Ein Wandel, der Freiheit voraussetzt
Brockwood Park - 28 August 1976
Public Talk 1
0:08 | Ein Wandel, der |
Freiheit voraussetzt | |
0:20 | Worüber sollen wir heute morgen sprechen? |
0:31 | Wenn ich darf, würde ich |
gern mit Ihnen zusammen | |
0:43 | das sehr ernstzunehmende Problem |
besprechen, wie man | |
0:52 | tiefgreifenden Wandel der Menschheit, |
eines Menschen herbeiführt. | |
0:58 | Das würde ich gern gemeinsam |
diskutieren, besprechen und teilen. | |
1:08 | Ob es für den Menschen |
überhaupt möglich ist, | |
1:13 | einen Menschen, der die |
gesamte Welt repräsentiert | |
1:20 | - jeder Mensch ist die gesamte Welt - |
1:27 | kann dieses menschliche Wesen einen |
tiefgreifenden, radikalen Wandel erfahren, | |
1:35 | keine oberflächlichen Veränderungen, |
nicht von einem Käfig zum nächsten ziehen, | |
1:44 | oder von einem System zum nächsten, |
1:47 | von einem Guru zum nächsten, |
von einem Glauben zum nächsten, | |
1:51 | sondern tiefgreifenden Wandel, der |
2:04 | vollständige Freiheit |
von allem Glauben voraussetzt, | |
2:10 | von allen Idealen, |
von allen Widersprüchen | |
2:19 | in unseren Handlungen, |
in unserem täglichen Leben? | |
2:24 | Und kann dies ohne jegliche |
Anstrengung erfolgen, | |
2:34 | ohne den Kampf der Gegensätze? |
2:38 | Das ist das Problem und |
das ist die Frage, | |
2:42 | die wir, denke ich, zusammen |
besprechen sollten, | |
2:44 | während dieser vier Gespräche |
und zwei Diskussionen. | |
2:53 | Weil ich spüre, dass wenn |
ein Mensch sich radikal verändert, | |
2:59 | beeinflusst er das gesamte |
Bewusstsein der Welt | |
3:11 | weil im Grunde genommen |
die Welt Sie und Sie die Welt sind. | |
3:20 | Sie mögen andere Verhaltensweisen |
haben, andere Gewänder, | |
3:27 | andere Farben, anderen Geschmack, |
3:33 | aber im Wesentlichen, tiefgehend, |
wohin auch immer Sie gehen | |
3:39 | - ob im Fernen Osten oder im Nahen Osten |
oder hier oder in Amerika - | |
3:44 | grundsätzlich sind die Menschen gleich: |
3:47 | sie leiden, sie haben große Ängste, |
tiefgehende Probleme, | |
3:55 | Probleme mit Beziehungen, |
Probleme mit Krieg, Nationalitäten | |
4:01 | - großes Leiden. |
4:04 | So ist im Grunde, im Innersten, |
jeder Mensch der andere Mensch. | |
4:14 | Ich denke, dass das keine Theorie ist, |
kein Konzept, keine Hypothese, | |
4:23 | sondern Wirklichkeit. |
4:27 | Das, denke ich, ist |
sehr wichtig zu verstehen, | |
4:31 | nicht intellektuell, nicht verbal, |
4:34 | aber tatsächlich die Realität, |
die Wahrheit dessen zu spüren | |
4:46 | - dass wir im Grunde genommen |
gleich sind, überall auf der Welt | |
4:54 | weil unsere Grundlage, unsere |
Existenz, wo immer wir auch sind, | |
5:04 | auf Beziehung beruht, auf Konflikt, |
auf Verwirrung, Schmerz, Besorgnis, | |
5:15 | großen Ängsten und tiefem Leid. |
5:23 | Ich denke das ist ein Fakt, |
5:26 | nicht was ich gerne glauben würde, |
5:31 | oder was ich Sie drängen würde zu glauben. |
5:36 | Aber wenn wir das als Wahrheit verstehen, |
nicht als eine Schlussfolgerung, | |
5:43 | nicht etwas, dass man sich intellektuell |
ausdenkt und so daran glaubt, | |
5:50 | aber als eine tatsächliche Realität. |
5:55 | Also, Sie sind die Welt |
und die Welt ist Sie. | |
6:03 | Und wenn es eine radikale |
Veränderung in diesem Bewusstsein gibt, | |
6:10 | dann beeinflussen Sie |
die gesamte Menschheit. | |
6:19 | Können wir von dort aus weitermachen? |
6:27 | Ich bitte Sie, dies ist weder ein |
intellektuelles Treffen | |
6:34 | - was immer diese Wort bedeuten mag - |
6:39 | noch ist es eine Form von Unterhaltung. |
6:47 | Wir sind recht |
ernsthafte Leute, hoffe ich, | |
6:55 | und beobachtend, was die Welt ist, |
6:59 | was äußerlich, sowohl als |
auch innerlich passiert | |
7:03 | - die Verwirrung, die Kriege, die |
Brutalitäten, und so weiter, so weiter, | |
7:10 | um radikal eine tiefgehende |
Veränderung herbeizuführen, | |
7:16 | die so außerordentlich |
nötig und wichtig ist. | |
7:22 | Es scheint mir, dass es unser Hauptproblem |
oder unser Hauptanliegen ist, | |
7:31 | ob es möglich ist eine radikale |
Veränderung im Menschen herbeizuführen. | |
7:43 | Weil wir konditioniert sind: |
Historisch, religiös, | |
7:53 | durch die Kultur, in der wir leben, |
7:57 | unser Bewusstsein ist |
eingeschlossen, gebunden | |
8:08 | und wir reden über den Inhalt |
dieses Bewusstseins, | |
8:13 | und die Veränderung dieses Inhalts. |
8:19 | Der Inhalt stellt das Bewusstsein dar. |
8:25 | Oder? Nicht wahr? |
8:29 | Ich bitte Sie, auch wenn der Redner |
es in Worten ausdrückt | |
8:37 | wir beide teilen die Sache gemeinsam. |
8:46 | Wir machen keine Propaganda, |
8:50 | wir versuchen Sie nicht von |
irgendetwas zu überzeugen, | |
8:55 | weil wir keine Autorität sind, |
wir sind kein Guru. | |
9:02 | Für mich ist es etwas Abscheuliches, |
in Angelegenheiten des Geistes | |
9:09 | irgendeine Art von Autorität zu haben. |
9:17 | Denn Autorität erzeugt Angst, Anpassung, |
9:22 | das Akzeptieren von jemandem der es weiß |
und eines anderen, der es nicht weiß. | |
9:30 | Aber wenn jemand sagt, "Ich weiß," |
9:32 | können Sie sich sicher sein, |
dass er nicht weiß. | |
9:37 | Also, wir teilen diese Frage gemeinsam, |
9:43 | nicht verbal, nicht theoretisch, |
sondern tatsächlich, | |
9:51 | in unserem Leben, uns selbst beobachtend, |
9:56 | indem wir uns unserer eigenen |
Handlungen bewusst werden | |
9:59 | und unserer eigenen Denk-, |
Handlungs-, und Glaubensweisen. | |
10:07 | Also, wir beteiligen uns |
im radikalen Wandel | |
10:13 | des Inhalts unseres Bewusstseins. |
10:19 | Unser Bewusstsein besteht |
