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BR76T2 - Vergnügung ist ein Faktor von Konditionierung
2. Öffentliche Rede
Brockwood Park, GB
29. August 1976



0:19 May we go on talking about what we said, yesterday morning? We were saying how important it is that there should be transformation in the human consciousness. I think it is fairly obvious why it is so absolutely necessary and urgent. One can observe right throughout the world, there is great disorder – politically, religiously, economically and in our social relationship – which is society. There are wars, cruelty, every form of distortion and, apparently, no religious person or group of people, have transformed themselves, radically, and so affected the whole of human consciousness. And what we were saying, yesterday was that when there is human transformation, that is, there is a transformation in the content of your consciousness – which is you – then that very transformation affects the whole of mankind. Which, again, is fairly clear and I hope one understands this fact that where there is radical transformation, actual, not theoretical, not an ideational or a hypothetical change but actual transformation in our consciousness, in you, as a human being, then that transformation brings about quite a different atmosphere in the consciousness of the world. I think this is clear, because one can see how people – however neurotic, like Hitler, this person and that – have affected the world. Vergnügung ist ein Faktor von Konditionierung Sollen wir weiter darüber sprechen, was wir gestern Morgen gesagt haben? Wir haben gesagt wie wichtig es ist, dass es einen Wandel im menschlichen Bewusstsein gibt. Ich denke es ist recht offensichtlich, warum es so absolut wichtig und dringend ist. Überall auf der Welt kann man ein großes Durcheinander beobachten - politisch, religiös, wirtschaftlich und in unseren sozialen Beziehungen - was die Gesellschaft ist. Es gibt Kriege, Grausamkeiten, jede Art von Verwerfung und scheinbar kein religöser Mensch oder Gruppe von Menschen, haben sich radikal gewandelt und so das Bewusstsein der gesamten Menschheit beeinflusst. Und wir haben gestern gesagt, dass wenn es einen menschlichen Wandel gibt, das heißt einen Wandel des Inhalts Ihres Bewusstseins - das Sie sind - dann beeinflusst dieser Wandel die gesamte Menschheit. Was, wie gesagt recht klar ist und ich hoffe man versteht diese Tatsache, dass wo es einen radikalen Wandel gibt, tatsächliche Veränderung, nicht theoretisch, ideell oder hypothetisch, aber tatsächlichen Wandel in unserem Bewusstsein, in Ihnen als Mensch, dann führt dieser Wandel eine ganz andere Atmosphäre im Bewusstsein unserer Welt herbei. Ich denke, dass ist eindeutig, weil man sehen kann, wie Menschen - egal wie neurotisch, z.B. Hitler, dieser oder jener Mensch - die Welt beeinflusst haben.
3:16 So, it is necessary, if we are at all serious, if we are at all concerned with human behaviour, human condition, and the urgency of that transformation, we must examine, together, our consciousness, that is, what you are, what we are. And, apparently, very few have applied themselves to this transformation. They have talked about it, volumes have been written about it, by the psychologists, philosophers and the analysts. But, in fact, very few human beings have radically transformed themselves. They are concerned with the outer trimmings, the frills, the branches, but have not tackled the very root of our existence to find out what is totally wrong with us, why we behave like this. Also, es ist wichtig, wenn wir es überhaupt ernst meinen, wenn wir überhaupt um das Verhalten und den Zustand der Menschen bekümmert sind, und um die Dringlichkeit dieses Wandels, müssen wir gemeinsam unser Bewusstsein untersuchen, das heißt, was Sie sind, was wir sind. Und scheinbar sehr wenige haben sich diesem Wandel gewidmet. Sie haben darüber geredet, Bände wurden darüber geschrieben, von Psychologen, Philosophen und den Analytikern. Aber tatsächlich haben sich nur sehr wenige Menschen radikal gewandelt. Sie beschäftigen sich mit dem äußeren Kleinklein, dem Schnickschnack, dem Geäst, aber sie sind nicht die eigentliche Wurzel unseres Daseins angegangen, um herauszufinden, was mit uns so gänzlich falsch läuft, warum wir uns so verhalten.
4:39 So, what we were saying, yesterday, if we may continue with it today, that in our consciousness, there are three principal factors: fear, with all the complications of fear – please, observe it in yourself, don’t merely listen to my words. Description is not the described. The word is not the thing. Unless one observes oneself through what is described – the description – then you can go into yourself and observe the described – the fact. So, we were saying, yesterday, there are three factors, major factors in our consciousness which is fear, pleasure, the pursuit of pleasure and great sorrow, sorrow implying grief, travail, anxiety, every form of neurotic behaviour, all that is in our consciousness. And is it possible to change that consciousness – to bring about a profound revolution in that consciousness? And if you are really concerned about it we can then share the thing, together. But if you are merely playing with words and theories, and beliefs and dogmas, and joining this group or that group, this guru or that guru, then, I’m afraid, we have very little in common with each other. So, if you’re concerned, then we were talking yesterday about fear. We said that fear is the movement of thought, movement of thought, as time. It is very simple. Don’t let’s complicate it. Time, in the sense, one is afraid of tomorrow, or one is afraid of things that have happened in the past and not wanting it repeated, again, in the future. So, thought is a movement in time. Right? And fear is part of that movement of thought. Right? Also, wir haben gestern gesagt, wenn wir daran heute anschließen wollen, dass es in unserem Bewusstsein drei hauptsächliche Einflussfaktoren gibt: Angst, mit all den Komplikationen von Angst - bitte, beobachten Sie es in sich selbst, hören Sie nicht nur auf meine Worte. Beschreibung ist nicht das Beschriebene. Das Wort ist nicht die Sache. Beobachtet man sich nicht durch das, was beschrieben ist - die Beschreibung - dann kann man in sich hineingehen und das Beschriebene beobachten - den Fakt. Also, wir haben gestern gesagt es gibt drei Einflussfaktoren, wesentliche Faktoren in unserem Bewusst- sein, die da sind Angst, Vergnügung, das Streben nach Vergnügen und großes Leid, Leid, das Trauer einbezieht, Mühsal, Ängstlichkeit, jedwede Art neurotischen Verhaltens, all das ist in unserem Bewusstsein. Und ist es möglich dieses Bewusstsein zu verändern - eine tief reichende Revolution in diesem Bewusstsein herbeizuführen? Und wenn es Sie wirklich bekümmert, dann können wir die Sache gemeinsam teilen. Aber wenn Sie nur mit Worten und Theorien spielen, und mit Überzeugungen und Dogmen, und dieser oder jener Gruppe beitreten, diesem oder jenem Guru, dann, fürchte ich, haben wir sehr wenig gemeinsam. Also, wenn es Sie angeht, dann haben wir gestern über Angst gesprochen. Wir haben gesagt, dass Angst die Bewegung von Gedanken ist, Bewegung von Gedanken als Zeit. Es ist sehr einfach. Lassen Sie es uns nicht verkomplizieren. Zeit im Sinne von, dass man Angst vor morgen hat, oder dass man Angst vor Dingen hat, die in der Vergangenheit passiert sind und sie in der Zukunft nicht noch einmal wiederholt haben möchte. Also, Gedanken sind ein Bewegung in der Zeit. Nicht wahr? Und Angst ist Teil dieser Bewegung von Gedanken. Nicht wahr?
