,’ that’s part of your conditioning – like the man who says, ‘I don’t believe in God.’ K: Darf ich die Frage anders stellen? Bitte antworten Sie mir nicht, denn es ist nur... Sind Sie sich dessen bewusst, wenn ich diese Frage ganz höflich, ohne irgendeine Respektlosigkeit stellen darf, sind Sie sich dessen bewusst, dass sie konditioniert sind? Sind Sie? Vollständig konditioniert, nicht teilweise konditioniert. Ihre Worte konditionieren Sie - nicht wahr? - Erziehung konditioniert Sie, Kultur konditioniert Sie, die Umgebung konditioniert Sie, Propaganda von zwei Tausend Jahren oder fünf Tausend Jahre von Priestern haben Sie konditioniert. Also, Sie sind durch und durch konditioniert. Wenn Sie sagen, 'Ich glaube an Gott', ist das Teil Ihrer Konditionierung - genauso wie der, der sagt, 'Ich glaube nicht an Gott'.
36:29 So, do we realise that this is a fact? A total conditioning. Then, when you realise it, what takes place? Do you then say, ‘I must uncondition it’? You follow? Then, who is the ‘I’ – and that ‘I’ is part of your conditioning. So, what do you do? Please, stick to one simple thing, here. Also, erkennen wir, dass das ein Fakt ist? Eine totale Konditionierung. Dann, wenn Sie das erkennen, was passiert dann? Sagen Sie dann, 'Ich muss es entkonditionieren?' Verstehen Sie? Wer ist dann das 'Ich' - und das 'Ich' ist Teil Ihrer Konditionierung. Also, was machen Sie? Bitte bleiben Sie hier bei einer einfachen Sache.
37:12 I realise I’m conditioned: conditioned as being a Hindu, broke away from it and become something else, and join Christianity, or whatever it is, I’m conditioned – conditioned by culture, conditioned by the food I eat, conditioned by the climate, heredity, by my activity, by environment – my whole being is shaped, conditioned, moulded. Do I realise it? That means, do I see the actual fact of it, not the idea of it, but the actual reality of it? That is, it is so. It is raining. It’s a lovely day. It’s a fact. It’s a windy day. In the same way, do I see the absolute reality that my mind is conditioned? Then, when I realise it, when there is the realisation, totally, that I am conditioned, then what movement takes place? That’s what I want to find out. You understand my question, now? Ich erkenne, dass ich konditioniert bin, konditioniert als Hindu, ich habe mich davon losgesagt und bin etwas anderes geworden, bin dem Christentum beigetreten, oder was auch immer, ich bin konditioniert - konditioniert von Kultur, konditioniert von den Lebensmitteln, die ich esse, konditioniert vom Klima, Vererbung, von meinen Handlungen, von der Umgebung - mein ganzes Wesen ist geprägt, konditioniert, geformt. Erkenne ich das? Das heißt, sehe ich dessen tatsächlichen Fakt, nicht dessen Vorstellung, sondern dessen tatsächliche Realität? Also, so ist es. Es regnet. Es ist ein herrlicher Tag. Es ist ein Fakt. Es ist ein windiger Tag. Auf die gleiche Weise, erkenne ich die absolute Realität, dass mein Geist konditioniert ist? Dann, wenn ich das erkenne, wenn da ganz die Erkenntnis ist, dass ich konditioniert bin, welche Bewegung findet dann statt? Das ist es, was ich herausfinden möchte. Verstehen Sie jetzt meine Frage?
38:52 Then, do I say, ‘Yes, I am conditioned, it is terrible, and I must uncondition myself’? Then you begin the conflict. Right? The ‘I’ then becomes part… the ‘I’ thinks it’s separate but it’s part of that conditioning. So, what takes place when you see that? Sage ich dann, 'Ja, ich bin konditioniert, das ist furchtbar, und ich muss mich entkonditionieren'? Dann beginnen Sie den Konflikt. Nicht wahr? Das 'Ich' wird dann Teil... das 'Ich' denkt es ist eigenständig, aber es ist Teil dieser Konditionierung. Also, was passiert, wenn Sie das sehen?
39:20 Q: No movement.

K: No movement. That means what? Go slowly, please. Don’t throw words at each other. What takes place when I realise that I am entirely conditioned? Action ceases, doesn’t it? I go to the office, but the action to change my conditioning is not there.
F: Keine Bewegung.

K: Keine Bewegung. Das heißt was? Bitte gehen Sie langsam vor. Werfen Sie sich nicht gegenseitig Worte zu. Was passiert, wenn ich erkenne, dass ich vollständig konditioniert bin? Handeln hört auf, oder? Ich gehe in's Büro, aber das Handeln meine Konditionierung zu ändern ist nicht da.
39:59 Q: (Inaudible) F: (Unverständlich)
40:14 K: So, I’m saying, sir. Please. Look, I have to go to the office, or to the factory, or become a clerk or secretary. I’ve got to work. I work in the garden, or teacher or do something. That is so. But I realise that I am conditioned. My concern is what happens when I realise, totally, this state? I cease to act in that state, don’t I? There’s no action. I’m a total prisoner. I don’t rebel against it, because if I rebel I’m rebelling against my own conditioning – right? – which has been put together by thought, which is ‘me.’ I wonder if you see all this. So, in that area of conditioning, there is no action. K: Also, ich sage, Sir. Bitte. Sehen Sie, ich muss in's Büro gehen oder in die Fabrik, oder ein Beamter oder Sekretärin werden. Ich muss arbeiten. Ich arbeite im Garten, oder als Lehrer oder tue etwas. Das ist so. Aber ich erkenne, dass ich konditioniert bin. Mein Anliegen ist, was passiert, wenn ich diesen Zustand vollständig erkenne? In diesem Zustand höre ich auf zu handeln, oder? Da ist kein Handeln. Ich bin ein völliger Gefangener. Ich rebelliere nicht dagegen, denn wenn ich rebelliere, rebelliere ich gegen meine eigene Konditionierung - nicht wahr? - die durch Gedanken zusammengesetzt wurde, was 'ich' selbst bin. Ich frage mich, ob Sie das alles sehen. Also, in diesem Bereich von Konditionierung, gibt es kein Handeln.
41:26 Q: (Inaudible) F: (Unverständlich)
41:27 K: Just listen. There is no action, therefore, what takes place? K: Hören Sie einfach zu. Es gibt kein Handeln, deshalb passiert was?
41:32 Q: (Inaudible) F: (Unverständlich)
41:43 K: Sir, do it, do it. Find out what takes place. K: Sir, machen Sie's, machen Sie's. Finden Sie heraus was passiert.
41:48 Q: You become free inside. F: Man wird innerlich frei.
42:11 Q: You get very tired and sad and hopeless. F: Man wird sehr müde und traurig und hoffnungslos.
42:17 K: Yes, sir, you’re tired of the whole thing. So, what do you do when you’re tired of the – wait, take it up – when you’re tired of the whole thing, what do you do? K: Ja, Sir, Sie haben die ganze Sache satt. Also, was machen Sie, wenn Sie es satt haben - warten Sie, greifen Sie es auf - wenn Sie die ganze Sache satt haben, was machen Sie?
42:30 Q: One gives up. F: Man gibt auf.
42:32 K: Take a rest from it, don’t you? When you’re tired of something, when you’re tired you go and lie down, sit quietly. But you’re not doing it. K: Sie lassen es ruhen, oder? Wenn Sie etwas satt haben, wenn Sie müde sind, gehen Sie und legen sich hin, sitzen still. Aber Sie tun es nicht.