aus den Dingen, | |
10:24 | die die Menschen über Jahrhunderte |
ihres Daseins angesammelt haben | |
10:32 | - ihrer Vorstellungen, Überzeugungen, |
ihrer Ängste, ihrer Vergnügungen, | |
10:39 | ihres großen Leids und der Angst vor |
dem Tod und all dem restlichen Inhalt, | |
10:47 | in dem Wissen mit inbegriffen ist |
- das Bekannte, | |
10:52 | genauso wie die Hoffnung zu entdecken, |
was über das Bekannte hinausgeht. | |
10:58 | All das ist in unserem Bewusstsein. |
11:04 | Ich hoffe Sie werden nicht von |
den Fliegen gestört. | |
11:09 | Sie scheinen sich |
auf mich zu konzentrieren. | |
11:20 | Also, ich bitte Sie, wir |
untersuchen gemeinsam | |
11:26 | den Inhalt unseres Bewusstseins, |
das Sie sind, das Sie selbst sind, | |
11:36 | und in dieser Untersuchung |
werden wir herausfinden, | |
11:44 | ob es überhaupt möglich ist, |
11:48 | das Wesen und die Struktur |
dieses Bewusstseins, | |
11:57 | den Inhalt dieses Bewusstseins, |
12:02 | und ob es möglich ist den Inhalt |
dieses Bewusstseins zu leeren | |
12:10 | und möglicherweise auf eine gänzlich |
andere Dimension zu stoßen. | |
12:17 | Das ist es, was wir vorschlagen zu tun |
12:22 | während all dieser vier Gespräche |
und zwei Diskussionen. | |
12:30 | Es ist nicht so, dass sie |
nur dem Redner zuhören, | |
12:36 | sondern, dass Sie mit ihm |
Ihr Bewusstsein untersuchen, | |
12:45 | Ihre Überzeugungen, Ihre Vorstellungen, |
Ängste, Vergnügungen | |
12:51 | und all die Qualen, die Menschen |
durchleben, gemeinsam. | |
12:58 | Es ist also vielmehr Ihre |
Verantwortung, als die des Redners. | |
13:06 | Wenn Sie ernsthaftig sind und |
darauf eingehen wollen | |
13:10 | gehen wir gemeinsam. |
13:11 | Aber wenn Sie nicht ernsthaftig sind, |
13:14 | wenn Sie all das menschliche Elend |
nicht untersuchen wollen, | |
13:17 | und ob es möglich ist es zu beenden, |
13:19 | dann bitte ich Sie zu gehen! |
Verstehen Sie? Gehen Sie! | |
13:25 | Es ist Ihre Zeit und |
Mühe nicht wert. | |
13:32 | Also, gemeinsam werden wir |
untersuchen, erforschen, | |
13:39 | und um zu erforschen bedarf es Freiheit. |
13:45 | Das ist notwendig, oder nicht? |
13:47 | Wenn Sie etwas untersuchen wollen |
13:50 | können Sie nicht mit all Ihren |
Vorurteilen dazu kommen, | |
13:55 | mit all Ihren Überzeugungen, Dogmen, |
und all dem Rest, oder Hoffnung, | |
13:59 | die Ihre Untersuchung verhindern wird. |
14:04 | Also, zuerst |
14:07 | - und vielleicht ist der erste Schritt |
der letzte Schritt - | |
14:10 | bedarf es Freiheit um zu untersuchen. |
14:17 | Also, ich bitte Sie, wir fragen uns |
im Prozess der Untersuchung, | |
14:25 | diese genaue Untersuchung verlangt, |
dass man frei ist hinzusehen | |
14:32 | frei zu beobachten. |
14:35 | Und es ist unmöglich zu beobachten, |
wenn Sie dazu kommen, | |
14:41 | wenn Sie mit all Ihren bisherigen |
Schlussfolgerungen erforschen kommen, | |
14:50 | oder mit dem, was Sie sich |
wünschen, das es ist. | |
14:54 | Also bedarf es Freiheit um zu untersuchen. |
14:58 | Ich hoffe wir sind da beieinander. |
15:02 | Bene? Können wir weitermachen? |
15:09 | Also, zuerst, in der Untersuchung, ist |
der Untersuchende, der Mensch, das Wesen | |
15:18 | von dem verschieden, das er untersucht? |
15:23 | Verstehen Sie meine Frage? |
15:30 | Ich möchte in mich selbst hineinschauen, |
in mein Bewusstsein. | |
15:36 | Ich möchte den Inhalt dieses |
Bewusstseins beobachten. | |
15:41 | Ich möchte mit all den raffinierten |
Abweichungen vertraut sein, | |
15:49 | mit all den Vorstellungen, Gedanken, |
Überzeugungen, Dogmas. | |
15:55 | Ich möchte es mir anschauen. |
16:00 | Ist der Beobachter verschieden |
von dem was er beobachtet? | |
16:07 | Das ist eine sehr wichtige Frage, |
die Sie klären müssen, | |
16:14 | ansonsten werden wir uns nicht |
verstehen können. | |
16:23 | Verstehen Sie? |
16:24 | Ich hoffe ich mache mich verständlich. |
Tue ich das? | |
16:30 | Also, ich möchte meine Angst beobachten. |
16:42 | Oder ich möchte beobachten, warum ich |
unzählige Überzeugungen habe, | |
16:47 | Schlussfolgerungen, Vorurteile, |
16:52 | und untersuchen, |
16:55 | ist das Wesen, das untersucht |
16:58 | verschieden von dem, was es untersucht? |
17:05 | Verstehen Sie meine Frage? |
17:10 | Bin ich verschieden vom Inhalt |
meines Bewusstseins? | |
17:18 | Verstehen Sie? Ist das rätselhaft? |
17:23 | Fragenstellerin: Meinen Sie 'verschieden' |
oder 'getrennt von'? | |
17:25 | K: Wir kommen gleich darauf zurück. |
Bitte fragen Sie mich ein wenig später. | |
17:35 | Wenn ich verschieden von dem bin, |
das ich in mir beobachte, | |
17:42 | dann gibt es eine Trennung zwischen mir |
und dem, was ich untersuche. | |
17:49 | Nicht wahr? |
17:54 | Wenn da ein Trennung ist zwischen |
mir und dem, was ich untersuche, | |
18:00 | dann besteht ein Konflikt. |
18:04 | Dann versuche ich es zu unterdrücken, |
zu kontrollieren oder davon wegzulaufen, | |
18:09 | oder versuche zu wünschen es zu ändern. |
18:13 | Aber wenn der Beobachter |
das Beobachtete ist | |
18:19 | dann findet eine ganz andere |
Handlung statt. | |
18:25 | Ist das einigermaßen klar? |
18:32 | Fragensteller: Mit Gedanken, meinen Sie |
der Beobachter ist das Beobachtete? | |
18:36 | K: Wir gehen noch etwas mehr darauf ein. |
18:43 | Ich beobachte Wut in mir. |
Ich bin wütend. | |
18:52 | Ist diese Wut verschieden von 'mir', |
dem Beobachter dieser Wut? | |
19:02 | Ich bin diese Wut, sicherlich? Nicht wahr? |
19:07 | Ich bin nicht verschieden von der Wut. |
19:14 | Kann ich weitergehen? Sehen Sie. |
19:19 | Oder ich bin habgierig, neidisch. |