8:06 Please, look at it. We are communicating with each other. Communication implies sharing not only the verbal meaning but the actual substance of the word – the significance of the word – the depth of the word. So, we are, together, exploring. We are not telling you what to do, because we are used to this habit of following others, therefore, we establish an authority and then accept that authority because, in ourselves, we are disorderly and out of that disorder, we create an authority who we hope will help us to get out of our confusion. On the contrary, we are saying, in the matters of the mind, psyche, in the matters of spiritual things – if I may use that word ‘spiritual,’ it rather stinks, but doesn’t matter, we’ll use that word – there is no authority, there’s no guru, though this country is inundated and the Western world – by the gurus, from India. So, we are saying, communication means sharing, thinking together, observing together – together, not the speaker says something, you accept it or deny it, but sharing, actually together, what we are observing, in ourselves. Ich bitte Sie, sehen Sie es sich an. Wir kommunizieren miteinander. Kommunikation beinhaltet teilen, nicht nur die verbale Bedeutung, sondern den tatsächlichen Inhalt des Wortes - die Bedeutung des Wortes - die Tiefe des Wortes. Wir erforschen also gemeinsam. Wir sagen Ihnen nicht, was zu tun ist, denn wir sind es gewohnt anderen zu folgen, deswegen legen wir Autoritäten fest und nehmen dann diese Autorität an, weil wir selbst in uns ungeordnet sind und aus dieser Unordnung heraus kreieren wir eine Autorität, von der wir hoffen, dass sie uns hilft aus unserer Verwirrung herauszukommen. Im Gegenteil, wir sagen, in Angelegenheiten des Geistes, der Psyche, in Sachen spiritueller Dinge - wenn ich das Wort 'sprituell' benutzen darf, es hat einen eher schlechten Beige- schmack, aber egal, wir nutzen das Wort - es gibt keine Autorität, es gibt keinen Guru, obwohl dieses Land und die westliche Welt überschwemmt ist - von den Gurus aus Indien. Also, wir sagen, Kommunikation bedeutet teilen, gemeinsam denken, gemeinsam beobachten - gemeinsam, nicht der Redner sagt etwas, Sie nehmen es an oder lehnen es ab, sondern wirklich gemeinsam teilen, was wir in uns selbst beobachten.
10:25 So, we’ve said, thought is a movement in time, as measure and that fear is the movement of thought. When there is no movement of thought, there is no fear. We went into it, yesterday, fairly deeply, and perhaps I can go into it very, very briefly now, again, which is, fear – the root of fear, not the various expressions of fear, various objects of fear, but the root of fear, which is so destructive, which brings about such darkness, paralysis of the mind – that fear, does it come about through the word ‘fear’ or is it independent of the word? Please, observe, examine your fear in that way, as we are describing. Does fear exist without the word or does the word ‘fear’ create fear? That’s one problem. Then, how do you observe fear? When you say, ‘I know I’m afraid,’ how do you know? Is your knowledge based on past experiences of fear? So, you are looking at the fresh fear with the eyes of the past and, therefore, giving to that new fear, strength. You’ve understood? That is, I’m afraid of something I have done, or something I might do, and that thing, I have named it as ‘fear.’ When I have named it, I have recognised it. And the recognition of it only strengthens the fact of fear. Now, is it possible to be aware of that fear, the new expression of fear, and not name it, and observe it? You’ve understood? Also, wir haben gesagt, Gedanken sind eine Bewegung in der Zeit als Bemessen, und dass Angst die Bewegung von Gedanken ist. Wenn es keine Bewegung von Gedanken gibt, gibt es keine Angst. Wir sind gestern recht tief darauf eingegangen, und vielleicht kann ich darauf jetzt noch einmal sehr, sehr kurz eingehen, das heißt Angst - die Wurzel der Angst, nicht die verschiedenen Ausdrücke von Angst, verschiedenen Objekte von Angst, sondern die Wurzel der Angst, die so zerstörerisch ist, die solche Dunkelheit hervorbringt, Lähmung des Geistes - diese Angst, ensteht sie durch das Wort 'Angst' oder ist sie unabhängig von dem Wort? Bitte, beobachten, untersuchen Sie Ihre Angst so wie wir es beschreiben. Besteht Angst ohne das Wort oder erzeugt das Wort 'Angst' Angst? Das ist ein Problem. Wie beobachten Sie dann Angst? Wenn Sie sagen, 'Ich weiß, dass ich Angst habe', woher wissen sie das? Basiert Ihr Wissen auf vergangenen Erfahrungen von Angst? So sehen Sie sich Ihre neue Angst mit den Augen der Vergangenheit an und geben daher dieser neuen Angst Kraft. Haben Sie verstanden? Das heißt, ich habe vor etwas Angst, das ich getan habe oder das ich tun könnte, und dieses Ding habe ich als 'Angst' bezeichnet. Wenn ich sie benannt habe, habe ich sie anerkannt. Und ihre Anerkennung verstärkt nur die Tatsache der Angst. Ist es möglich sich dieser Angst bewusst zu sein, diesem neuen Ausdruck von Angst, und sie nicht zu benennen und sie zu beobachten? Haben Sie verstanden?
13:41 Is this clear? May we go on, from there? That is, to look at the new or the fresh form of sensation which we call ‘fear’ without categorising it, without putting it into a frame and, thereby, giving it vitality. So, is it possible to observe that fear without naming, without trying to suppress, analyse, escape from it, just to observe it? And you cannot observe it if you’ve put it in a frame, because we’ve already captured it and held it. So, what then becomes important is how you observe your fear, how you look at it. Do you look at it as an entity separate from fear? You understand this? That is, do you say, ‘Fear is different from me’ – or, the fact is, fear is you? Right? Please, this is very important to understand because on this whole thing depends our investigation: how you observe. Do you observe as a separate entity – the observer – and look at that fear, which is the observed, something different, something separated from you? If it is separated from you then there is a gap, there’s an interval. Then, you try to suppress it, you try to control it, you try to run away from it, analyse it – and so there’s constant battle going on. Where there is division, there must be conflict, like in nationalities, in every class difference, and so on. Wherever there is division between the Catholic, Protestant, Hindu, Muslim – whatever it is – there must be conflict, struggle, pain. Ist das klar? Können wir von hier aus weitermachen? Das heißt, diese neue oder frische Form der Empfindung, die wir 'Angst' nennen, zu betrachten, ohne sie zu kategorisieren, ohne sie in einen Rahmen zu stecken und ihr somit Kraft zu verleihen. Also ist es möglich diese Angst zu beobachten, ohne sie zu benennen, ohne sie zu unterdrücken, zu analysieren, vor ihr zu fliehen, sie nur zu beobachten? Und Sie können sie nicht beobachten, wenn Sie sie in einen Rahmen stecken, weil wir sie ja bereits erfasst und festgehalten haben. Also, was dann wichtig wird ist wie Sie Ihre Angst beobachten, wie Sie sie betrachten. Betrachten Sie sie als ein Wesen, das getrennt von der Angst ist? Verstehen Sie das? Das heißt, sagen Sie 'Angst ist von mir verschieden' - oder, Tatsache ist, Angst sind Sie? Nicht wahr? Ich bitte Sie, es ist sehr wichtig das zu verstehen, weil unsere Untersuchung von der ganzen Sache abhängt: wie Sie beobachten. Beobachten Sie als ein getrenntes Wesen - der Beobachter - und betrachten diese Angst, die das Beobachtete ist, als etwas anderes, etwas von Ihnen Getrenntes? Wenn es von Ihnen getrennt ist gibt es eine Lücke, ist da ein Zwischenraum. Dann versuchen Sie es zu unterdrücken, Sie versuchen es zu kontrollieren, Sie versuchen davon wegzulaufen, es zu analysieren - und so spielt sich ständig ein Kampf ab. Wo es Trennung gibt, da muss Konflikt herrschen, wie bei Nationalitäten, bei jedem Klassenunterschied, und so weiter. Wo immer es eine Trennung gibt zwischen Katholiken, Protestanten, Hindus, Muslimen - was immer es ist - muss es Konflikt geben, Anstrengung, Schmerz.