42:53 So, then only when the mind is quiet, you see the totality of your life. Right? But our minds are chattering, trying to find an answer, beating, beating, beating, beating on this conditioning and, therefore, there is no answer. But if you say, ‘All right, I’ll look at it. I have seen the whole movement of thought, which is my life, and whatever movement other than the conditioning is unreal.’ You understand what I’m saying? So, the mind remains with the totality of its conditioning, it remains, it doesn’t move. Do we communicate something with each other, to each other? Also, nur dann, wenn der Geist still ist, sehen Sie die Gesamtheit Ihres Lebens. Nicht wahr? Aber unser Geist plappert, versucht eine Antwort zu finden, schlägt und schlägt und schlägt, schlägt auf die Konditionierung ein, und deshalb gibt es keine Antwort. Aber wenn Sie sagen, 'Okay, ich seh es mir an. Ich habe die gesamte Bewegung der Gedanken gesehen, die mein Leben ist, und jedwede Bewegung, die nicht die Konditionierung ist, ist nicht real. Verstehen Sie, was ich sage? Also, der Geist bleibt bei der Gesamtheit von seiner Konditionierung, er bleibt dort, er bewegt sich nicht. Kommunizieren wir etwas miteinander, zueinander?
44:13 So, then I will go back and see, thought is a fragment, therefore, it’s limited. It’s fragmentary because it is based on knowledge, experience and memory, which is the movement of time. Right? So, thought, whatever is caught in the movement of time, is limited. That’s obvious. Whatever it is, whether it’s a machine, anything that’s caught in the movement of time, is bound to be limited. So, thought is fragmentary and limited. And we think, through thought, we’ll see the totality. That is our difficulty. We don’t say, ‘Thought cannot see the totality,’ therefore, thought becomes quiet. If I can’t see through my eyes – you follow? – I become quiet. So, thought becomes quiet. Then, I perceive the movement of what, actually, is going on, the totality of it. As we said the other day, when you look at a map you see the totality of the whole map – right? – various countries, the colours, the hills, see the totality. But if you have a direction, you don’t see the totality. That is, if you want to go from here to Vienna you have the line, you see that, and you disregard the rest. But, here, as long as you have a direction, a motive, a purpose, then you cannot see the totality. Are we meeting each other, now? Dann geh ich also zurück und sehe, Gedanken sind ein Bruchstück, deshalb sind sie beschränkt. Sie sind bruchstückhaft, weil sie auf Wissen, Erfahrung und Erinnerung basieren, was die Bewegung von Zeit ist. Nicht wahr? Also, Gedanken, was immer in der Bewegung von Zeit gefangen ist, sind beschränkt. Das ist offensichtlich. Was auch immer es ist, ob es eine Maschine ist, alles, das in der Bewegung von Zeit gefangen ist, muss beschränkt sein. Also, Gedanken sind bruchstückhaft und beschränkt. Und wir denken, durch Gedanken werden wir die Gesamtheit sehen. Das ist unsere Schwierigkeit. Wir sagen nicht, 'Gedanken können nicht das Ganze sehen', und so werden die Gedanken still. Wenn ich nicht durch meine Augen sehen kann - verstehen Sie - werde ich still. Also, Gedanken werden still. Dann nehme ich die Bewegung von dem wahr, was tatsächlich vor sich geht, die Gesamtheit dessen. Wie wir letztens gesagt haben, wenn Sie auf eine Karte schauen, sehen Sie die Gesamtheit der ganzen Karte - nicht wahr? - verschiedene Länder, die Farben, die Hügel, sehen die Gesamtheit. Aber wenn Sie eine Richtung einschlagen, sehen Sie die Gesamtheit nicht. Das heißt, wenn Sie von hier nach Wien fahren wollen, sehen Sie die Linie, Sie sehen das und übersehen den Rest. Denn hier, solange Sie eine Richtung haben, ein Motiv, einen Zweck, dann können Sie die Gesamtheit nicht sehen. Treffen wir jetzt hier aufeinander?
46:34 So, have you a motive for coming here, for enquiry, for trying to understand yourself, have you got a motive? That is, I want to understand myself because I’m terribly worried about my husband, and I hope by coming here I’m going to solve it. Or I have lost my wife, or my father, or my son, but I’m going to find out whether I can meet him in some other place, or what it means to suffer, so I have a motive. So, as long as I have a motive, I cannot listen, properly. You understand? As long as I have a prejudice, I can’t listen to what you’re saying. Or I have read all the books that you have written and I can repeat all of it, and I repeat and, obviously, that prevents from listening. Also, Sie haben ein Motiv hierher zu kommen, zur Nachforschung, um zu versuchen, sich selbst zu verstehen, haben Sie ein Motiv? Also, ich will mich selbst verstehen, denn ich mache mir schreckliche Sorgen um meinen Mann, und ich hoffe, indem ich hierher komme, werde ich es lösen. Oder ich habe meine Frau verloren, oder meinen Vater, oder meinen Sohn, doch ich werde herausfinden, ob ich ihn an einem anderen Ort treffen kann, oder was es bedeutet zu leiden, also habe ich ein Motiv. Nun, solange ich ein Motiv habe, kann ich nicht richtig zuhören. Verstehen Sie? Solange ich eine Vorurteil habe, kann ich nicht zuhören, was Sie sagen. Oder ich habe alle Bücher gelesen, die Sie geschrieben haben und ich kann sie alle wiederholen, und ich wiederhole und das hindert mich offensichtlich daran zuzuhören.
47:51 So, one cannot see the totality of one’s life because we have never thought about it, we have never given even a single second to look at this totality because we’re caught in our little fragments. Right? Now, we are together trying to explore, look at this whole unfortunate, confused, miserable, occasional happiness, all of that, we are trying to see, wholly. It is possible to see it wholly, only when you have no direction, no motive, which is extremely difficult because we want to be happy, we want to be rich, we want to have a good relationship with another, we want to have our pleasures fulfilled. You follow? Also, man kann die Gesamtheit seines Lebens nicht sehen, weil wir nie darüber nachgedacht haben, nie haben wir nicht mal eine einzige Se- kunde verwendet das Ganze zu betrachten, denn wir sind in unseren kleinen Bruchstücken gefangen. Nicht wahr? Jetzt versuchen wir gemeinsam zu erkunden, dieses ganze Unglückselige, Verwirrte, Elende zu betrachten, gelegentliches Glücksgefühl, all das versuchen wir ganzheitlich zu sehen. Es ist nur möglich es ganzheitlich zu sehen, wenn Sie keine Richtung, kein Motiv haben, was äußerst schwierig ist, denn wir wollen glücklich sein, wir wollen reich sein, wir wollen gute Beziehungen zueinander pflegen, wir wollen unsere Vergnügungen erfüllt haben. Verstehen Sie?