19:22 | Ist dieser Neid verschieden |
von 'mir', der | |
19:29 | diese Reaktion beobachtet, |
die ich 'Neid' nenne? | |
19:33 | Oder bin 'ich' dieser Neid? |
Ich bin nicht von diesem Neid verschieden. | |
19:44 | Oder nehmen wir Eifersucht: Dieses |
Gefühl, das wir 'Eifersucht' nennen, | |
19:54 | ist das von 'mir' verschieden, |
der es beobachtet? | |
19:58 | Oder bin 'ich' diese Eifersucht? |
Können Sie mir jetzt folgen? | |
20:04 | Also, wenn ich beobachte, |
20:09 | gibt es da eine Trennung zwischen |
dem Beobachter und dem Beobachteten? | |
20:19 | Lösen wir das Rätsel auf? |
20:27 | Verstehen Sie meine Frage? |
20:32 | Sind wir hier beieinander |
oder rede ich mit mir selbst? | |
20:39 | Weil das sehr wichtig ist, |
gleich von Beginn an. | |
20:46 | Weil wir auf diese Trennung |
hin konditioniert sind | |
20:53 | als 'ich' verschieden von dem, |
was ich beobachte. | |
21:01 | Wir sind auf den Konflikt dieser |
Trennung hin konditioniert. | |
21:09 | Wir sind dahingehend konditioniert |
sie entweder zu unterdrücken, | |
21:16 | oder sie zu analysieren oder |
davon wegzulaufen. | |
21:24 | Nicht wahr? |
21:26 | Also, wir sind so erzogen, konditioniert |
diese Trennung zu akzeptieren | |
21:34 | als 'ich' verschieden von dem, |
was ich beobachte | |
21:39 | und schaffen so einen Konflikt |
21:44 | zwischen 'mir' und dem, was ich beobachte. |
21:49 | Und wenn man das sehr, sehr |
tiefgründig betrachtet | |
21:55 | - nicht sehr tiefgründig, |
es ist recht einfach - | |
21:59 | sieht man, dass der Beobachter |
das Beobachtete ist, | |
22:06 | und damit lösen Sie allen Konflikt auf. |
22:16 | Also, wir betrachten, beobachten |
unser Bewusstsein - | |
22:22 | dessen Inhalt, was unsere Anhaftungen sind |
22:27 | - ob an ein Haus, an ein Möbelstück, |
an eine Person, | |
22:30 | oder an eine Idee, und so weiter, |
und so weiter. | |
22:35 | Wenn Sie Anhaftung beobachten, |
22:39 | ist der Beobachter verschieden von dem, |
an das er anhaftet? | |
22:51 | Man haftet einer Idee an. |
22:59 | Diese Idee wird durch Gedanken erzeugt, |
23:06 | Gedanken, die zu sich selbst sagen, |
'ich beobachte, 'was ist' | |
23:11 | und ich kann das 'was ist' ändern, |
indem ich ein Ideal habe, | |
23:17 | und das Ideal verfolge, um über das, |
'was ist' hinwegzukommen. | |
23:26 | Das ist es, was wir durchlaufen. |
23:30 | Wobei das Ideal eine Flucht ist |
von dem 'was ist'. | |
23:38 | Oder? |
23:43 | Und auch wissen wir nicht, was wir |
mit dem 'was ist' anfangen sollen, | |
23:47 | darum versuchen wir eine Idee zu kreieren, |
die das Gegenteil von dem ist 'was ist' | |
23:53 | und hoffen dadurch, als Druckmittel, |
das 'was ist' zu beseitigen. | |
23:59 | Folgen Sie all dem? |
24:08 | Sind wir in all dem beieinander oder |
bin ich ...? Ein wenig. | |
24:14 | Also, es wird sehr wichtig, |
wenn wir uns selbst beobachten, | |
24:23 | was unser Bewusstsein ist |
mit all seinem Inhalt, | |
24:28 | ob der Beobachter von dem, was |
er beobachtet verschieden ist. | |
24:35 | Wenn er davon verschieden ist, |
dann ist da eine Trennung. | |
24:41 | Diese Trennung bringt |
dann Konflikt hervor. | |
24:45 | - der Hindu, der Muslim, |
der Jude, der Araber, | |
24:48 | Sie wissen schon, die ganze |
Trennung der Menschheit. | |
24:52 | Also, wo Trennung ist, |
muss es Konflikt geben. | |
24:58 | Das ist ein Gesetz. |
25:02 | So beobachtet man also, dass |
im genauen Betrachten, | |
25:11 | im Erforschen des Inhalts |
unseres Bewusstseins, | |
25:16 | der Beobachter das |
Beobachtete ist. Nicht wahr? | |
25:23 | Die Angst im Bewusstsein |
ist meine Angst, | |
25:29 | weil ich das Bewusstsein bin, |
25:32 | es ist ein Teil von mir, |
der ängstlich ist. Nicht wahr? | |
25:37 | Na kommen Sie! |
25:45 | Verstehen Sie, wir denken |
im Sinne dieser Trennung | |
25:55 | - der Beobachter verschieden |
vom Beobachteten - | |
25:59 | wir glauben, dass Konflikt nötig ist, |
um das Beobachtete zu überwinden. | |
26:09 | Und wir sind an diesen Konflikt gewöhnt, |
26:11 | er ist Teil unserer Tradition, |
unserer Bildung, unserer Kultur. | |
26:17 | Und wir sagen hier etwas komplett anderes, |
26:21 | Deshalb ist da keine |
richtige Kommunikation. | |
26:33 | Wenn der Beobachter das |
Beobachtete ist, was passiert dann? | |
26:38 | Verstehen Sie? |
26:45 | Ich hafte etwas an, |
26:51 | einer Person, einer Idee, |
einer Überzeugung, einem Haus, | |
26:54 | an diesem oder jenem |
- ich hafte an - | |
27:00 | und in der Anhaftung |
entdecke ich, dass da Angst ist. | |
27:08 | Ich könnte es verlieren, |
die Person könnte mir davonlaufen, | |
27:15 | und so halte ich die Person oder |
das Ding noch viel näher bei mir. | |
27:26 | Also herrscht da ein Konflikt, oder? |
27:35 | Und wir sind an diesen Konflikt gewöhnt, |
27:38 | er ist Teil unserer Tradition, |
Teil unserer Bildung, | |
27:43 | und wir sagen, |
28:16 | dass diese Trennung eine Täuschung ist, |
28:23 | nicht real ist. |
28:26 | Real ist, dass der Beobachter, |
die Person, die sich ärgerlich fühlt, | |
28:35 | das Gefühl ist nicht getrennt von |
ihm selbst, er ist es. | |
28:40 | Was passiert dann? |
Folgen Sie mir? | |
28:47 | Vorher dachten wir, indem wir |
die Wut bekämpfen, sie unterdrücken, | |
28:54 | sie mit dem Verstand erklären, sie |
analysieren, würden wir Wut überwinden. | |
29:02 | Nicht wahr? |
29:04 | Das bedeutet, es gibt |
einen Konflikt zwischen 'mir' | |
29:07 | und dem Gefühl, das davon verschieden ist. |
29:11 | Ich frage mich ... kommen Sie, |
das ist recht einfach. | |
29:16 | Also, es ist wichtig allen Konflikt |
in der Beobachtung zu beseitigen, | |