16:50 So, one has to find out, very carefully, why this division exists. Is it an illusion or is it an actuality? Like anger, anger is not separate from you – when you say, ‘I’m angry,’ you are anger, it’s part of you. But when you are afraid, it’s not part of you. You say, ‘I’m going to do something about it.’ So, you have created a division, and hence, conflict. Whereas, when you observe fear, that fear is you, part of you, so the observer is the past. Please, understand this, very deeply. The observer is the past. He has accumulated a great deal of knowledge, experience and with that memory, he looks. So, the past meets the present and says, ‘I am different from the present,’ whereas, the observer is the observed. Right? Please, get this. The thinker is the thought. There is no thinker without thought. The experiencer is the experience. Right? Man muss also sehr sorgsam herausfinden, warum diese Trennung besteht. Ist sie eine Illusion oder eine Tatsache? Wie Wut zum Beispiel, Wut ist nicht getrennt von Ihnen - wenn Sie sagen 'Ich bin wütend,' sind Sie Wut, sie ist Teil von Ihnen. Aber wenn Sie Angst haben, ist sie nicht Teil von Ihnen. Sie sagen, 'Ich werde etwas gegen sie tun.' Also haben Sie eine Trennung geschaffen und damit Konflikt. Wohingegen wenn Sie Angst beobachten, ist diese Angst Sie, ein Teil von Ihnen, also ist der Beobachter die Vergangenheit. Bitte verstehen Sie das sehr tiefgehend. Der Beobachter ist die Vergangenheit. Er hat eine Menge Wissen, Erfahrung angesammelt und mit dieser Erinnerung sieht er hin. Also trifft die Vergangenheit die Gegenwart und sagt, 'Ich bin von der Gegenwart verschieden,' wohingegen der Beobachter das Beobachtete ist. Nicht wahr? Bitte begreifen Sie das. Der Denkende ist der Gedanke. Es gibt keinen Denkenden ohne Gedanken. Der Erfahrende ist die Erfahrung. Richtig?
18:41 Let’s look into it a little bit more. That is, when you experience something, you must recognise it, otherwise, it’s not an experience. Right? So, recognition means you’ve already known it, so, it’s nothing new. So, the experiencer is the experience. Like the analyser, when you go to an analyst or the analyser, when you analyse yourself – the analyser is the analysed. Right? See this, clearly. For God’s… Understand? If you once understand this basic principle then, we can go much further. Which is, you eliminate conflict, altogether – inwardly, as well as outwardly. Right? So, when you observe fear, are you observing it as a separate person and fear is not part of you and, therefore, you are in conflict with it? But when the thinker is the thought, the observer is the observed, what takes place? You understand my question, now? You have eliminated conflict, altogether. Therefore, you have the energy, the attention to give to that fact – which you call ‘fear.’ It’s only when you are not attentive, fear continues. Right. Is this somewhat clear? Lassen Sie uns darauf noch ein wenig tiefer eingehen. Das heißt, wenn Sie etwas erfahren, müssen Sie es erkennen, ansonsten ist es keine Erfahrung. Nicht wahr? Erkennen bedeutet also, dass Sie es bereits gewusst haben, es ist also nichts Neues. Also, der Erfahrende ist die Erfahrung. Wie der Analytiker, wenn Sie zu einem Analysten oder Analytiker gehen, wenn Sie sich selbst analysieren - der Analytiker ist das Analysierte. Nicht wahr? Sehen Sie es, deutlich. Um Himmel's ... Verstehen Sie? Wenn Sie einmal das grundlegende Prinzip verstehen, dann können wir viel weiter gehen. Und zwar, Sie lösen Konflikt gänzlich auf - innerlich genauso wie äußerlich. Nicht wahr? Also, wenn Sie Angst beobachten, beobachten Sie sie als eine getrennte Person und Angst ist nicht Teil von Ihnen und daher sind Sie mit ihr in Konflikt? Aber wenn der Denkende der Gedanke ist, der Beobachter ist das Beobachtete, was passiert dann? Verstehen Sie jetzt meine Frage? Sie haben Konflikt gänzlich aufgelöst. Deswegen haben Sie die Energie, die Auf- merksamkeit sich dieser Tatsache zu widmen - die Sie 'Angst' nennen. Nur wenn Sie nicht aufmerksam sind besteht Angst weiter. Richtig. Ist das einigermaßen deutlich?
20:51 So, this is what we were saying, yesterday – it took an hour and a quarter – we’re trying to make a résumé of it, in a few minutes. Also, das ist es, was wir gestern gesagt haben - es hat eine und eine Viertel Stunde gedauert - wir versuchen es in wenigen Minuten zusammenzufassen.
21:03 So, we must go on with another factor, which is as we said, in human consciousness which is so limited, so conditioned by these three factors: fear, pleasure, sorrow – it is limited by that and the content of consciousness is consciousness, isn’t it? The house is what is inside. So, our consciousness has these three main factors and unless these main factors are understood and gone beyond, our consciousness is limited, is conditioned by these three factors and, therefore, there can be no radical transformation. We are concerned with the radical transformation, not trimming the outward edges of life, but the deep problems which confront man, and to change them, radically. So, now we’re going to talk about pleasure, which is one of the greatest factors in our life. We’re not saying it’s right or wrong, it’s good or bad, we are looking at it, we are exploring the content of pleasure, why human beings, right throughout the world, have pursued pleasure in different forms: pleasure through religion – essentially, when you seek what you call ‘God,’ it is, ultimately, pleasure. Pleasure in multiple forms – sexual pleasure, pleasure of possession, pleasure of attachment, in which is involved fear – but we’ll go into it, presently – pleasure in achievement, in success, pleasure in arrogance, pleasure in having a tremendous reputation. So, there are these extraordinary forms of complicated pleasure. Why do human beings pursue this? It’s not only in the modern age but also, from the ancient of times, this has been one of the major factors. And religion, throughout the world, has said – organised religion, which is based on authority, belief, superstition and all the rest of it – organised religions have said, ‘You must eliminate pleasure, which is desire, because,’ they said, ‘if you are seeking pleasure you cannot find God, or you cannot serve God.’ So, we are saying, let us explore it, not deny it or accept it, nor say, ‘What is wrong with it, why shouldn’t I seek pleasure?’ but we are trying to explore the whole structure and the nature of pleasure – if you are willing. If pleasure is all important to you, then don’t examine it, because it’s going to destroy a lot of things. As we said, yesterday also, to understand pleasure, deeply, what is its significance, what is its worth, we must examine, very closely, what is thinking, because part of pleasure is thinking, imagining, making pictures, making images. You understand? So, we must go into the question, very deeply, if you want to, into the problem or into the question of what is thinking. Also, wir müssen mit einem anderen Faktor weitermachen, nämlich wie wir gesagt haben, im menschlichen Bewusstsein, das so beschränkt ist, so konditioniert durch diese drei Faktoren: Angst, Vergnügung, Leid - es ist durch sie beschränkt und der Inhalt des Bewusstseins ist Bewusstsein, oder? Das Haus ist was in ihm ist. Also, unser Bewusstsein hat diese drei Hauptffaktoren und solange diese Hauptfaktoren nicht ver- standen und über sie hinausgegangen ist, ist unser Bewusstsein beschränkt, von diesen drei Faktoren konditioniert und deshalb kann es keinen radikalen Wandel geben. Wir beschäftigen uns mit dem radikalen Wandel, nicht die äußeren Ränder des Lebens zu stutzen, sondern mit den tiefgehenden Problemen, denen der Mensch begegnet, und sie radikal zu ändern. Also, wir werden jetzt über Vergnügung reden, was einer der größten Einflussfaktoren in unserem Leben ist. Wir sagen nicht, dass es richtig oder falsch ist, gut oder schlecht, wir sehen es uns an, wir erforschen den Inhalt von Vergnügung, warum Menschen überall auf der Welt, nach Vergnügung in verschiedenen Formen gestrebt haben: Vergnügung durch Religion - im Grunde genommen, wenn Sie nach dem, was Sie 'Gott' nennen suchen, ist es letztendlich Vergnügung. Vergnügung in vielfachen Formen - sexuelles Vergnügen, Vergnügen von Besitz, Vergnügen von Anhaftung, worin Angst begriffen ist - aber wir werden darauf gleich eingehen - Vergnügen in Errungenschaften, in Erfolg, Vergnügen in Arroganz, Vergnügen einen wunderbaren Ruf zu genießen. Es gibt also diese außerordentlichen Formen komplexer Vergnügung. Warum streben Menschen danach? Das gilt nicht nur für das moderne Zeitalter, aber auch seit antiken Zeiten, war dies einer der Haupteinflussfaktoren. Und Religion überall auf der Welt hat gesagt - organisierte Religion, die auf Autorität, Glaube basiert, Aberglaube und dem ganzen Rest - organisierte Religionen haben gesagt, 'Sie müssen Vergnügung beseitigen, die Begierde ist, weil', so haben sie gesagt, 'wenn Sie nach Vergnügung streben können Sie nicht Gott finden, oder Sie können Gott nicht dienen.' Also, wir sagen, lassen Sie es uns erforschen, es weder abstreiten oder annehmen, noch sagen, 'Was ist falsch daran, warum sollte ich nicht nach Vergnügung streben?' sondern wir versuchen die ganze Struktur und das Wesen von Vergnügung zu erforschen - wenn Sie gewillt sind. Wenn Ihnen Vergnügung über alles wichtig ist, dann untersuchen Sie es nicht, denn es wird viele Dinge zerstören. Wie wir auch gestern gesagt haben, um Vergnügung tiefgehend zu verstehen, was ihre Bedeutung ist, was ihr Wert ist, müssen wir sehr genau untersuchen was Denken ist, denn Denken, Vorstellen ist Teil von Vergnügung, Bilder kreieren, Vorstellungen kreieren, Verstehen Sie? Also müssen wir sehr tief auf die Frage eingehen, wenn Sie wollen, auf das Problem oder auf die Frage was Denken ist.