49:03 So, what happens then, that’s the next, from the same question, what happens, then, when you realise, when you see, actually, the total existence, as you see it in a map, clearly outlined, everything clear, everything in its place, orderly? You understand? The word ‘art’ means putting everything in its right place. That is the real meaning of the word ‘art.’ So, having put everything in its right place, then, what takes place? Putting my office in the right place, my relationship in the right place – you follow? – everything in order. Also, was passiert dann, das ist das Nächste, aus derselben Frage, was passiert dann, wenn Sie erkennen, wenn Sie tatsächlich das gesamte Dasein sehen, so wie Sie es auf einer Karte sehen, klar skizziert, alles klar, alles an seinem Platz, geordnet? Verstehen Sie? Das Wort 'Kunst' bedeudet, alles an seinen richtigen Platz stellen. Das ist die wirkliche Bedeutung des Wortes 'Kunst'. Also, wenn wir alles an seinen richtigen Platz getan haben, was geschieht dann? Mein Büro an den richtigen Platz stellen, meine Beziehung an den richtigen Platz - verstehen Sie? - alles in Ordnung.
50:08 What happens, then? Was passiert dann?
50:11 Q: One lives intelligently. F: Man lebt intelligent.
50:18 K: Do you? Do we? K: Tun Sie das? Tun wir das?
50:26 Q: You don’t have to think about what you’re going to do about it, anymore. F: Man muss nicht mehr darüber nachdenken, was man dagegen tun wird.
50:29 K: No. You see, you’re ready to answer, you haven’t got the other thing, you’re ready to answer. Have we put our house in order? Not the house, you know, the deeper house, have we put everything in order? We are in disorder – aren’t we? – unfortunately. We are in disorder. Now, just keep to that disorder, let’s understand that disorder. Because out of the investigation of that disorder, order comes – right, sir? – not try to bring order. I wonder if you… Through negation, comes order. K: Nein. Verstehen Sie, Sie sind bereit zu antworten, Sie haben die andere Sache nicht, Sie sind bereit zu antworten. Haben wir unser Haus in Ordnung gebracht? Nicht das Haus, Sie wissen schon, das tiefere Haus, haben wir alles in Ordnung gebracht? Wir sind in Unordnung - oder nicht? - unglücklicherweise. Wir sind in Unordnung. Bleiben Sie jetzt bei der Unordnung, lassen Sie uns die Unordnung verstehen. Denn aus der Untersuchung dieser Unordnung, entsteht Ordnung - richtig, Sir? - versuchen Sie nicht Ordnung zu schaffen. Ich frage mich, ob Sie... Durch Negation entsteht Ordnung.
51:30 Look, politically, if there is disorder in the country, out of that very disorder, tyranny grows. Right? That’s happening in India, that’s happening all over the world. Where there is disorder, that very disorder creates the authority. Now, we are in disorder. Why? Would you tell me why you’re in disorder – not invent, just see why this disorder exists in me – why does it exist? Because I’ve contradictory desires – right? – I want peace and I’m violent. I want to love people and I’m full of antagonism. I want to be free and I’m attached to my wife, to my children, to my property, to my belief. Right? So, there is contradiction in me, and that contradiction means confusion. Right? I am attached to my wife, to my husband, to my children. I’m attached because I am lonely, I am desperate, I can’t live with myself, I feel frustrated, miserable, in myself, so, I cling to you. But deep down, that fear of loneliness goes on. Right? So there’s contradiction in me. So, can there be freedom from attachment, which is not love? So, can there be freedom from attachment, not little, by little, by little – freedom? Schauen Sie, politisch, wenn Unordnung im Land ist, wächst genau aus dieser Unordnung Gewaltherrschaft. Nicht wahr? Das geschieht in Indien, das passiert überall auf der Welt. Wo Unordnung ist, erschafft genau diese Unordnung Autorität. Nun, wir sind in Unordnung. Warum? Würden Sie mir sagen, warum Sie in Unordnung sind - nicht erfinden, nur sehen, warum diese Unordnung in mir besteht - warum besteht sie? Weil ich widersprüchliche Wünsche habe - nicht wahr? - Ich will Frieden und ich bin gewalttätig. Ich will Menschen lieben und ich bin voller Feindseligkeit. Ich möchte frei sein und ich hänge an meiner Frau, meinen Kindern, meinem Besitz, meinem Glauben. Nicht wahr? Also, es bestehen Widerspruch in mir, und dieser Widerspruch bedeutet Verwirrung. Nicht wahr? Ich hänge an meiner Frau, meinem Mann, meinen Kindern. Ich hafte an, denn ich bin einsam, ich bin verzweifelt, ich kann nicht mit mir selbst leben, ich fühle mich in mir frustriert, elend, also hänge ich an Ihnen. Aber tief drinnen, besteht diese Angst vor Einsamkeit weiter. Nicht wahr? Da ist also Widerspruch in mir. Also, kann es Freiheit von Anhaftung geben, was nicht Liebe ist? Also, kann es Freiheit von Anhaftung geben, nicht Stück, für Stück, für Stück - Freiheit?
54:11 Q: Yes, there can. F: Ja, kann es.
54:14 K: You can? I’m not asking you personally, sir. Of course, it can be. But is it so, are you free? Then, what’s the point of discussing? Then it becomes a verbal discussion – what’s the point of that? We are here – serious people, I hope – trying to understand and bring about a transformation in our daily life, transformation in our mind, in our consciousness. And if there is one thing which I completely see – for example, attachment, what is involved in it, jealousy, fear, pleasure, companionship, clinging to each other, possessiveness and, therefore, losing, all that is implied in attachment, which is one of the causes of my confusion. So, can I cut it, instantly be free of it? K: Sie können? Ich frage Sie nicht persönlich, Sir. Natürlich kann es. Aber ist es so, sind Sie frei? Wozu dann diskutieren? Dann wird es eine verbale Diskussion - was soll das bringen? Wir sind hier - ernsthafte Leute hoffe ich - versuchen zu verstehen und eine Transformation in unserem täglichem Leben zu bewirken. Transformation in unserem Geist, in unserem Bewusstsein. Und wenn es eine Sache gibt, die ich vollständig sehe - zum Beispiel, Anhaftung, was damit verbunden ist, Eifersucht, Angst, Vergnügung, Gesellschaft, aneinander hängen, Habgier, und deshalb, Verlust, all das ist mit Anhaftung verbunden, was einer der Gründe für meine Verwirrung ist. Also, kann ich es beenden, sofort davon frei sein?
55:35 Q: We want to be free of attachment… F: Wir wollen frei von Anhaftungen sein...
55:40 K: No. Sir, attachment – attachment to things you like, attachments to things you don’t like, all of it, sir. Don’t break it up too much. K: Nein. Sir, Anhaftung - Anhaftung an Dinge, die Sie mögen, Anhaftung an Dinge, die Sie nicht mögen, all das, Sir. Nehmen Sie es nicht zu sehr auseinander.
55:51 Q: (Inaudible) F: (unverständlich)
56:00 K: Attachments to your faith, attachment to your belief, attachment to your gods, attachment to your church – attachment, sir. You understand, you don’t have to explain it more. That’s one of the causes of confusion, one of the causes of disorder. And to bring order by investigating disorder, I find it is attachment – one of the factors. So, cut it! Because we are afraid to cut it, because what will my wife say when I tell her I’m not attached? Because we translate, when there is freedom from attachment, the wife or the husband understands – or the girl or the boy – that you are free from her, or from him, and therefore she clings to you and so you’re frightened to hurt her, and all the rest of it follows. Let me finish, sir. Freedom from attachment means tremendous responsibility. You don’t see that. Right? K: Anhaftungen an Ihre Religion, Anhaftung an Ihren Glauben, Anhaftung an Ihre Götter, Anhaftung an Ihre Kirche - Anhaftung, Sir. Verstehen Sie, Sie müssen es nicht mehr erklären. Das ist einer der Gründe für Verwirrung, einer der Gründe für Unordnung. Und um Ordnung zu schaffen, durch das Untersuchen von Unordnung, finde ich heraus, dass es Anhaftung ist - einer der Faktoren. Also, beende sie! Weil wir Angst haben sie zu beenden, denn was wird meine Frau sagen, wenn ich ihr sage, dass ich nicht verbunden bin? Denn wir interpretieren es so, wenn es Freiheit von Anhaftung gibt, versteht die Frau oder der Mann - oder das Mädchen oder der Junge - dass Sie von ihr oder ihm frei sind, und deshalb hängt sie an Ihnen, und dann haben Sie Angst sie zu verletzen, und dann folgt der ganze Rest. Lassen Sie mich ausreden, Sir. Freiheit von Anhaftung bedeutet enorme Verantwortung. Sie sehen das nicht. Oder?