29:29 | dann können wir über das |
'was ist' hinausgehen. | |
29:34 | Aber solange wir mit dem |
'was ist' in Konflikt sind, | |
29:37 | sind wir von dem 'was ist' konditioniert. |
29:47 | Also, der Beobachter ist das Beobachtete, |
29:52 | der Denker ist die Gedanken, |
der Erfahrende ist die Erfahrung, | |
30:03 | also, wenn das zur Wahrheit wird, |
das Wahrheit ist, | |
30:08 | dann können wir unser Bewusstsein |
gänzlich anders beobachten, | |
30:16 | nicht als ein Wesen, das verschieden ist |
von dem, was es sieht. | |
30:23 | Nicht wahr? |
30:25 | Also, was ist da in unserem Bewusstsein, |
die drei hauptsächlichen Dinge, | |
30:33 | die so eine enorme Energie und |
Wichtigkeit für sich einnehmen? | |
30:45 | Eines davon ist Angst. Oder? |
30:50 | Dann Vergnügung. Dann Leiden. |
30:57 | Das sind die drei hauptsächlichen |
Elemente in unserem Bewusstsein. | |
31:02 | Nicht wahr? |
31:06 | Angst, Vergnügung und Leid, |
31:15 | mit all ihren Folgen, Veränderungen, |
31:18 | ihren Spielarten von Angst, |
von Vergnügung, | |
31:24 | vielfältigen Veränderungen von Leid. |
31:29 | Also, lassen Sie uns zunächst |
Angst untersuchen - okay? - | |
31:38 | die Teil unseres Bewusstseins ist, |
die Teil von Ihnen selbst ist. | |
31:46 | Also, es wird sehr wichtig |
wie Sie diese Angst beobachten. | |
31:53 | Ob Sie sie als ein von der Angst |
getrenntes Wesen beobachten, | |
31:58 | oder, ob Sie sie als Teil |
von Ihnen beobachten. | |
32:04 | Sie sind diese Angst. Nicht wahr? |
32:08 | Nun, wie beobachten Sie diese Angst? |
32:14 | Verstehen Sie meine Frage? |
32:17 | Einige von Ihnen? |
32:25 | Sind Sie ernsthaft bei der Sache |
bei all dem? | |
32:30 | Bedeutet es etwas, frei von Angst zu sein? |
32:36 | Nicht nur einige Formen von Angst, |
32:42 | aber voll und ganz von psychischen |
Ängsten frei zu sein, | |
32:51 | ansonsten sind wir Sklaven, |
32:55 | ansonsten leben wir in Dunkelheit, |
wir werden gelähmt. | |
33:02 | Also, es ist sehr wichtig, |
33:05 | wenn Sie über den Wandel |
der Menschen sprechen, | |
33:08 | zu verstehen und frei von Angst zu sein, |
33:15 | nicht nur die psychischen Ängste, |
33:20 | aber wenn wir die psychischen |
Ängste verstehen | |
33:24 | dann kann mit den biologischen |
Ängsten anders umgegangen werden | |
33:31 | - den physischen Ängsten. |
33:33 | Also, wir befassen uns zuerst |
mit den psychischen Ängsten | |
33:39 | - Angst einen Job zu verlieren, |
Angst zu verlieren - | |
33:44 | oh, Gott weiß was, |
ein Dutzend Dinge - | |
33:50 | Angst einen Menschen zu verlieren, |
den Sie meinen zu lieben, | |
33:55 | Angst nicht geliebt zu werden, |
Angst vor Einsamkeit, | |
34:03 | - ein Dutzend Dinge |
vor denen wir Angst haben - | |
34:05 | von Dunkelheit über Licht, |
bis hin zu all den sonderbaren, | |
34:10 | neurotischen Ängsten, |
die man hat | |
34:14 | so viele Formen. |
34:20 | Nun, wie wird man frei von Angst? |
34:26 | Verstehen Sie meine Frage? |
34:28 | Denn es ist absolut wichtig, |
34:31 | wenn Sie einen |
tiefgehenden Wandel | |
34:36 | des menschlichen Geistes, Bewusstseins |
herbeiführen möchten, | |
34:39 | dass man voll und ganz frei von |
psychischen Ängsten sein sollte. | |
34:43 | |
34:52 | Also, was ist Angst? |
34:57 | Angst vor etwas. Nicht wahr? |
35:02 | Ist diese Angst nur ein Wort? |
35:10 | Verstehen Sie? |
35:13 | Ich sehe, dass tun sie nicht. |
Ich muss anders herangehen. | |
35:19 | Man hat vor etwas Angst |
35:27 | - hat das Wort die Angst erzeugt, |
35:31 | oder existiert die Angst getrennt |
von dem Wort? | |
35:36 | Ich bitte Sie, es ist sehr wichtig |
das zu erfassen. | |
35:43 | Wir sind an die Auswirkungen |
von Worten gewöhnt, | |
35:49 | und die Reaktion auf das Wort. |
35:53 | 'Tod' ist etwas Schreckliches! |
35:58 | Also, auf die gleiche Weise, |
erzeugt das Wort die Angst, | |
36:07 | oder besteht die Angst |
unabhängig vom Wort? | |
36:19 | Was denken Sie? |
36:26 | Verstehen Sie meine Frage? |
Sie verstehen meine Frage nicht. | |
36:33 | Ich habe Angst. Das ist eine Reaktion. |
36:41 | Ich habe Angst meinen Ruf zu verlieren. |
Das ist eine gute Idee! | |
36:51 | Sonst würden Sie alle nicht hier sein. |
36:56 | Ich habe Angst ihn zu verlieren. |
37:02 | Die Angst ist da und |
37:04 | sie wird durch die Vorstellung ausgelöst, |
dass ich meinen Ruf verlieren könnte. | |
37:16 | Also, ich möchte das ganze Problem |
der Angst verstehen, | |
37:22 | nicht nur einen Aspekt von Angst |
37:24 | sondern die gesamte Struktur und das |
Wesen von Angst, ihre enorme Tragweite. | |
37:33 | Also sage ich mir, |
37:38 | 'Ist die Angst durch eine |
Vorstellung erzeugt, dass | |
37:49 | ich meinen Ruf verlieren könnte' |
und deswegen habe ich Angst, | |
37:55 | und ist diese Angst durch eine |
Vorstellung hervorgebracht? | |
38:04 | Ist die Vorstellung nur ein Wort? |
38:10 | Können Sie dem folgen? |
38:13 | Also, hat das Wort 'Ruf' |
die Angst erzeugt, | |
38:24 | und ist da eine Angst ohne das Wort, |
38:30 | ohne die Vorstellung, dass ich |
meinen Ruf verlieren könnte? | |
38:35 | Also, ist da Angst aufgrund einer |
Reihe von Worten und Vorstellungen, | |
38:47 | oder exisitiert Angst getrennt von den |
Worten, Vorstellungen, Auswirkungen? | |
38:59 | Besteht Angst aus sich selbst heraus? |
39:05 | Oder ist es eine Zusammensetzung von |
Worten, Vorstellungen und Zeit? | |
39:12 | Verstehen Sie? |
39:16 | Oh, kommen Sie schon, bitte! |
39:19 | F: Ich denke das ist so, aber manchmal |
scheint die Angst automatisch zu kommen, | |
39:26 | obwohl sie von Worten |
hervorgebracht wurde. | |
39:31 | K: Ja, Angst besteht da, wo Worte, |