26:11 As we said, also, yesterday, this is part of meditation, the investigation or the examination of fear, the examination and the understanding of pleasure and the ending of sorrow, is part of meditation. Not the repetition of some mantra, sitting in a corner and going off into some kind of nonsensical visions, but this is the foundation – please, see this – this is the foundation of meditation. If you are not deeply established in this foundation, your meditation is bound to lead to illusion – meaningless. So, we’re going to, now, together, examine what is thinking. Because all our structure all our action, all our beliefs, all our religions – though they say it’s revelation – all the rest of it, is essentially based on thought. Right? You cannot possibly deny that. So, we are going to look into, first, before we examine what is pleasure we must first look at what is thinking. Please don’t accept what I am saying, what the speaker is saying, look at your own movement of thinking. What is thinking – not thinking about something, but thinking itself, per se. What is thinking? Wie wir gestern auch gesagt haben, das ist Teil von Meditation, die Untersuchung von oder die Auseinandersetzung mit Angst, die Untersuchung und das Verstehen von Vergnügung und das Beenden von Leid ist Teil von Meditation. Nicht das Wiederholen von einem Mantra, in einer Ecke sitzen und in irgendeiner Art von unsinnigen Visionen aufgehen, sondern das ist die Grundlage - bitte verstehen Sie das - das ist die Grundlage von Meditation. Wenn Sie in dieser Grundlage nicht tiefgehend gefestigt sind, wird Ihre Meditation zwangsläufig zu Illusion führen - bedeutungslos. Also wir werden jetzt gemeinsam untersuchen was Denken ist. Denn all unsere Struktur, all unsere Handlung, all unsere Überzeugungen, all unsere Religionen - obwohl sie sagen es ist Offenbarung - und der ganze Rest, basieren im Grunde auf Gedanken. Nicht wahr? Das können Sie unmöglich abstreiten. Also, bevor wir untersuchen was Vergnügung ist, werden wir zuerst darauf eingehen, müssen wir zuerst betrachten, was Denken ist. Bitte nehmen Sie nicht an, was ich sage, was der Redner sagt, schauen Sie auf Ihre eigene Bewegung des Denkens. Was ist Denken - nicht an etwas denken, aber das Denken selbst, per se. Was ist Denken?
28:19 Is there a thinking without word, without a symbol, without a picture, without an image? You understand? Have you ever thought without a word or is word related to thinking? And if word is related to thinking, then word becomes tremendously important, which it has in our life. When you mention the word ‘God,’ you, somehow – some extraordinary transformation takes place. And when you also say, ‘There is no God, God is dead,’ it stirs you. So, we are slave to words. ‘I’m an Englishman’ – immediately, there’s a certain sense of importance, or a Hindu – whatever it is. So, thinking, as we said, is a movement of measure which is time, from the past, through the present, modified to the future. That’s the whole movement of thought. Thinking then is born out of experience, knowledge as memory, which is stored up in the brain, which is obvious. So, please, this is very important because we’re going to discuss, presently, what is death. So, you must understand this, very deeply, that thought is a movement. Movement means time – from here to there, what has been to what should be – and so on and so on – the ideal and the actual. All this is a movement of time, which is thought. Thought is stored up in the brain, in the cells – I’m not an expert, I’ve just watched myself. Gibt es Denken ohne das Wort, ohne ein Zeichen, ohne ein Bild, ohne eine Vorstellung? Verstehen Sie? Haben Sie jemals ohne ein Wort gedacht oder ist das Wort mit Denken verbunden? Und wenn das Wort mit dem Denken verbunden ist, dann wird das Wort ungeheuer wichtig, was es in unserem Leben geworden ist. Wenn Sie das Wort 'Gott' erwähnen, dann, irgendwie - passiert eine außerordentliche Wandlung. Und auch wenn Sie sagen, 'Es gibt keinen Gott, Gott ist tot,' bewegt es Sie. Wir sind also Sklaven der Worte. 'Ich bin ein Engländer' - sofort ist da ein gewisses Gefühl von Wichtigkeit, oder ein Hindu - was auch immer es ist. Also, wie wir gesagt habe, Denken ist eine Bewegung des Bemessens, die Zeit ist, von der Vergangenheit, durch die Gegenwart, verändert in die Zukunft. Das ist die ganze Bewegung von Gedanken. Denken ensteht dann aus Erfahrung, Wissen als Erinnerung, die in unserem Gehirn gespeichert ist, was offensichtlich ist. Also, bitte, das ist sehr wichtig weil wir gleich darüber reden werde, was Tod ist. Also, sie müssen das sehr tiefgehend verstehen, dass Gedanken eine Bewegung sind. Bewegung meint Zeit - von hier nach dort, von dem was war zu dem was sein sollte - und so weiter, und so weiter - das Ideal und das Tatsächliche. All das ist eine Bewegung der Zeit, die Gedanken ist. Gedanken sind im Gehirn, in den Zellen gespeichert - ich bin kein Experte, ich habe mich einfach selbst beobachtet.