57:37 Look, we have built this place, Brockwood, for the last seven years. We have worked at it, several of us. Plenty of energy, work, thought – you follow? – create this thing. If we are attached to that thing, then we are creating confusion. You understand? So, the speaker is not attached, completely – I can leave tomorrow. And I mean it, I have done it – not to Brockwood but other places. But being detached means great consideration, great responsibility to see this operates, properly. You understand? Not that I walk away from it. Schauen Sie, wir haben diesen Ort gebaut, Brockwood, in den letzten sieben Jahren. Wir haben daran gearbeitet, mehrere von uns. Sehr viel Energie, Arbeit, Gedanken - verstehen Sie - diese Sache zu schaffen. Wenn wir an dieser Sache anhaften, dann erzeugen wir Verwirrung. Verstehen Sie? Also, der Redner hängt nicht daran, überhaupt nicht - ich kann morgen gehen. Und ich mein's ernst, ich habe es getan - nicht bei Brockwood, aber anderen Orten. Aber von etwas losgelöst zu sein bedeutet viel Rücksichtnahme, viel Verantwortung dafür zu sorgen, dass es richtig funktioniert. Verstehen Sie? Nicht, dass ich davongehe.
58:36 So, when there is freedom from attachment, there is love. You understand? No, you don’t. That means responsibility, so that means order. So, can you – realising one of the factors of confusion in our life, of our disorder and misery, is this attachment to ideas, to beliefs, to ideals, to one’s country and so on, to wife, all that – can one be free of that attachment? Not tomorrow, now. Because that is, you see the reality of it, what it does in life. I’m attached to my country and, therefore, I’m willing to kill every other human being for my love of my country. Denn, wenn da Freiheit von Anhaftung ist, besteht Liebe. Verstehen Sie? Nein, tun Sie nicht. Das bedeutet Verantwortung, also bedeutet das Ordnung. Also, können Sie - erkennend, dass einer der Faktoren für Verwirrung in Ihrem Leben, für unsere Unordnung und unser Elend, diese Anhaftung an Vorstellungen ist, an Glauben, an Ideale, an sein Land undsoweiter, an die Frau, all das - kann man von diesen Anhaftungen frei sein? Nicht morgen, jetzt. Denn das bedeutet, sie erkennen deren Realität, was es im Leben macht. Ich hänge an meinem Land und deshalb bin ich bereit jeden anderen Menschen zu töten, für die Liebe zu meinem Land.
59:56 Q: Do you mean to say you must be responsible for your country but you mustn't be attached. Is that the point you’re making? F: Wollen Sie damit sagen, man soll für sein Land verantwortlich sein, aber man soll nicht anhaften. Ist das ihr Argument?
1:00:04 K: No, that’s not the point I’m making. The point we are making is, sir – not the country, leave the country. You see, how quickly we go off to something. I’m talking about attachment to your wife, to your husband, to a belief, to a faith, to an ideal, for which you are willing to kill people. So, there is disorder. Out of this disorder, there arises confusion and, therefore, in you there is confusion. And one of the factors is attachment. Can you break it, get away from it? K: Nein, das ist nicht mein Argument. Das Argument, das wir bringen, Sir - nicht das Land, lassen Sie das Land. Sehen Sie wie schnell wir zu etwas anderem übergehen. Ich spreche von Anhaftung an Ihre Frau, an Ihren Mann, an einen Glauben, an eine Religion, an ein Ideal, für das Sie bereit sind Menschen zu töten. Da ist also Unordnung. Aus dieser Unordnung entsteht Verwirrung und deshalb ist Verwirrung in Ihnen. Und einer der Faktoren ist Anhaftung. Kann man sie abstellen, davon wegkommen?
1:00:55 Q: Sir, I think part of the problem comes in when you say, ‘Can you break it,’ that means, you know, we… F: Sir, ich denke ein Teil des Problems kommt auf, wenn Sie sagen, 'Können Sie es abstellen', das bedeutet, nunja, wir...
1:01:06 K: I understand. Of course, sir. That’s a quick way of expressing, after saying, ‘The observer is the observed.’ We’ve been through all that. Can there be an end to attachment? Let’s put it that way, if you prefer it. K: Ich verstehe. Natürlich, Sir. Das ist eine schnelle Art auszudrücken, nachdem wir sagen, 'Der Beobachter ist das Beobachtete'. Wir sind das alles durchgegangen. Kann Anhaftung ein Ende haben? Lassen Sie es uns so sagen, wenn Sie es bevorzugen.
1:01:24 Q: Mr Speaker, I figure every one of us, I think, would consider ourselves individuals… F: Herr Redner, ich nehme an jeder von uns, denke ich, würde sich als Individuum betrachten...
1:01:30 K: I question whether they are individuals. K: Ich stelle in Frage, ob Sie Individuen sind.
1:01:33 Q: Yes.

K: No, don’t say, ‘Yes.’
F: Ja.

K: Nein, sagen Sie nicht 'Ja'.
1:01:37 Q: I’m saying, I would like to think I’m an individual. F: Ich sage, ich möchte meinen, dass ich ein Individuum bin.
1:01:39 K: You like to think. K: Sie möchten meinen.
1:01:41 Q: That I’m not collective.

K: Look, sir, please! The word ‘individual’ means indivisible, non-fragmented. That is, a human being who is fragmented is not an individual. But ‘individual’ means one who is indivisible in himself. Please, sir, that’s what it is.
F: Dass ich nicht Kollektiv bin.

K: Sehen Sie, Sir, bitte! Das Wort 'individuell' bedeutet unteilbar, unfragmentiert. Das heißt, ein Mensch, der fragmentiert ist, ist kein Individuum. Aber 'Individuum' bedeutet jemand, der in sich unteilbar ist. Bitte, Sir, das ist, was es ist.