Vorstellungen und Zeit sind, | |
39:44 | Zeit als morgen, anders als gestern. |
39:49 | Verstehen Sie? Zeit, Worte, Vorstellungen |
bringen dieses Gefühl von Angst hervor. | |
39:58 | Nun sage ich mir, |
'Wenn da keine Zeit wäre, | |
40:01 | kein Wort, keine Reihe von |
Schlussfolgerungen und Vorstellungen, | |
40:05 | wäre dann Angst da?' |
40:09 | Verstehen Sie jetzt was ich sage? |
40:13 | Also, kann der Geist frei von |
Zeit, Vorstellung und Wort sein? | |
40:29 | Wenn er nicht frei sein kann, |
dann wird Angst bestehen. | |
40:40 | Also muss ich untersuchen, |
40:42 | warum der Geist oder der ganze |
Gedankenprozess in Worten gefangen ist | |
40:51 | - Worten, Vorstellungen, Schluss- |
folgerungen und dem ganzen Rest. | |
40:54 | Also muss ich auf die Frage |
eingehen, was Denken ist. | |
41:02 | Verstehen Sie? |
41:03 | Ich habe damit angefangen herauszufinden, |
was das Wesen von Angst ist, | |
41:08 | warum Menschen in dieser enormen |
Struktur von Angst gefangen sind | |
41:16 | und scheinbar haben es die Menschen nicht |
geschafft frei von Angst zu sein. | |
41:21 | Sie fliehen vor ihr, sie versuchen sie |
mit dem Verstand zu erklären, | |
41:24 | sie machen alle möglichen Dinge sie |
zu verhindern, aber sie geht weiter. | |
41:30 | Wir untersuchen also, |
41:33 | was ist das Wesen und |
die Struktur dieser Angst? | |
41:38 | Ist es die Folge |
vom Denken an Zeit, | |
41:45 | was passieren könnte, |
oder was passiert ist | |
41:49 | und hoffen, dass es nicht |
passieren wird, was der Zeitprozess ist, | |
41:54 | was eine Bewegung von Gedanken ist. |
41:58 | Gedanken sind eine Bewegung von Zeit. |
42:02 | Nicht wahr? Das habe ich erkannt. |
42:04 | Gedanken sind eine Bewegung |
in der Zeit, von gestern kommend, | |
42:10 | über heute und morgen - was morgen |
passieren könnte oder was | |
42:15 | in der Vergangenheit passiert ist, in der |
Hoffnung, dass es nicht wieder passiert. | |
42:23 | Also all das ist ein Zeitprozess, |
eine Bewegung. Zeit ist Bewegung. | |
42:30 | Und auch, warum der Geist |
in Worten gefangen ist, | |
42:40 | warum Worte so eine außerordentliche |
Bedeutung erlangt haben | |
42:46 | - Worte als der Prozess des Denkens, |
42:52 | die Schlussfolgerungen, Vorstellungen |
und all das, | |
42:58 | das heißt, was ist Denken |
43:03 | denn im Denken, wie ich |
herausgefunden habe, gibt es Angst, | |
43:09 | ich sehe, im Denken |
ist Zeit involviert, | |
43:15 | Also muss ich auf die Frage eingehen, |
was Denken ist. | |
43:26 | Ich bitte Sie, ich bringe es in Worte, |
43:29 | Sie müssen das teilen, gemeinsam, |
damit zusammenarbeiten. | |
43:34 | Ansonsten bleiben Sie nur da, wo sie sind |
und ich bleibe hier. | |
43:40 | Nicht wahr? |
Also, was ist Denken? | |
43:45 | Nicht worüber Sie denken, |
sondern wie Denken entsteht? | |
43:55 | Was ist das Wesen des Denkens? |
43:59 | Denn solange ich darauf nicht |
sehr tief eingehe | |
44:02 | und das Wesen des Denkens ergründe, |
44:09 | werde ich nie von Angst frei sein. |
44:14 | Also, es ist sehr wichtig für mich |
herauszufinden was Denken ist, | |
44:25 | nicht was Leute sagen, |
was Denken ist - verstehen Sie? | |
44:33 | Nachdem Sie Bücher gelesen |
oder Sie jemanden gehört haben, | |
44:36 | dann wiederholen was andere |
gesagt haben, was Denken ist, | |
44:40 | das aus zweiter Hand ist, |
44:43 | und vielleicht sind wir alle |
Menschen aus zweiter Hand. | |
44:48 | Dahingegen sagen wir, |
44:50 | lassen Sie uns für uns selbst |
herausfinden, was Denken ist. | |
44:59 | Sicherlich ist Denken eine |
Reaktion auf Erinnerung. Nicht wahr? | |
45:07 | Erinnerung ist Erfahrung, Wissen, |
das im Gehirn gespeichert ist. | |
45:16 | Nicht wahr? Ich denke das ist |
ein offensichtlicher Fakt. | |
45:21 | Also, Denken ist die Reaktion |
auf Erinnerung, | |
45:25 | die im Gehirn gespeichert ist |
durch Erfahrung, | |
45:30 | durch kollektives Wissen, |
45:36 | Nicht wahr? |
45:41 | Also, Denken ist die Bewegung |
von der Vergangenheit in die Gegenwart, | |
45:48 | verändert und andauernd. |
Nicht wahr? | |
45:56 | Wir leben in der Vergangenheit, |
die meisten von uns, oder? | |
46:00 | 'Ich hatte so einen glücklichen Tag,' |
'Es war so schön, als ich ein Junge war,' | |
46:05 | 'Oh, es war so schön, als wir |
frisch verheiratet waren' | |
46:13 | - die ganze Zeit leben wir |
in der Vergangenheit, | |
46:18 | weil wir nicht wissen, was |
die Zukunft bringt, | |
46:20 | wir haben Angst davor, |
wie die Zukunft sein könnte, | |
46:25 | daher leben wir in der Vergangenheit. |
Also, Wissen ist Vergangenheit. | |
46:33 | Nicht wahr? |
Es gibt kein Wissen in der Zukunft. | |
46:40 | Es gibt nur, Wissen ist Vergangenheit. |
46:46 | Also, Gedanken sind eine Bewegung |
aus der Vergangenheit. | |
46:53 | Oh, kommen Sie schon! |
Treffen wir hier zusammen? | |
47:02 | Also, Gedanken sind eine Bewegung |
aus der Vergangenheit, | |
47:07 | die Vergangenheit |
als gesammelte Erfahrung | |
47:14 | - unzählige Erfahrungen, |
die zu Wissen geworden sind. | |
47:18 | Also, Wissen ist im Grunde |
genommen Vergangenheit, | |
47:21 | Also, Gedanken sind eine |
Bewegung aus der Vergangenheit, | |
47:26 | verändern sich in der Gegenwart |
und gehen weiter in die Zukunft. | |
47:33 | Nicht wahr? |
47:35 | Also, ich habe herausgefunden |
- Sie haben herausgefunden, nicht ich - | |
47:42 | Sie haben für sich selbst herausgefunden, |
47:45 | dass Gedanken eine Bewegung aus |
dem Speicher der Vergangenheit sind. | |
47:55 | Also, Gedanken sind niemals frei. |
48:05 | Nicht wahr? |
Ich frage mich, ob sie das erkennen? | |