31:15 Now, here arises a very interesting problem, if we can go into it, which is: can time have a stop? Not the chronological time, when you catch a train and bus – don’t confuse it, then you will lose your bus. We are saying, or asking, can time have a stop? Can the movement of thought come to an end? That is, it can come to an end. I’II show it if you would go into it. The past which is all your memories, experiences, remembrances, traditions, all the rest of it – the past, in which we live, of which we are – that movement meets the present, and ends there. What we do is, meet the present, have it modified and move on, so give continuity, all the time. You’ve understood this? I’ve a problem – sexual, the whatever problem be. I think about it, meet it and end it. So, this is part of meditation which we’ll discuss when we talk about meditation because it’s very important to find out if psychological time has an end. Because that which ends, only then something new can take place, not if there is constant continuity. Then, it’s merely mechanical. I won’t go into that, now, because we’ll come to it, later. Hier kommt ein sehr interessantes Problem auf, wenn wir darauf eingehen können, und zwar: Kann Zeit anhalten? Nicht die chronologische Zeit, wenn Sie einen Zug oder Bus nehmen - verwechseln Sie das nicht, sonst werden Sie Ihren Bus verpassen. Wir sagen, oder fragen, kann Zeit anhalten? Kann die Bewegung der Gedanken ein Ende finden? Das heißt, sie kann ein Ende finden. Ich zeige es, wenn Sie darauf eingehen wollen. Die Vergangenheit, die all Ihre Erinnerungen, Erfahrungen ist, Andenken, Traditionen, der ganze Rest - die Vergangenheit, in der wir leben, von der wir sind - diese Bewegung trifft die Gegenwart und endet dort. Was wir machen ist, wir treffen die Gegenwart, verändern sie und gehen weiter, geben ihr Kontinuität, die ganze Zeit. Haben Sie das verstanden? Ich habe ein Problem - sexuell, was immer für ein Problem bestehen mag. Ich denke daran, treffe darauf und beende es. Also, das ist Teil von Meditation, worüber wir reden werden, wenn wir Meditation besprechen, weil es sehr wichtig ist herauszufinden, ob psychologische Zeit ein Ende hat. Denn das was endet, nur dann kann etwas Neues geschehen, nicht, wenn es ständige Kontinuität gibt. Dann ist es lediglich mechanisch. Ich werde darauf jetzt nicht eingehen, denn wir kommen später darauf.
33:57 So, thought, we said, is a movement of time and measure and it is stored in the brain. That is our process of thinking. So, thought is that. Now, what is pleasure? What is the difference between pleasure, enjoyment, joy and there are, at rare moments in human life, ecstasy? Not hysteria, but ecstasy. So, there are these factors: ecstasy, joy, enjoyment and pleasure. Four different factors in this so-called pleasure. What is pleasure? Is there pleasure at the moment, at the second, or is pleasure after? You’re following all this? Please, do go into this with me, a little bit. You aren’t tired, I hope, this morning, are you? No – good. We’re asking, is pleasure at this second or is it after? You may hear but there’re lots of people over there I’m glad you have had patience. Also, wir haben gesagt Gedanken sind eine Bewegung von Zeit und Bemessen und sie sind in unserem Gehirn gespeichert. Das ist unser Denkprozess, also das sind Gedanken. Was ist jetzt Vergnügung? Was ist der Unterschied zwischen Vergnügung, Genuss, Freude und, es gibt in seltenen Momenten im menschlichen Leben, Ekstase? Nicht Hysterie, sondern Ekstase. Es gibt also diese Faktoren: Ekstase, Freude, Genuss und Vergnügung. Vier unterschiedliche Faktoren in dieser sogenannten Vergnügung. Was ist Vergnügung? Ist Vergnügen in dem Moment, in der Sekunde oder ist Vergnügen danach? Folgen Sie dem Ganzen? Bitte gehen Sie mit mir ein bisschen darauf ein. Sie sind heute morgen hoffentlich nicht müde, oder? Nein - gut. Wir fragen, ist Vergnügen in dieser Sekunde oder ist es später? Sie hören es vielleicht, aber da drüben sind viele Leute. Ich bin froh, dass Sie Geduld hatten.
36:34 We were talking about pleasure. And it’s very important to understand, I think, what great part it plays in our lives, and we have accepted it as a natural thing and never really examined it, very deeply. We were saying that thought is a movement in time and measure. And we are asking what is, actually, pleasure? Is there that awareness of that sentiment or that feeling, at the actual moment of experience, of perception, of observation, or does it come a second after? You understand my question? If it comes a second after, then it’s the movement of thought. But at the actual second of seeing some marvellous beauty – the sunset, a lovely tree in a field or a beautiful face – at that moment of perception, there is no pleasure, there is only perception. But, a few seconds later, memory begins to operate. That is, thought says, ‘I must have more of it.’ So, at the moment, there is no recording. Please, this is very important to understand. At the moment of any action which we consider pleasurable, at that second, there is no registration in the mind… in the brain, at all. The registration takes place when thought says, ‘I must have more.’ Haven’t you observed this in yourself? So, it is only when thought takes over, then the registration process in the brain takes place. Right? And so, thought then pursues it – in image, in desire, in image and so on. So, at the moment of actual incident, actual happening, the brain is not registering, at all. Wir haben über Vergnügung geredet. Und ich denke es ist sehr wichtig zu verstehen, welch große Rolle sie in unserem Leben spielt, und wir haben sie als eine natürliche Sache akzeptiert und sie nie wirklich sehr tiefgehend untersucht. Wir haben gesagt, dass Gedanken eine Bewegung von Zeit und Bemessen ist. Und wir haben gefragt, was eigentlich Vergnügung ist? Ist da das Gewahrsein dieser Empfindung oder dieses Gefühls, in dem eigentlichen Moment der Erfahrung, der Wahrnehmung, der Beobachtung, oder kommt es eine Sekunde danach? Verstehen Sie meine Frage? Wenn es eine Sekunde danach kommt, dann ist es die Bewegung von Gedanken. Aber in der eigentlichen Sekunde, in der man etwas wundervoll Schönes sieht - den Sonnenuntergang, einen herrlichen Baum im Feld oder ein schönes Gesicht - in diesem Moment der Wahrnehmung ist kein Vergnügen, da ist nur Wahrnehmung. Aber ein paar Sekunden später beginnt das Gedächtnis zu arbeiten. Das heißt Gedanken sagen, 'Ich muss mehr davon haben.' Also in dem Moment findet keine Aufzeichnung statt. Ich bitte Sie, das ist sehr wichtig zu verstehen. In dem Moment einer Handlung, die wir als angenehm betrachten, in dieser Sekunde findet keine Registrierung im Gedächtnis statt ... im Gehirn, überhaupt nicht. Die Registrierung findet statt sobald die Gedanken sagen, 'Ich muss mehr haben.' Haben Sie das bei sich nicht festgestellt? Also erst wenn die Gedanken übernehmen, dann findet der Registrierungsprozess im Gehirn statt. Nicht wahr? Und so streben die Gedanken danach - in der Vorstellung, im Begehren, im Bild und so weiter. Also, im Moment des eigentlichen Vorfalls, des eigentlichen Geschehens registriert das Gehirn überhaupt nicht.