1:02:15 Now, just take this, attachment. When you see the whole movement of attachment: jealousy, anxiety, hatred, division, possessiveness, domination – you follow? – all that is implied in that word ‘attachment’ – to see the whole of it is intelligence, isn’t it? To see the whole of it. So, intelligence says, ‘Be free of it,’ not you say, ‘I must be free of it.’ So, intelligence then dictates, tells what is right action, wherever you are. You understand? Whatever your life is, whether in the office or at home, or anywhere, if there is this intelligence at work, then there is no problem, because this intelligence is supreme order, which has come because you have looked into disorder in our life. Out of that investigation into disorder, which is one of the factors is attachment, in the observation of that disorder, the awakening of intelligence comes. You follow? Intelligence is awakened. And intelligence is not yours or mine, it’s the intelligence. Therefore, it’s not my individual intelligence telling me what to do – then it’s not intelligence. But when we have seen our disorder in our daily life, how it comes, observing it, investigating it quite impartially, objectively, without any motive, out of that investigation is the awakening of this marvellous intelligence, which is also love. You understand? Nun, nehmen Sie nur das, Anhaftung. Wenn Sie die ganze Bewegung von Anhaftung sehen: Eifersucht, Unruhe, Hass, Trennung, Habgier, Beherrschung - verstehen Sie? - all das ist in dem Wort 'Anhaftung' enthalten - das Ganze zu sehen ist Intelligenz, oder? Das Ganze zu sehen. Also, die Intelligenz sagt, 'Sei davon frei', nicht Sie sagen, 'Ich muss davon frei sein'. Also, dann bestimmt Intelligenz, sagt Ihnen was richtiges Handeln ist, wo auch immer Sie sind. Verstehen Sie? Was auch immer Ihr Leben ist, ob im Büro oder zu Hause oder irgendwo, wenn da diese Intelligenz am Werk ist, dann gibt es kein Problem, denn diese Intelligenz ist höchste Ordnung, die emporgekommen ist, weil Sie sich die Unordnung in Ihrem Leben angesehen haben. Aus dieser Untersuchung der Unordnung, nämlich einer der Faktoren ist Anhaftung, in der Beobachtung dieser Unordnung, entsteht das Erwachen von Intelligenz. Verstehen Sie? Intelligenz ist erwacht. Und Intelligenz ist nicht Ihre oder meine, es ist die Intelligenz. Deshalb ist es nicht meine individuelle Intelligenz, die mir sagt was zu tun ist - dann ist es nicht Intelligenz. Aber wenn wir unsere Unordnung in unserem täglichen Leben gesehen haben, wie sie entsteht, sie beobachten, sie untersuchen ganz unbefangen, objektiv, ohne irgendein Motiv, aus dieser Untersuchung heraus ist das Erwachen dieser wunderbaren Intelligenz, die auch Liebe ist. Verstehen Sie?
1:04:44 Q: Sir, this will take time because... F: Sir, das wird Zeit brauchen, denn...
1:04:49 K: Does it take time? K: Braucht es Zeit?
1:04:54 Q: It doesn’t take time, as time is the produce of thought. F: Es braucht keine Zeit, denn Zeit ist das Erzeugnis von Gedanken.
1:05:05 K: Does it take time to cultivate love? Do you cultivate love? Say, ‘I must be kind, I must be generous, I must be thoughtful, I must be considerate, I must give’ – and do all those things, you know, day after day, day after day, at the end of it, you’ll have this marvellous flower called ‘love’? K: Braucht es Zeit, um Liebe zu kultivieren? Kultivieren Sie Liebe? Sagen 'Ich muss freundlich sein, ich muss großzügig sein, ich muss fürsorglich sein, ich muss rücksichtsvoll sein, ich muss geben' - und all diese Dinge tun, verstehen Sie, tagein tagaus, tagein tagaus, und am Ende davon, werden Sie diese wundervolle Blüte namens 'Liebe' haben?
1:05:39 Q: But how can one realise everything in one day? F: Aber wie kann man alles an einem Tag erkennen?
1:05:45 K: That’s just it, sir. It is not in one day – now. K: Genau das ist es, Sir. Es ist nicht an einem Tag - jetzt.
1:05:51 Q: (Inaudible) F: (unverständlich)
1:05:54 K: Sir, when you say it is difficult, you have already made it difficult. It may be the most easiest thing in the world, you don’t know, but you have already come to it saying, ‘It is difficult, it’s arduous, I need tremendous energy,’ but you don’t say, ‘I really don’t know,’ then you are free to look. You understand? But you’ve already come to it with a conclusion. And the conclusion is the bondage, is the barrier which prevents you from actually seeing, instantly. K: Sir, wenn Sie sagen, dass es schwierig ist, haben sie es schon schwierig gemacht. Es könnte die einfachste Sache der Welt sein, Sie wissen es nicht, aber Sie sind schon darangegangen und sagen 'Es ist schwierig, es ist anstrengend, ich brauche enorm viel Energie', aber Sie sagen nicht 'Ich weiß es wirklich nicht', dann sind sie frei hinzusehen. Verstehen Sie? Aber Sie sind schon mit einer Schlussfolgerung darangegangen. Und die Schlussfolgerung ist die Unfreiheit, ist die Barriere, die Sie davon abhält tatsächlich zu sehen, augenblicklich.
1:06:40 Q: Is intelligence free of thought when there is no emotion? F: Ist Intelligenz frei von Gedanken, wenn es keine Emotionen gibt?
1:06:49 Q: Sir, is this supreme intelligence, in other words, insight? F: Sir, anders gesagt, ist diese höchste Intelligenz Einsicht?
1:07:41 Q: Is supreme intelligence perception? F: Ist höchste Intelligenz Wahrnehmung?
1:07:45 K: Is that the question, sir? If you like to put it. What does it matter, if you have got it? Words don’t matter. You see, you people don’t work at this. K: Ist das die Frage, Sir? Wenn Sie sie stellen möchten. Was macht es schon, wenn Sie es verstanden haben? Worte sind egal. Sehen Sie, Ihr Leute arbeitet nicht daran.
1:08:06 Q: Could we return to what you were saying about bondage? F: Könnten wir darauf zurückkommen, was Sie über Unfreiheit gesagt haben?
1:08:11 K: Yes, sir. Look, I want to go on. You don’t know what the beauty of all this is. All right, sir. It’s up to you. K: Ja, Sir. Sehen Sie, ich möchte weitergehen. Sie wissen nicht, was die Schönheit von all dem ist. Na gut, Sir. Es liegt ganz bei Ihnen.
1:08:24 Let’s begin, again. Thought has created this disorder, hasn’t it? – my house, my property, my wife, my country, my God, my belief, my sorrow, my pleasure – thought. Thought has also created the centre, which holds all these activities, the ‘me.’ Thought has created the ‘me’ in which all these activities go on. Right? Thought has created this. And thought has created the problems, and thought says, ‘I will solve these problems.’ And thought has never done it. Right? Politicians right throughout the world say, ‘We will solve all these problems with very careful thinking’ party politics, TUC, the whole game. And they won’t solve it because the problems are getting worse and worse. So, thought has created all these problems. Thought is ‘me,’ thought is my problem. Thought is the disorder in which I live. Right. Lassen Sie uns nochmal anfangen. Gedanken haben diese Unordnung geschaffen, nicht wahr? - mein Haus, mein Eigentum, meine Frau, mein Land, mein Gott, mein Glauben, mein Kummer, meine Vergnügung - Gedanken. Gedanken haben auch das Zentrum geschaffen, das all diese Aktivitäten zusammenhält, das 'Ich'. Gedanken haben das 'Ich' geschaffen, in dem sich all diese Aktivitäten abspielen. Nicht wahr? Gedanken haben das geschaffen. Und Gedanken haben die Probleme geschaffen, und Gedanken sagen, 'Ich werde diese Probleme lösen'. Und Gedanken haben es nie getan. Nicht wahr? Politiker überall auf der Welt sagen, 'Wir werden all diese Probleme mit sorgfältigem Nachdenken lösen' Parteienpolitik, Gewerkschaftsräte, das ganze Spiel. Und sie werden sie nicht lösen, denn die Probleme werden schlimmer und schlimmer. Also, Gedanken haben all diese Probleme geschaffen. Gedanken sind 'ich', Gedanken sind mein Problem. Gedanken sind die Unordnung, in der ich lebe. Nicht wahr?