48:15 | Gedanken sind eine Bewegung der |
Vergangenheit und daher von Zeit, | |
48:19 | und solange wir funktionieren |
- nein, lassen Sie es mich anders ... - | |
48:28 | wir müssen in Gedanken operieren |
- nicht wahr? - | |
48:35 | wo Wissen nötig ist, |
müssen wir darin operieren | |
48:38 | - all das technologische Wissen, |
Fahrrad fahren, dies und jenes - | |
48:42 | wo Wissen erforderlich ist, |
da operieren Gedanken. | |
48:51 | Ist es möglich für die Gedanken |
dort zu verbleiben | |
48:56 | und nicht in andere Bereiche einzudringen? |
49:00 | Können Sie meiner Frage folgen? |
49:03 | Das heißt, ich stelle fest ich bin |
ängstlich - Angst, | |
49:14 | Angst nicht zu sein, Angst vor Einsamkeit, |
Angst nicht geliebt zu werden, | |
49:19 | oder Angst vor dem Lieben und Verlieren, |
49:24 | Angst vor dem Tod, Angst einen Job zu |
verlieren - ein Dutzend Ängste. | |
49:34 | Aber letztendlich |
gibt es nur eine Angst, | |
49:39 | die sich in vielfältiger Weise ausdrückt. |
49:44 | Also, diese Angst ist die |
Bewegung der Gedanken. | |
49:51 | Nicht wahr? |
49:59 | Nun, im Beobachten dieser Bewegung, |
50:03 | ist der Beobachter davon verschieden, |
50:07 | verschieden von dem, was er beobachtet? |
50:11 | Treffen wir zusammen auf etwas, |
oder nicht? | |
50:17 | Mensch, wirklich! |
50:23 | Denn, bitte, verstehen Sie, |
50:27 | wenn wir auf diese eine Frage |
eingehen können, vollständig, | |
50:32 | und wenn sie das Festzelt verlassen, |
sind Sie frei von Angst | |
50:37 | verstehen Sie? - |
50:39 | das wäre eine wunderbare Sache. |
50:44 | Das wird das gesamte Bewusstsein |
der Menschheit beeinflussen | |
50:49 | wenn Sie frei sind. |
50:55 | Also, bitte, teilen Sie das gemeinsam. |
50:59 | Lassen Sie mich nicht darüber sprechen, |
51:02 | sondern lassen sie uns zusammen |
zu diesem Problem reisen. | |
51:11 | Sie haben vor etwas Angst, oder? |
51:15 | Scheinbar hat das jeder Mensch. |
51:20 | Nun, ist diese Angst |
von Ihnen verschieden? | |
51:28 | Okay? Ich frage, ist diese Angst |
von Ihnen verschieden? | |
51:35 | F: Das hoffe ich doch. |
51:37 | K: Das hoffen Sie? |
51:41 | Mein Gott! |
51:46 | Oder, ist diese Angst Sie. |
51:49 | Ich bitte Sie, lassen Sie uns ein wenig |
ernsthaft sein, ist diese Angst Sie? | |
51:54 | Natürlich. |
51:59 | Genauso wie Wut - Ist Wut von Ihnen |
verschieden oder sind Sie ein Teil davon? | |
52:05 | Offensichtlich. |
Also, Angst ist ein Teil von Ihnen, | |
52:12 | aber wir haben gelernt oder wurden |
erzogen, uns von Angst abzutrennen | |
52:19 | und deswegen sagen wir, |
'ich kontrolliere sie, ich verändere sie, | |
52:22 | ich werde von ihr weglaufen,' |
und der ganze Rest entsteht. | |
52:26 | Aber wenn die Angst Sie ist, |
was werden Sie tun? | |
52:33 | Verstehen Sie jetzt die Frage? |
F: Yes. | |
52:38 | F: Kann ich eine Frage stellen? |
K: Ja, bitte. | |
52:42 | F: Wollen Sie sagen, dass |
52:43 | nun, was ich von Ihnen verstehe ist, |
dass wenn eine Person etwas möchte | |
52:49 | dann ist sie, so etwas wie durch Angst |
konditioniert. Ist das richtig? | |
52:53 | K: Nein, Sir, nein. |
52:59 | Zunächst, bitte, werden Sie sich |
wenigstens über diese eine Sache klar: | |
53:07 | So wie Wut nicht von Ihnen verschieden |
ist - was so offensichtlich ist, oder? - | |
53:15 | ist nicht auch Angst Teil von Ihnen? |
53:22 | Und wenn sie Teil von Ihnen ist, |
was werden Sie tun? | |
53:32 | Wir sind es gewöhnt, Angst |
von uns zu trennen | |
53:36 | und wirken deshalb auf Angst ein |
53:40 | - unterdrücken sie, laufen von ihr weg |
und der ganze Rest. | |
53:42 | Aber wenn die Angst Sie sind, |
kommt das Handeln an sein Ende. | |
53:53 | Nicht wahr? |
53:56 | Das ist sehr schwierig |
für Sie zu erkennen, | |
54:00 | weil wir so auf diese Trennung |
hin konditioniert sind | |
54:06 | - ich getrennt von der Angst und |
deshalb wirke ich auf die Angst ein. | |
54:11 | Aber wir sagen hier etwas gänzlich anderes |
54:15 | - Angst sind Sie, |
deshalb können Sie nicht handeln. | |
54:24 | Was passiert dann? |
54:35 | F: Ihr Vortrag bewegt sich von der |
Vergangenheit in die Zukunft, | |
54:39 | von Erfahrung zu was sein sollte ... etc. |
54:52 | K: 'Was sein sollte' beinhaltet, dass Sie |
sich nicht das ansehen 'was ist'. | |
54:58 | F: Nein, ich meine, von der Vergangenheit |
in die Zukunft, also bewegt es sich. | |
55:02 | K: Gedanken bewegen sich von Ver- |
gangenheit über Gegenwart in die Zukunft. | |
55:06 | Gedanken verändern sich |
durch die Gegenwart hin zur Zukunft, | |
55:13 | also sind Gedanken |
immer noch die Vergangenheit. | |
55:19 | Sie mögen sich abwandeln, |
mögen sich verändern, | |
55:23 | sie mögen eine neue Schicht annehmen, |
ein neues Gewand, | |
55:26 | was auch immer, Färbung |
55:28 | - sie sind immer noch vergangene Bewegung. |
55:39 | Bitte, wie spät ist es? |
55:46 | F: Zwölf Uhr dreißig. |
55:48 | K: Halb eins? Schon? |
55:54 | Nein, ich bitte Sie, das ist sehr wichtig, |
55:57 | Ich würde gern an dieser einen Sache |
dranbleiben heute morgen, wenn ich darf. | |
56:06 | Da die meisten Menschen Angst haben |
56:09 | und sie Angst als Teil |
ihres Lebens akzeptiert haben | |
56:13 | und daher in Dunkelheit leben, |
56:16 | daher in einer Art |
paralytischem Zustand leben, | |
56:20 | und mit Angst erscheinen alle |
Formen von neurotischen Gewohnheiten, | |
56:25 | von neurotischen Aktivitäten, |
56:28 | ist es sehr wichtig, |
56:30 | wenn es eine Wandlung des |
menschlichen Bewusstseins geben soll, | |
56:34 | dass Angst vollständig |
beseitigt werden muss. | |
56:39 | Und wir sagen es ist möglich. |