40:03 This is very important to understand because the function of the brain is to register, and it wants to register because in that registration there’s security. Right? And the brain can only operate perfectly, when it is secure, either in neurotic action or a neurotic belief, there, in that, there is security. So, registration takes place in order to be secure or continue the pleasure of that incident. So, pleasure is non-existent at the moment of action, at the moment of perception, it only takes place after. So, can there be no registration after, only perception and not a continuity of that which you call ‘pleasure’? Have you understood what I’m saying? Is this somewhat clear? Wait a minute. You see a mountain, snow-capped, marvellous sight, dignity, stability, endurance – an extraordinary thing to observe. Then the very dignity and the beauty and the majesty of that mountain absorbs all your thought. It’s so great you are absorbed in it. But, a second later, registration takes place – how marvellous that was! The registration and the expression in words, ‘How marvellous it is,’ is the movement of thought. So, pleasure is the continuity of that which has happened. This is very simple. Sexually, in observation, it is always after. Das ist sehr wichtig zu verstehen, denn es ist die Funktion des Gehirns zu registrieren, und es möchte registrieren, denn in der Registrierung ist Sicherheit. Nicht wahr? Und das Gehirn kann nur einwandfrei arbeiten, wenn es sicher ist, entweder in neurotischer Handlung oder in neurotischer Überzeugung, dort, darin gibt es Sicherheit. Registrierung findet also statt, um sicher zu sein oder um das Vergnügen des Geschehnisses fortzusetzen. Also im Moment der Handlung existiert kein Vergnügen, im Moment der Wahrnehmung, es findet erst danach statt. Also, kann es danach keine Registrierung geben, nur Wahrnehmung und kein Fortbestehen von dem, was Sie 'Vergnügen' nennen? Haben Sie verstanden, was ich sage? Ist das einigermaßen klar? Warten Sie. Sie sehen einen Berg, schneebedeckt, wunderbarer Anblick, Würde, Stabilität, Beständigkeit - eine besondere Sache zu beobachten. Dann nimmt genau diese Würde und Schönheit und Erhabenheit des Berges all Ihre Gedanken in Anspruch. Es ist so großartig, es nimmt Sie ganz in Anspruch. Aber eine Sekunde später findet Registrierung statt - wie wunderschön das war! Die Registrierung und der Ausdruck in Worten, 'Wie wunderschön das ist,' ist die Bewegung der Gedanken. Also, Vergnügen ist das Fortbestehen von dem, was geschehen ist. Das ist ganz einfach. Sexuell, in der Beobachtung, es ist immer danach.
42:49 Now, we are saying, can there be an observation only, and not the movement of thought interfering with that observation? Have you tried this ever in your life? To see something beautiful, observe it and then end it there, not let thought take over and pursue it, through image, through desire and all the rest of it? So, in order to understand the full meaning of pleasure, one has to examine not only thought but also of desire. One must understand desire. Again, religions have said, ‘Wipe out desire, control desire, be without desire.’ I don’t know if you have been to a monastery, watched the priests, talked to them, and you will see this fear of desire because desire must be expressed, otherwise, it becomes a burning flame, inside. So, one must understand what is desire. Wir sagen jetzt, kann es nur Beobachtung geben, und nicht die Bewegung der Gedanken, die in die Beobachtung eingreifen? Haben Sie das jemals in Ihrem Leben probiert? Etwas Schönes zu sehen, es zu beobachten und dann da aufzuhören, nicht die Gedanken übernehmen zu lassen und sie zu verfolgen, durch Vorstellung, durch Begehren und dem ganzen Rest? Also, um die ganze Bedeutung von Vergnügung zu verstehen, muss man nicht nur Gedanken untersuchen, sondern auch Begehren. Man muss Begierde verstehen. Nochmals, Religionen haben gesagt 'Vernichte, kontrolliere Begierde, sei ohne Begierde.' Ich weiß nicht, ob Sie schon mal in einem Kloster waren, die Priester beobachtet, mit Ihnen gesprochen haben, dann werden Sie diese Angst vor Begierde sehen, denn Begierde muss ausgedrückt werden, sonst wird es eine brennende Flamme im Innern. Also, man muss verstehen, was Begierde ist.
44:32 What is desire? When you are asked that question, what‘s your inward response to that question – what is desire? Probably, you’ve never even asked it. If you ask it, what is it? It’s obviously sensation, the beginning of it, sensation: seeing something beautiful, a dress, a car, a woman, man, whatever it is – see, perception, then contact, sensation, then thought comes. That is, sensation, plus thought equals desire. Desire then creates the image. Right? This is simple. Sensation, thought, desire and the image that desire creates. I used to know a chap who used to put aside a piece of sugar for the flies, while he was eating. Was ist Begehren? Wenn Sie diese Frage gestellt bekommen, was ist Ihre innerliche Antwort auf diese Frage - was ist Begehren? Wahrscheinlich haben Sie sie sogar noch nie gestellt. Wenn Sie sie stellen, was ist es? Es ist offensichtlich Empfindung, der Anfang davon, Empfindung: etwas Schönes sehen, ein Kleid, ein Auto, eine Frau, ein Mann, was immer es ist - sehen, Wahrnehmung, dann Kontakt, Empfindung, dann kommen Gedanken. Das heißt, Empfindung plus Gedanken ergeben Begehren. Begierde erzeugt dann die Vorstellung. Nicht wahr? Das ist einfach. Empfindung, Gedanken, Begehren und die Vorstellung, die Begierde erzeugt. Ich kannte mal einen Kerl, der immer ein Stück Zucker für die Fliegen zur Seite gelegt hat während er gegessen hat.
46:31 So, thought is the response of memory and if there was no memory, there would be disorder. Right? Of course. Memory is necessary to function in daily life: technologically, educationally, reading, learning a language, driving a car, and so on and so on. Memory and the remembrance stored up in the brain, is necessary, but the disorder comes when there is no order in the structure of memory. I’m getting on to something new! Also, Gedanken sind eine Reaktion des Gedächtnis und wenn es kein Gedächtnis gäbe, wäre Unordnung. Nicht wahr? Natürlich. Das Gedächtnis ist notwendig, um im täglichen Leben zu funktionieren: Technologisch, erzieherisch, lesen, eine Sprache lernen, Auto fahren, und so weiter, und so weiter. Im Gehirn gespeicherte Erinnerungen und das Gedächtnis sind notwendig, aber die Unordnung entsteht, wenn keine Ordnung in der Struktur des Gedächtnis ist. Ich komme auf etwas Neues zu sprechen!
47:35 That is, one recognises memory is necessary as knowledge – learning a language, and so on – but memory becomes disorder, psychologically, because memory is mechanical. Right? So, our relationship with another, if it is mechanical which is memory – then there is no relationship. I wonder if you see this. Then, therefore, there is no order in relationship. Right? So, one must be aware of this disorder and order. Disorder takes place in relationship when memory operates. I wonder if you get the point of this. You are my wife, or my husband. We have lived together – sex, annoyance, jealousy, antagonism, irritation, nagging, possession and all the strain of relationship. That is disorder. Right? Please see, that is disorder because we are operating on memory and, therefore, memory which is mechanical in relationship, in human relationship, becomes disorder. Ah, captured it? Have you got it? That is, memory is essential at a certain level, in a certain area, but in human relationship when there is the operation of memory, then that brings disorder. Und zwar, man erkennt, das Gedächtnis ist notwendig als Wissen - eine Sprache lernen, und so weiter - aber psychisch wird das Gedächtnis zu Unordnung, weil das Gedächtnis mechanisch ist. Nicht wahr? Also, unsere Beziehung mit einem anderen, wenn sie mechanisch ist, wie das Gedächtnis - dann besteht keine Beziehung. Ich frage mich, ob sie das sehen? Somit ist dann keine Ordnung in der Beziehung. Nicht wahr? Also, man muss sich dieser Unordnung und Ordnung bewusst sein. In Beziehung erfolgt Unordnung, wenn das Gedächtnis arbeitet. Ich frage mich, ob Sie den Sinn dessen begreifen. Sie sind meine Frau oder mein Mann. Wir haben zusammengelebt - Sex, Verärgerung, Eifersucht, Feindseligkeit, Gereiztheit, Nörgelei, Besessenheit und all die Spannungen von Beziehung. Das ist Unordnung. Nicht wahr? Bitte sehen Sie, das ist Unordnung, weil wir mit dem Gedächtnis arbeiten, und daher, Gedächtnis, das mechanisch ist, wird in Beziehung, in menschlichen Beziehungen zu Unordnung. Und, haben Sie es erfasst? Haben Sie es begriffen? Das heißt, das Gedächtnis ist auf einem bestimmten Level, Gebiet unerlässlich, aber in menschlichen Beziehungen, wenn das Gedächtnis tätig wird, dann bringt das Unordnung.