1:09:54 So, I see thought cannot solve the problem. Right? Do you see that, sir? Thought cannot solve my problem between me and my wife. Right? Right, sir? The problem between me and my wife is that I think I’m separate from her, I have an image about her – right? – that image has been put together through thought for ten years, or two days, or fifty years. Right? And she has an image about me. Right? I dominate her, I bully her, or I do this and that – all that, sexual pleasure, antagonism, all those are images between her and me. Right? Right? So, these images create disorder. Right? So, I can never see my wife or my girl or my boy completely, wholly, what he is. You understand? Right? So, can there be freedom from image-making? You understand? I see I have an image about my wife, about the politicians, about my neighbour, about my children, whatever it is, I have an image about them, or about her. The image has been put together when she says to me, ‘You’re an ass,’ or she bullies me, or she wants something from me, etc. All that. All those activities create an image in me about her. Right? This is simple. I want to get on with it. And she has an image about me. So, our relationship is between these two images. Correct? Which is what? The images of thought. Thought has built them. Ich sehe also, Gedanken können das Problem nicht lösen. Nicht wahr? Sehen Sie das, Sir? Gedanken können nicht mein Problem zwischen mir und meiner Frau lösen. Nicht wahr? Richtig, Sir? Das Problem zwischen mir und meiner Frau ist, das ich denke ich bin von ihr verschieden, ich habe ein Bild von ihr - nicht wahr? - dieses Bild wurde durch Gedanken über zehn Jahre zusammengesetzt, oder zwei Tag oder 50 Jahre. Nicht wahr? Und sie hat ein Bild von mir. Nicht wahr? Ich beherrsche sie, ich schikaniere sie, oder ich mache dies und jenes - all das, sexuelles Vergnügen, Feindseligkeit, dies sind alles Bilder zwischen ihr und mir. Nicht wahr? Richtig? Also, diese Bilder erzeugen Unordnung. Nicht wahr? Ich kann also nie meine Frau, meine Freun- din oder meinen Freund, vollständig sehen, ganz, was er ist. Verstehen Sie? Nicht wahr? Also, kann es Freiheit vom Bild-Erschaffen geben? Verstehen Sie? Ich sehe, ich habe ein Bild von meiner Frau, von den Politikern, von meinem Nachbar, von meinen Kindern, was auch immer es ist, ich habe ein Bild von ihnen, oder von ihr. Das Bild hat sich zusammengesetzt, wenn sie zu mir sagt, 'Du bist ein Esel', oder sie schikaniert mich, oder sie will etwas von mir, etc. ... all das. All diese Handlungen schaffen in mir ein Bild über sie, nicht wahr? Das ist einfach. Ich will weitermachen. Und Sie hat ein Bild von mir. Also, unsere Beziehung besteht zwischen diesen zwei Bildern. Richtig? Die was sind? Die Bilder von Gedanken. Gedanken haben sie erschaffen.
1:12:21 So, thought has built these images and thought, which is fragmentary, which is destructive because it is fragmentary, tries to solve this problem. It can only solve it when there is no image-making, then I can look at my wife, and she can look at me, as we are. Right? You understand? So, is it possible not to create an image when she calls me something or other, when she nags me, when she says, ‘Do this,’ out of irritation. You follow, all this. You know it very well, you’re all married people, so I don’t have to tell you all this. You may not be married – you have your girl or – it doesn’t matter, sir. Don’t bother. Gedanken haben diese Bilder erschaffen und Gedanken, die bruchstückhaft sind, was destruktiv ist, weil sie bruchstückhaft sind, versuchen dieses Problem zu lösen. Sie können es nur lösen, wenn es kein Bild-Erschaffen gibt, dann kann ich meine Frau betrachten und sie kann mich betrachten, wie wir sind. Nicht wahr? Verstehen Sie? Also, ist es möglich kein Bild zu erschaffen, wenn sie mich dies oder jenes schimpft, wenn sie an mir herumnörgelt, wenn sie sagt, 'Tu dies', aus Verärgerung. Verstehen Sie, all das. Sie kennen das alles sehr gut, Sie sind alle verheiratete Leute, also muss ich Ihnen das alles nicht sagen. Vielleicht sind Sie nicht verheiratet - Sie haben Ihre Freundin oder - es ist egal, Sir. Kümmern Sie sich nicht drum.
1:13:19 And I’m asking you, can you be free of the image you have about her? Because if you want right relationship, there must be no image between you and her, or her about you, obviously. So, how to end the image-making? You understand my question? The image-making is mechanical. Please listen to this, carefully. It is mechanical because when the wife says to me something ugly, it is registered. Or when she says something, or say, ‘You’re a marvellous man,’ it’s registered. Right? You understand? The registration is the image-making. Right? When you tell me a flattering thing, or insult, it is registered in the brain through hearing and all the nervous system, and it’s registered in the brain. And so, the brain through thought, creates an image. Now, is it possible – please, listen carefully, if you are interested – is it possible not to register? You understand my question? When somebody tells you that you look most beautiful, or you’re a great person, not to register it. The moment you have registered, the image begins. Und ich frage Sie, können Sie von dem Bild, das Sie von ihr haben frei sein? Denn wenn Sie eine aufrichtige Beziehung haben wollen, dann darf es kein Bild zwischen Ihnen und ihr geben, und sie über Sie, natürlich. Also, wie nun das Bild-Erschaffen beenden? Verstehen Sie meine Frage? Das Bild-Erschaffen ist mechanisch. Bitte hören Sie dem aufmerksam zu. Es ist mechanisch, denn wenn meine Frau etwas Hässliches zu mir sagt, ist es registriert. Oder wenn sie etwas sagt, sagen wir, 'Du bist ein toller Mann', ist es registriert. Nicht wahr? Verstehen Sie? Die Registrierung ist das Bild-Erschaffen. Nicht wahr? Wenn Sie mir etwas Schmeichelhaftes sagen, oder Beleidigendes, ist es im Gehirn registriert, durch Hören und das ganze Nervensystem, und es ist im Gehirn registriert. Und so erschafft das Gehirn durch Gedanken ein Bild. Nun, ist es möglich - bitte, hören Sie aufmerksam zu, wenn Sie interessiert sind - ist es möglich, nicht zu registrieren? Verstehen Sie meine Frage? Wenn Ihnen jemand sagt, dass Sie wunderschön aussehen, oder Sie ein großartiger Mensch sind, es nicht zu registrieren. In dem Moment, in dem Sie registriert haben, fängt das Bild an.
1:15:21 Q: (Inaudible) F: (unverständlich)
1:15:23 K: Let me finish, sir, let me finish. And when she tells you, or when you tell her something or other insulting, it is registered. So, I’m asking, is it possible not to register the insult or the flattery? K: Lassen Sie es mich zu Ende führen, Sir. Und wenn Sie Ihnen sagt, oder wenn Sie ihr dies oder jenes Beleidigendes sagen, ist es registriert. Also frage ich, ist es möglich die Beleidigung oder Schmeichelei nicht zu registrieren?
1:15:45 Q: Yes, by listening with attention. F: Ja, durch aufmerksames Zuhören.