56:43 | Es ist nur möglich, wenn der |
Konflikt in einer Person, die sagt, | |
56:49 | 'Ich habe Angst und ich werde |
etwas gegen die Angst tun,' | |
56:53 | wenn dieser Konflikt aufhört, |
56:56 | das heißt, wenn die Trennung aufhört. |
57:00 | Und diese Trennung ist künstlich, |
sie ist eine Illusion. | |
57:06 | Tatsache ist, |
die Angst ist ein Teil von Ihnen, | |
57:13 | Deshalb können Sie |
nichts gegen sie tun | |
57:20 | - nicht wahr? - psychisch. |
57:24 | Daher erfährt Ihre gesamte |
Aufmerksamkeit eine Veränderung. | |
57:34 | Vorher war die Aufmerksamkeit |
auf den Konflikt gerichtet | |
57:38 | - unterdrücken, leugnen, davonlaufen. |
57:42 | Doch jetzt, wenn Ihre Angst Sie sind, |
57:47 | hat Ihre gesamte Aufmerksamkeit |
eine Veränderung erfahren. | |
57:54 | Das heißt, Sie haben viel mehr |
Energie diese Angst zu betrachten. | |
58:01 | Vorher sind Sie davongelaufen, |
Sie haben sie unterdrückt, | |
58:04 | haben alles Mögliche |
mit ihr unternommen, | |
58:06 | jetzt ist die Angst Teil von Ihnen, |
58:09 | Deshalb beobachten Sie es mit einer |
gänzlich anderen Aufmerksamkeit. | |
58:15 | Verstehen Sie das? |
Bitte, verstehen Sie das! | |
58:20 | F: Man kann sicher Angst nur |
betrachten, wenn sie getrennt ist? | |
58:27 | K: Der Herr sagt, wenn man |
Angst betrachtet, | |
58:30 | dann ist sie von Ihnen getrennt. |
58:32 | Wenn die Angst Sie sind, |
was betrachten Sie? | |
58:40 | Bitte schauen Sie es sich an. Antworten |
Sie mir nicht. Sehen Sie es sich an. | |
58:45 | Wenn die Angst Sie sind, |
was betrachten sie? | |
58:52 | Sie betrachten nicht Angst, |
Sie sind es. | |
58:59 | Also hat sich |
Ihre Aufmerksamkeit verändert. | |
59:06 | F: Vielleicht gibt es kein 'ich', um die |
Angst zu sein, es gibt nur Angst. | |
59:13 | K: Wir kommen darauf zurück. Die |
Aufmerksamkeit hat sich verändert, oder? | |
59:18 | Bitte, verstehen Sie diese einfache Sache. |
59:22 | F: Wer betrachtet mich? |
59:24 | K: Ich sehe nicht sie an, Sir. |
Ich betrachte Angst. | |
59:29 | Oh, Herrgott - Zeitverschwendung! |
59:35 | F: Aber würde das bedeuten |
einen Teil von sich zu aufzulösen? | |
59:38 | K: Ja, Sie lösen einen Teil von sich auf |
59:45 | - vor dem Sie Angst haben. |
59:49 | Ein Teil von Ihnen ist Angst. Nicht wahr? |
59:52 | Mit all den Komplikationen von Angst. |
59:55 | Ein Teil von Ihnen ist Vergnügung - |
mit all den Spielarten von Vergnügung. | |
1:00:00 | Ein Teil von Ihnen ist Leid - |
verschiedene Arten von Leid. | |
1:00:06 | Also, all das sind Sie. |
1:00:09 | Sie sind nicht von all dem |
verschieden, oder? | |
1:00:12 | Oder Sie mögen denken, dass Sie Gott sind. |
1:00:19 | Wenn Sie denken, |
dass Sie all das nicht sind, | |
1:00:21 | dann sind Sie etwas |
Verschiedenes von all dem, | |
1:00:24 | und im Verschiedensein, |
sind Sie etwas Übermenschliches. | |
1:00:38 | Das ist die alte Hindu Philosophie, |
die besagt, 'Ich bin nicht das. | |
1:00:49 | Wir sind die Seele, |
wir haben etwas Kostbares in uns, | |
1:00:53 | wir sind Teil des Göttlichen, |
wir sind Teil des Perfekten, | |
1:00:55 | wir sind Teil der Urform' |
- Sie wissen schon, all das. | |
1:01:01 | Also, ich persönlich weigere mich |
all das zu akzeptieren. | |
1:01:07 | Wir müssen mit Zweifel |
beginnen, nicht wahr? | |
1:01:12 | Und wenn Sie mit Zweifel beginnen, |
fangen Sie ganz und gar damit an, | |
1:01:18 | dann werden Sie am Ende |
völlige Gewissheit haben. | |
1:01:23 | Aber wir fangen mit Gewissheiten an |
und haben am Ende nichts. | |
1:01:38 | Ich bitte Sie, schenken Sie dieser |
Frage Ihre Aufmerksamkeit. | |
1:01:44 | Solange es eine Trennung |
zwischen Ihnen und Angst gibt, | |
1:01:49 | besteht ein Konflikt, ist da |
Verschwendung von Energie | |
1:01:54 | - sie zu unterdrücken, von ihr |
wegzulaufen, über sie zu reden, | |
1:02:01 | zu den Analytikern zu gehen |
und so weiter und so weiter. | |
1:02:05 | Wenn Sie hingegen die Wahrheit |
sehen, dass Sie die Angst sind, | |
1:02:13 | so ist Ihre ganze Energie in der |
Aufmerksamkeit auf diese Sache gebündelt. | |
1:02:22 | Nun, was ist dieses Ding, |
das wir Angst nennen? | |
1:02:27 | Ist es ein Wort, das |
Angst gebracht hat, | |
1:02:33 | oder ist es unabhängig von dem Wort? |
1:02:39 | Können Sie dem folgen? |
1:02:43 | Wenn es das Wort ist, |
1:02:45 | Das Wort als die Assoziierungen |
mit der Vergangenheit | |
1:02:53 | - Ich erkenne es, weil ich vorher |
schon einmal Angst hatte. | |
1:02:58 | Verstehen Sie? |
1:03:01 | Ich betrachte diese Angst, obwohl sie ein |
Teil von mir ist, weil ich sie benenne, | |
1:03:09 | und ich benenne sie, weil ich weiß |
es ist vorher schon einmal passiert. | |
1:03:14 | Also, indem ich ihr einen Namen gebe, |
habe ich sie gestärkt. | |
1:03:21 | Ich frage mich, ob sie das sehen? |
1:03:24 | Also, ist es möglich zu beobachten, |
ohne sie zu benennen? | |
1:03:39 | Wenn Sie sie benennen, ist sie |
schon in der Vergangenheit, nicht wahr? | |
1:03:45 | Wenn Sie sie nicht benennen, ist es |
etwas ganz anderes, oder? | |
1:03:52 | Ist es also möglich dem Ding keinen Namen |
zu geben, das Sie 'Angst' genannt haben, | |
1:03:58 | daher frei von der Vergangenheit, |
so dass sie hinsehen können. | |
1:04:09 | Sie können nicht hinsehen, |
wenn sie voreingenommen sind. | |
1:04:12 | Wenn ich Ihnen gegenüber voreingenommen |
bin, dann kann ich Sie nicht sehen, | |
1:04:15 | Ich sehe mein Vorurteil. |
1:04:22 | Also, ist es möglich, der Sache |
überhaupt keinen Namen zu geben? | |
1:04:32 | Und dann, wenn Sie es nicht |
benennen, ist es Angst? | |
1:04:39 | Oder hat es eine Veränderung erfahren, |