50:14 Look at it a little more closely. That is, in our relationship with each other, we create images of each other and the relationship is between these two images. These images are mechanical. They are put together by thought as remembrance – you did this yesterday, I told you that, etc., etc. – memory, which is mechanical. So, when in relationship, in human relationship, mechanistic action takes place, there is bound to be disorder, and that’s why there’s such strain in our relationship with each other. Right? Sehen Sie es sich ein wenig genauer an. Das heißt, in unserer Beziehung, erschaffen wir Bilder voneinander und die Beziehung besteht zwischen diesen beiden Bildern. Diese Bilder sind mechanisch. Sie sind von Gedanken als Erinnerung zusammengesetzt. - Du hast das gestern gemacht, ich habe Dir gesagt, dass etc., etc. - Gedächtnis, das mechanisch ist. Also, wenn in Beziehung, in menschlichen Beziehungen, mechanistische Handlungen stattfinden, gibt es zwangsläufig Unordnung, und deswegen gibt es solche Spannungen in unserer Beziehung zueinander. Nicht wahr?
51:22 So, order is necessary for the brain to function properly, efficiently. When there is order, the brain is at rest, it hasn’t to work to bring about order. Right? That’s what takes place when we are sleeping – memory tries to assert order. When there is so much disorder around us, in ourselves, there is some part of the brain which says, ‘For God’s sake, let me put some order in all this mess.’ So, it puts order in the mechanical activity of life: going to the office, working, all that, or the factory, and so on. But it tries to bring order, also, in our relationship by creating an image of you, of her, and hopes, thereby, to have an orderly life, which is mechanistic. I wonder if you see this, clearly? Therefore, there’s always struggle between man and woman. That is, in all relationships, not only with man and woman, in all relationships. When we reduce relationship into a mechanical process, there is bound to be disorder. Right? This is a fact. Now, to observe the fact. Right? How do you observe the fact? Is the fact different from you? So, you are the fact. So, you are the image. You may have a dozen images – when you go to the office, you have an image there, when you’re working in a factory, you have an image there, when you’re a secretary, you have an image there – and so on and on in your relationships – we have dozens of images, masks. And so, these images are perpetually creating disorder. I’m a Catholic, you’re a Protestant. Disorder – which is an image, put together by thought, thought which has been conditioned, educated to be a Catholic – as a Protestant, or a non-believer, as a Communist, and so on. Also, Ordnung ist nötig, damit das Gehirn richtig, effizient funktionieren kann. Bei Ordnung ist das Gehirn ruhig, es muss nicht arbeiten, um Ordnung herzustellen. Nicht wahr? Das geschieht, wenn wir schlafen - das Gedächtnis versucht Ordnung aufrechtzuerhalten. Wenn es so viel Unordnung um uns herum und in uns gibt, dann sagt ein Teil unseres Gehirns, 'Um Himmel's Willen, lass mich etwas Ordnung in das Durcheinander bringen.' Also bringt es Ordnung in die mechanischen Aktivitäten des Lebens: in's Büro gehen, arbeiten, all das oder die Fabrik, und so weiter. Aber es versucht auch Ordnung in unsere Beziehung zu bringen, indem es ein Bild von Ihnen oder ihr erschafft, und dadurch hofft ein geordnetes Leben zu haben, das mechanistisch ist. Ich frage mich, ob Sie das klar erkennen? Deshalb besteht immer ein Kampf zwischen Mann und Frau. Das heißt, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Mann und Frau, in allen Beziehungen. Wenn wir Beziehung zu einem mechanischen Prozess reduzieren, muss es zwangsläufig Unordnung geben. Nicht wahr? Das ist ein Fakt. Nun, den Fakt beobachten. Nicht wahr? Wie beobachten Sie den Fakt? Ist der Fakt von Ihnen verschieden? Also sind Sie der Fakt. Also, sind Sie das Bild. Sie mögen ein Dutzend Bilder haben - wenn Sie in's Büro gehen, haben Sie dort ein Bild, wenn Sie in einer Fabrik arbeiten, haben Sie dort ein Bild, Wenn Sie eine Sekretärin sind, haben Sie dort ein Bild - und so weiter und weiter in Ihren Beziehungen - wir haben Dutzende von Bildern, Masken. Und diese Bilder schaffen also ständig Unordnung. Ich bin Katholik, Du bist Protestant. Unordnung - das ist ein Bild, das von Gedanken zusammengesetzt ist, Gedanken, die konditioniert worden sind, erzogen ein Katholik zu sein - ein Protestant, ein Ungläubiger, ein Kommunist, und so weiter.
54:07 So, there must be order right through life in our relationships, therefore, one must understand the process of desire. See how complex it all is – but it’s very simple, if you once grasp the root of it. There is the disorder of mechanistic relationship and order in mechanical processes of life and, therefore, one has to understand desire. Desire is, we said, sensation plus thought is desire – with its images. And pleasure is the movement of thought, unaware of the whole structure of pleasure. Where there is pleasure, there must be fear. I wonder if you get this. Isn’t it? It’s two sides of the same coin. If you pursue pleasure, you are also pursuing fear. Right? Do you see? No? Oh, my God! Es muss also durch unser ganzes Leben Ordnung in unseren Beziehungen geben, deshalb muss man den Prozess von Begehren verstehen. Sehen Sie wie komplex all das ist - aber es ist sehr einfach, wenn Sie einmal die Ursache davon erfassen. Es gibt also die Unordnung von mechanistischer Beziehung und Ordnung in mechanischen Prozessen des Lebens und deswegen muss man Begehren verstehen. Wir haben gesagt, Begehren ist Empfindung plus Gedanken ergibt Begierde - mit ihren Vorstellungen. Und Vergnügung ist die Bewegung von Gedanken, ohne sich der gesamten Struktur von Vergnügung bewusst zu sein. Wo Vergnügung ist, muss es Angst geben. Ich frage mich, ob Sie das verstehen. Ist es nicht so? Es sind zwei Seiten derselben Medaille. Wenn Sie nach Vergnügung streben, verfolgen Sie auch Angst. Nicht wahr? Sehen Sie? Nein? Oh, mein Gott!