1:15:49 K: You have heard me say that before, therefore, he’s repeating. Don’t repeat what I’ve said. Find out for yourself, sir. Personally, I don’t read all these things. Look, you can do this all for… The whole of history of mankind is in you. You understand? You are the repository of a thousand years or more, a million years of human endeavour. You are that. Everything is in you, if you know how to read it. So, please, read this thing. That is, can this image-making end? Find out. First, see how important it is that it should end, see the immense necessity, both socially, in every way, how important it is for human beings not to have an image – say he’s an Indian, he’s a Russian, he’s an American, he’s a beastly this or that. Not to have single image. Therefore, there is no minority or majority. I wonder if you see all this. K: Sie haben mich das vorhin sagen hören, er wiederholt demnach. Wiederholen Sie nicht, was ich gesagt habe. Finden Sie es selbst heraus, Sir. Ich persönlich lese all diese Sachen nicht. Sehen Sie, Sie können all das für ... Die ganze Geschichte der Menschheit ist in Ihnen. Verstehen Sie? Sie sind das Archiv von tausend und mehr Jahren, eine Millionen Jahre menschliches Bestreben. Sie sind das. Alles ist in Ihnen, wenn Sie es auszulesen wissen. Also bitte, lesen Sie diese Sache aus. Das heißt, kann dieses Bild-Erschaffen aufhören? Finden Sie es heraus. Zuerst, sehen Sie, wie wichtig es ist, dass es aufhören sollte, sehen Sie die immense Notwendigkeit, sowohl sozial, als auch in jeder Hinsicht, wie wichtig es für Menschen ist, kein Bild zu haben, - zu sagen er ist Inder, er ist Russe, er ist Amerikaner, er ist ein abscheulicher dies oder jenes. Nicht ein einziges Bild zu haben. Folglich gibt es keine Minderheit oder Mehrheit. Ich frage mich, ob Sie all das sehen.
1:17:18 Q: (Inaudible) F: (unverständlich)
1:17:24 K: Is that possible? Not to register. This is very important. Please listen, if you don’t mind. You have to register when you do technological things – right? – when you learn a language, it is tremendously important to register it, the words, the verbs, the irregular verbs and all the rest of it, you have to register it. It’s very important when you are learning something – how to drive a car and all the rest. And also, it’s very important to learn very quickly about something and retain it. But not to register when there is – in relationship between human beings. There, it is much more important than the other. The other is fairly simple. Here, it becomes tremendously important, because conflict between individuals comes to an end – between wife and husband, man-woman, between nationalities, between groups of people – you follow? – this continuous conflict between people. To end that, as you are the total repository of all human endeavour, if you can put away image-making, then you’re a total human being. You understand? So, is it possible for you to end the image-making? K: Ist das möglich? Nicht zu registrieren. Das ist sehr wichtig. Bitte hören Sie zu, wenn es Ihnen nichts ausmacht. Sie müssen registrieren, wenn Sie technologische Dinge tun - nicht wahr? - wenn Sie eine Sprache lernen, ist es enorm wichtig sie zu registrieren, die Worte, die Verben, die unregelmäßigen Verben und der ganze Rest, Sie müssen sie registrieren. Es ist sehr wichtig, wenn sie etwas lernen - wie man Auto fährt und der ganze Rest. Und genauso ist es sehr wichtig etwas sehr schnell zu lernen und es zu behalten. Aber nicht zu registrieren, wenn es darum geht - in Beziehungen zwischen Menschen. Da ist es viel wichtiger als das andere. Das andere ist eher einfach. Hier wird es enorm wichtig, denn Konflikt zwischen Menschen hört auf - zwischen Ehefrau und Ehemann, Mann-Frau, zwischen Nationalitäten, zwischen Gruppen von Menschen - verstehen Sie? - dieser andauernde Konflikt zwischen Menschen. Das zu beenden, da Sie das gesamte Archiv allen menschlichen Bestrebens sind, wenn Sie das Bild-Erschaffen beiseite tun können, sind Sie ein vollständiger Mensch. Verstehen Sie? Also, ist es Ihnen möglich, das Bild-Erschaffen zu beenden?
1:19:09 Q: I often register something which I don’t want to register. I don’t want to register something, very often. F: Ich registriere oft etwas, das ich nicht registrieren will. Sehr oft will ich etwas nicht registrieren.
1:19:21 K: Then don’t register it. K: Dann registrieren Sie es nicht.
1:19:23 Q: But it happens so fast, I can’t stop it. F: Aber es geschieht so schnell, ich kann es nicht aufhalten.
1:19:31 K: Just a minute. See what takes place. Registration is a mechanical process – right? – because our minds have become… our brains have become, at least part of it, mechanical. We live a mechanical life, don’t we? Repeat the same pleasure sexually, or repeat the same old tradition – if you are a Catholic, you go to church – you follow? – the same thing – repeat, repeat, repeat. Which is, we have made our life into a mechanical process because in that there’s great security. Right? Do you see that? Being mechanical gives a great certainty. K: Einen Augenblick. Sehen Sie, was vor sich geht. Registrierung ist ein mechanischer Prozess - nicht wahr? - denn unser Geist wurde... unsere Gehirne, zumindest ein Teil von ihnen, wurden mechanisch. Wir führen ein mechanisches Leben, oder? Wiederholen die gleiche sexuelle Vergnügung oder die gleiche alte Tradition - wenn Sie katholisch sind, gehen Sie in die Kirche - verstehen Sie? - die gleiche Sache - wiederholen, wiederholen, wiederholen. Das heißt, wir haben unser Leben zu einem mechanischen Prozess gemacht, denn darin liegt große Sicherheit. Nicht wahr? Sehen Sie das? Mechanisch sein bietet eine große Gewissheit.
1:20:23 So, we’re asking, can this mechanical process – in certain areas, it’s completely important – but in human relationship it is totally dangerous, totally dangerous, absolutely dangerous, not relatively, absolutely dangerous. So, can you end the danger? Do you see the danger? If you see the danger, it’s over. When you see the danger of a precipice, you don’t go near it. When you see the danger of a wild animal, you avoid it. But we don’t see the danger. We don’t see the danger of nationalities because they breed war. The selling of armaments – look what is happening, for God’s sake, for your world, what we are making of it. Also, wir fragen, kann dieser mechanische Prozess - in bestimmten Bereichen ist er völlig wichtig - aber in menschlichen Beziehungen ist er ganz und gar gefährlich, ganz und gar gefährlich, absolut gefährlich, nicht relativ, absolut gefährlich. Also, können Sie die Gefahr beenden? Sehen Sie die Gefahr? Wenn Sie die Gefahr sehen, ist es vorbei. Wenn Sie die Gefahr eines Abgrunds sehen, gehen Sie nicht nah heran. Wenn Sie die Gefahr eines wilden Tieres sehen, gehen Sie ihm aus dem Weg. Aber wir sehen die Gefahr nicht. Wir sehen nicht die Gefahr durch Nation- alitäten, weil sie Krieg verursachen. Der Verkauf von Rüstungsgütern - sehen Sie was hier vor sich geht, herrgott, für Ihre Welt, was wir aus ihr machen.
1:21:38 Q: I think we do see the danger but we’re unattached from it. You say we can affect the whole consciousness of the world, that’s what you say... F: Ich denke wir sehen die Gefahr, aber wir sind von ihr losgelöst. Sie sagen, wir können das Bewusstsein der ganzen Welt beeinflussen, das ist, was Sie sagen...