1:04:45 | denn Sie haben ihm all Ihre |
Aufmerksamkeit geschenkt. Verstehen Sie? | |
1:04:49 | Ich frage mich, ob Sie es verstehen. |
1:04:51 | Wenn Sie sie benennen, |
schenken Sie ihr keine Aufmerksamkeit, | |
1:04:56 | wenn Sie versuchen sie zu unterdrücken, |
schenken Sie ihr nicht Ihre Aufmerksamkeit | |
1:05:00 | wenn Sie versuchen von ihr davonzulaufen, |
schenken Sie ihr nicht Ihre Aufmerksamkeit | |
1:05:05 | - wenn Sie hingegen beobachten, dass |
Angst Sie sind und sie nicht benennen - | |
1:05:14 | was passiert? |
1:05:17 | Was passiert? |
Sie machen es gerade. | |
1:05:21 | Was passiert? |
F: Sie ist eine Emotion. | |
1:05:25 | K: Warten Sie. |
Es ist eine Empfindung, oder? | |
1:05:32 | Ein Gefühl, das eine Empfindung ist. |
1:05:35 | Bitte, sehen Sie es sich an. |
Es ist eine Empfindung, oder? | |
1:05:40 | Alle Gefühle sind Empfindungen. |
1:05:44 | Ich stecke eine Nadel da rein, |
und der ganze Rest. | |
1:05:48 | Also, es ist eine Empfindung. |
Was ist schlecht an Empfindung? | |
1:05:58 | Nichts ist schlecht an |
Empfindung, oder? | |
1:06:00 | Aber bei Empfindung plus Gedanken, |
1:06:05 | die zu Begierde werden mit ihren Bildern, |
dann beginnt der Ärger. | |
1:06:10 | Ich frage mich, |
ob sie das alles verstehen! | |
1:06:14 | Das ist wahrscheinlich zu viel am Morgen. |
1:06:22 | Wissen Sie, das ist Teil von Meditation. |
1:06:27 | Verstehen Sie? |
Das ist wirklich Teil von Meditation. | |
1:06:32 | Nicht unter einem Baum sitzen und |
nur über dies oder jenes nachzudenken, | |
1:06:35 | oder versuchen sich zu konzentrieren, oder |
ein Mantra oder Worte zu wiederholen | |
1:06:42 | - 'Coca Cola' oder dies oder das - |
1:06:45 | aber das ist wirklich Meditation, |
1:06:48 | weil Sie sich selbst sehr, |
sehr, sehr tief untersuchen. | |
1:06:55 | Und Sie können nur sehr tief |
untersuchen, wenn Sie wirklich | |
1:07:00 | ohne jedes Motiv sind, |
wenn Sie frei sind um hinzusehen. | |
1:07:05 | Und Sie können nicht hinsehen, |
1:07:07 | wenn Sie sich von dem abtrennen, |
das sie betrachten. | |
1:07:13 | Dann haben Sie sämtliche Energie, |
um hinzusehen. | |
1:07:18 | Nur, wenn da keine Aufmerksamkeit ist, |
1:07:22 | entsteht Angst, verstehen Sie? |
1:07:26 | Wenn da komplette Aufmerksamkeit ist, |
die sämtliche, vollständige Energie ist, | |
1:07:31 | dann gibt es keine Angst, oder? |
1:07:36 | Nur eine unaufmerksame Person |
hat Angst, | |
1:07:42 | nicht diejenige, |
die komplett aufmerksam ist | |
1:07:46 | in dem Moment, in dem das Gefühl aufkommt. |
1:07:52 | Dieses Gefühl ist Teil von Empfindung. |
1:07:56 | Empfindung ist normal, natürlich. |
1:07:59 | Es ist wie einen Baum oder |
Leute anzusehen, Empfindung eben. | |
1:08:05 | Aber bei Empfindung plus Gedanken, |
die Begierde mit ihren Bildern sind, | |
1:08:12 | dann beginnen all unsere Probleme. |
1:08:15 | Verstehen Sie? Das ist simpel. Nicht wahr? |
1:08:18 | Nun, können Sie Ihre Angst betrachten |
1:08:24 | - seien Sie ernsthaft, für fünf Minuten! |
1:08:27 | Können Sie Ihre Angst betrachten, |
was auch immer sie ist, | |
1:08:32 | nicht sich selbst von der Angst trennen, |
sondern Sie sind die Angst | |
1:08:36 | und deshalb richten Sie Ihre gesamte |
Aufmerksamkeit auf die Angst. | |
1:08:44 | Ist dann da Angst? |
F: Nein. | |
1:08:50 | K: Dann gehen Sie aus diesem Zelt |
ohne Angst. | |
1:08:54 | Sagen Sie nicht 'Nein' und |
gehen dann raus voller Ängste. | |
1:09:07 | Wollen Sie dazu Fragen stellen? |
1:09:11 | F: Sir, Ich würde gern fragen, |
am Anfang sagten Sie, | |
1:09:14 | dass es mehr unsere |
Verantwortung ist als Ihre. | |
1:09:18 | Was meinten Sie damit? |
Oder warum haben Sie das gesagt? | |
1:09:26 | K: Sir, das Wort 'Verantwortung' |
1:09:30 | - was bedeutet es verantwortlich zu sein? |
1:09:34 | Angemessen zu antworten, oder? |
1:09:38 | Das Wort 'Verantwortung' hat seinen |
Ursprung in 'antworten', zu antworten. | |
1:09:52 | Nun, antworten Sie angemessen |
auf die Frage von Angst? | |
1:10:05 | Oder antworten Sie mit |
all Ihrer Tradition, | |
1:10:16 | mit Ihrer Kultur, folgen Sie mir? |
- all der Konditionierung, | |
1:10:20 | und was Sie deshalb |
davon abhält | |
1:10:25 | vollständig auf diese Frage zu antworten? |
1:10:41 | Wie wir gesagt haben, |
das ist Teil von Meditation. | |
1:10:46 | Sie wissen nicht was Meditation ist, |
aber das ist Teil davon. | |
1:10:54 | Wenn der Geist keine Angst hat, |
1:10:56 | nur dann ist er in der Lage, |
in etwas gänzlich anderes einzutreten, | |
1:11:02 | aber Angst haben, versuchen zu meditieren |
führt nur zu Illusion, | |
1:11:12 | zu aller Art irreführender Erfahrungen. |
1:11:18 | Also, Meditation ist die Untersuchung |
Ihres Bewusstseins, | |
1:11:24 | Ihres Selbst und zu schauen, |
ob es Freiheit von dem geben kann, | |
1:11:31 | von der Angst, |
1:11:34 | und das Wesen und die Zusammensetzung |
von Vergnügung zu verstehen, | |
1:11:39 | denn wir alle wollen Vergnügung. |
1:11:42 | Es zu verstehen, da hineinzugehen, |
herauszufinden | |
1:11:48 | was korrekt in Vergnügung ist, |
was richtig in Vergnügung ist | |
1:11:57 | - Genießen, Freude. |
1:12:01 | Und auch das gesamte Problem |
der Angst zu untersuchen, | |
1:12:06 | nicht nur Ihre spezielle Angst, Ihr Leid, |
sondern das Leid der Menschheit. | |
1:12:16 | All das ist mit Meditation verbunden, |
1:12:18 | was heißt die Wahrheit in Ihnen |
selbst zu entdecken, | |
1:12:26 | die Wahrheit zu entdecken, |
Ihnen selbst ein Licht sein, | |
1:12:31 | so dass Sie niemandem folgen. |
1:12:35 | Das ist genug für heute, oder? |
1:12:41 | Ist das genug für heute? |