1:21:50 K: Not what I say, sir. K: Nicht, was ich sage, Sir.
1:21:52 Q: That is what you have said, on occasions, ‘You are the consciousness of the world.’ F: Das ist, was sie gelegentlich gesagt haben, 'Sie sind das Bewusstsein der Welt'.
1:21:55 K: I’ve said it, but don’t you see that? K: Das habe ich gesagt, aber sehen Sie das nicht?
1:21:59 Q: Yes, but you see, we’re just a very small part, we’re a very finite part. F: Doch, aber schauen Sie, wir sind nur ein sehr kleiner Teil, wir sind ein sehr begrenzter Teil.
1:22:05 K: No. Sir, look. Oh, I don’t want to go into all this, it’s fairly simple, isn’t it? You’re an Englishman because you have been conditioned from childhood to think that you’re an Englishman, you’re a Catholic because you’ve been trained from childhood to think that you’re Catholic with all the beliefs, all the superstitions, the nonsense that goes on. And you’re a Hindu – same thing, conditioned. Every human being, right through the world, is conditioned. That’s the common factor, therefore, you are the world. K: Nein, Sir, schauen Sie. Oh, ich möchte nicht auf all das eingehen, es ist ziemlich simpel, oder nicht? Sie sind Engländer, denn seit Ihrer Kindheit wurden Sie konditioniert zu denken, dass Sie ein Engländer sind, Sie sind katholisch, denn seit Ihrer Kindheit wurden Sie erzogen zu denken, dass Sie Katholik sind, mit all den Glauben, all den Aberglauben, dem Unsinn der vor sich geht. Und Sie sind Hindu - das Gleiche, konditioniert. Jeder Mensch überall auf der Welt ist konditioniert. Das ist der gemeinsame Faktor, deshalb sind Sie die Welt.
1:22:48 So, is it possible not to register? That means have a mind that is totally innocent. You understand? That can never be hurt nor ever be flattered. So, is it possible? To find that out, to see what it does in human relationship if you have an image about somebody. You have an image about me, haven’t you? Therefore, that’s what is preventing you from understanding the poor chap. Also, ist es möglich nicht zu registrieren? Das heißt einen vollkommen unschuldigen Geist zu haben. Verstehen Sie? Der nie jemals verletzt sein kann, noch je geschmeichelt. Also, ist es möglich? Um das herauszufinden, um zu sehen, was es in menschlichen Beziehungen anrichtet, wenn Sie ein Bild von jemandem haben. Sie haben ein Bild von mir, nicht wahr? Das ist es daher, was Sie daran hindert, den armen Kerl zu verstehen?
1:23:47 So, we’re saying, is it possible? I say, ‘It is.’ Not because an idea. In my life, as a speaker, it is so. I wouldn’t talk about things if it isn’t an actuality, I wouldn’t be a hypocrite. I abominate all that kind of stuff. So, I say, ‘It is possible. It is so, it can be done.’ Then you will tell me, ‘Please, tell me how to do it.’ Wait, listen carefully. ‘Please, tell me how to do it.’ The moment you say ‘how,’ you want a system. That very system implies mechanical process. Right? So, you’re asking a person who denies mechanical process, asking him, ‘Tell me a mechanical process.’ You understand? So, we lose our communication. So I say, please, don’t ask how. See all the implications of that word ‘how’ – mechanical, method, system, practice, which you do, which you are doing when you talk about meditation, which is all nonsense, which we’ll go into. So, don’t ask ever ‘how,’ but look. You understand? Look at your image, become conscious of it, aware of it, see what it does. When you see what it does, are you looking at it from the outside, or you say, ‘That is me, I am that. I am the image. Image is not different from me.’ Right? Do you see that? So, the observer is the observed. And, then, what takes place? There is no movement to make further image. Do you see that? If you see that, the thing is over. Also, wir sagen, ist es möglich? Ich sage, 'Ja'. Nicht aufgrund einer Vorstellung. In meinem Leben, als Redner, ist es so. Ich würde nicht über Dinge sprechen, wenn Sie nicht Wirklichkeit sind, Ich wäre kein Scheinheiliger. Ich verabscheue all diese Art Dinge. Also, ich sage, 'Es ist möglich. Es ist so, es kann getan werden'. Dann werden Sie mir sagen, 'Bitte sagen Sie mir, wie es geht.' Warten Sie, hören Sie gut zu. 'Bitte sagen Sie mir, wie es geht.' In dem Moment, wo Sie sagen 'wie', wollen Sie ein System. Genau dieses System bedeutet mechanischer Prozess. Nicht wahr? Also, Sie fragen jemanden, der mechanische Prozesse ablehnt, fragen ihn, 'Sage mir einen mechanischen Prozess'. Verstehen Sie? Also verlieren wir unsere Kommunikation. Also sage ich, bitte fragen Sie nicht wie. Sehen Sie all die Konsequenzen des Wortes 'wie' - mechanisch, Methode, System, Übung, die Sie machen, die Sie tun, wenn Sie über Meditation sprechen, was alles Unsinn ist, wir werden darauf eingehen. Also, fragen Sie nie 'wie', sondern sehen Sie hin. Verstehen Sie? Sehen Sie sich Ihr Bild an, werden Sie sich dessen bewusst, gewahr, betrachten Sie was es macht. Wenn Sie sehen, was es macht, betrachten Sie es von außen, oder sagen Sie 'Das bin ich, ich bin das. Ich bin das Bild. Das Bild ist nicht von mir verschieden'. Nicht wahr? Sehen Sie das? Also, der Beobachter ist das Beobachtete? Und was passiert dann? Dann gibt es keine Bewegung, weitere Bilder zu erschaffen. Sehen Sie das? Wenn Sie das sehen, ist die Sache vorbei.
1:26:34 So, when we are confused, to seek the light out of confusion is to further the confusion. Right? I wonder if you see that. I’m confused, whatever I do, out of that confusion, will still be confused. Whatever my choice, will still be confused. So, first, is this possible to clear this confusion, in myself? It is possible when there is – I’m taking these two examples: attachment and image-making. When there is freedom from these two, there is clarity, absolute, complete clarity. Therefore, there is no choice. So, out of understanding what is disorder, comes order. But to seek order when I am confused, as the politicians and all the people are doing, will lead to further confusion. Right? I think that’s enough for this morning, isn’t it? Also, wenn wir verwirrt sind, das Licht heraus aus der Verwirrung zu suchen, verstärkt die Verwirrung. Nicht wahr? Ich frage mich, ob Sie das sehen. Ich bin verwirrt, was auch immer ich aus dieser Verwirrung heraus tue, wird weiterhin verwirrt sein. Was auch immer meine Entscheidung ist, wird weiterhin verwirrt sein. Also, zunächst, ist es möglich diese Verwirrung in mir selbst aufzulösen? Es ist möglich wenn es - ich nehme diese beiden Beispiele: Anhaftung und Bild-Erschaffung. Wenn man von diesen beiden frei ist, besteht Klarheit, absolute, vollständige Klarheit. Darum besteht keine Entscheidung. Also, aus dem Verständnis was Unordnung ist, entsteht Ordnung. Aber Ordnung zu suchen, wenn ich verwirrt bin, wie es die Politiker und all die Leute tun, wird zu weiterer Verwirrung führen. Nicht wahr? Ich denke es ist genug für heute Morgen, oder?