55:43 We’re not saying you should not pursue pleasure but see the implications of it. I seek pleasure and if I don’t have it, I’m annoyed, I feel frustrated, angry – which then breeds fear. So, they’re always going together, fear and pleasure. Right? So, thought is the movement giving life to both. Do you understand, now? If I have no thought of tomorrow, I wouldn’t be afraid, would I? At the moment of an incident, danger, there is no fear. It’s only after. The ‘after’ is the movement of thought. So, you see, this is very important. Can the brain not register at all and so give movement to thought? I’II explain, just look at it. You see a sunset. I take that as the most simple thing, though it’s time-worn but doesn’t matter. You look at a sunset. At that moment of perception, the beauty, the colour, you follow, the whole of it – there is no registration, there is just the mere observation of an astonishing sight. It is so. Right? Then thought comes and says, ‘How marvellous that was, I must write a poem about it, I must write it in my letter to my friend, or paint it, verbalise it,’ all the movement of thought. Now, to observe the sunset and not let thought come into it at all, that requires great attention, not to let the movement of thought take over, which is the pursuit of pleasure. Have you got something of this? Do it! You will find out what an extraordinary thing it is, that the brain which is accustomed to register – and it is necessary for it to register, to bring mechanical order in a certain field – but when it registers and pursues what it has registered, then pleasure is the continuity of it, which brings about fear, also. You understand? So, can you observe only, without registering? You understand my question, now? Wir sagen nicht, dass Sie nicht nach Vergnügung streben sollen aber erkennen Sie die Auswirkungen davon. Ich suche nach Vergnügung und wenn ich keine habe, bin ich verärgert, ich bin frustriert, wütend - was dann Angst hervorbringt. Also, sie kommen immer zusammen, Angst und Vergnügung. Nicht wahr? Gedanken sind also die Bewegung, die Beides entstehen lässt. Verstehen Sie jetzt? Wenn ich keine Gedanken von morgen hätte, dann hätte ich keine Angst, oder? Im Moment eines Vorfalls, einer Gefahr, ist keine Angst. Erst danach. Das 'Danach' ist die Bewegung von Gedanken. Sie verstehen also, das ist sehr wichtig. Kann das Gehirn gar nicht registrieren und dadurch Gedanken in Bewegung bringen? Ich erkläre, sehen Sie einfach hin. Sie sehen einen Sonnenuntergang. Ich nehme das als die einfachste Sache, auch wenn es abgegriffen ist, aber egal. Sie betrachten einen Sonnenuntergang. In dem Moment der Wahrnehmung, die Schönheit, die Farbe, verstehen Sie, das Gesamte - es findet keine Registrierung statt, da ist nur die bloße Beobachtung eines erstaunlichen Anblicks. Is doch so. Nicht wahr? Dann kommen Gedanken und sagen, 'Wie wunderschön das war, ich muss ein Gedicht darüber schreiben, es in meinen Brief an meinen Freund schreiben oder es malen, in Worte fassen,' all die Bewegung von Gedanken. Nun, den Sonnenuntergang zu beobachten und überhaupt keine Gedanken einzulassen, das bedarf beträchtlicher Aufmerksamkeit, nicht die Bewegung der Gedanken übernehmen zu lassen, was das Streben nach Vergnügung ist. Haben Sie etwas davon verstanden? Machen Sie's! Sie werden herausfinden, was das für eine besondere Sache ist, dass das Gehirn, was es gewohnt ist zu registrieren - und es ist notwendig, dass es registriert, um mechanische Ordnung in einem bestimmten Feld zu schaffen - aber wenn es registriert und das verfolgt, was es registriert hat, dann ist Vergnügung das Fortbestehen davon, das auch Angst hervorbringt. Verstehen Sie? Also, können Sie nur beobachten, ohne zu registrieren? Verstehen Sie jetzt meine Frage?
59:17 Q: Just... It’s a very difficult thing to do because... F: Es ist nur ... es ist sehr schwierig, das zu machen, weil ...
59:22 K: I have stated it, sir. If you understand it, don’t state it in your words. Try to follow, otherwise you will put it into words and then it becomes your… you may be twisting it. So, please, just listen. I am aware that I’m afraid, psychologically. And not to register that fact at the moment, which requires tremendous alertness, you understand? Doesn’t it? Otherwise, you mechanically operate. ‘I’m afraid, I must control it, I must run away from it’ – all the rest of it. But when you observe, in that observation, is it possible not to register at all? I see a beautiful face – observe it. That’s all! But we don’t do that. All the mechanistic habits, movement of thought comes into being. This requires – as I said – great attention, which is its own discipline, so that the brain is free to observe only and not act mechanically. You see the point? K: Ich habe es dargelegt, Sir. Wenn Sie es verstehen, führen Sie es nicht in Ihren Worten aus. Versuchen Sie dem zu folgen, ansonsten bringen Sie es in Ihre Worte und dann bekommt es Ihre ... Sie verdrehen es vielleicht. Also bitte, hören Sie einfach zu. Ich bin mir bewusst, dass ich Angst habe, psychisch. Und diesen Fakt in dem Moment nicht zu registrieren, was eine enorme Wachsamkeit bedarf, verstehen Sie? Ist es nicht so? Ansonsten arbeiten Sie mechanisch. 'Ich habe Angst, ich muss es kontrollieren, ich muss davon weglaufen' - und der ganze Rest. Aber wenn Sie in der Beobachtung wahrnehmen, ist es möglich überhaupt nicht zu registrieren? Ich sehe ein schönes Gesicht - nehmen Sie es war. Das ist alles! Aber wir machen das nicht. All die mechanistischen Gewohnheiten, Bewegung von Gedanken entstehen. Das benötigt - wie ich gesagt habe - große Aufmerksamkeit, was ihre eigene Disziplin ist, so dass das Gehirn frei ist nur zu beobachten und nicht mechanisch zu handeln. Verstehen Sie das Argument?
1:01:13 Now, all this is not a process of analysis. To me, analysis is a waste of time, whether you psychoanalyse, all the rest of it. It’s a waste of time because the analyser is the analysed. Now, can you see the totality of pleasure, at one glance – the whole structure of it? You understand my question? We’ve said, what is pleasure, we’ve been through that. Right? Pleasure is the movement of thought after the actuality has gone. Right? We said that. That is the movement of pleasure and the pursuit of it. Now, what is desire – and the whole movement of thought. Right? Movement of thought, desire, actual happening of incident and then the continuity given to it by thought. Can you see the totality of the structure of pleasure? Not bit by bit. You understand my question? I wonder if you do. To see something, totally, to see something totally is not to have direction. I wonder if you see this? When you look at a map and you have a particular place you want to go to, which is a direction, then you don’t look at the rest of it, you go from here to Bramdean, to London, so on, then it’s finished. So, to look at the whole of the map is possible only when you have no direction. Direction means motive. I wonder if you’ve got it. Nun, all das ist kein Analyseprozess. Für mich ist Analyse Zeitverschwendung, ob Sie Psychoanalyse betreiben, der ganze Rest. Es ist Zeitverschwendung, denn der Analysierende ist das Analysierte. Können Sie jetzt die Gesamtheit von Vergnügung mit einem Blick erkennen? - ihre gesamte Struktur? Verstehen Sie meine Frage? Wir haben gesagt, was ist Vergnügung, wir sind das durchgegangen. Nicht wahr? Vergnügung ist die Bewegung von Gedanken nachdem die Tatsache vorüber ist. Nicht wahr? Wir haben gesagt, das ist die Bewegung von Vergnügung und das Streben danach. Und was Begehren ist - und die ganze Bewegung von Gedanken. Nicht wahr? Bewegung von Gedanken, Begehren, tatsächliches Geschehen eines Vorfalls und dann dessen Fortbestehen, das Gedanken ihm verleihen. Können Sie die Gesamtheit der Struktur von Vergnügung sehen? Nicht Stück für Stück. Verstehen Sie meine Frage? Ich frage mich, ob sie es tun. Etwas im Gesamten sehen, etwas im Gesamten sehen heißt keine Richtung zu haben. Ich frage mich, ob Sie das sehen? Wenn Sie auf eine Karte sehen und sie haben einen bestimmten Ort an den Sie gehen wollen, was eine Richtung ist, dann sehen Sie nicht auf den Rest, Sie gehen von hier nach Bramdean, London, und so weiter, und dann fertig. Also, die gesamte Karte zu sehen ist nur möglich, wenn Sie keine Richtung haben? Richtung bedeutet Beweggrund. Ich frage mich, ob Sie's verstanden haben.
1:03:29 So, to see the totality and the nature and the structure of pleasure which is thought, desire and the movement of thought after the incident – to see the totality of it. If you see the totality, then you can describe it in detail, but the description in detail will not give you the whole picture. I wonder if you get it. So, to see something totally – your wife, your husband, your politics, the whole of it – is possible only when there is no motive which gives direction. Got it? So, pleasure is the movement of thought, which is entirely different from that which is enjoyable. You enjoy. Say, I mean, if you like food, you enjoy food, but thought comes over and says, ‘I must have the same kind of food, tomorrow.’ Then, the habit begins. Then, the breakdown of the habit, which thought says, ‘I must break it down’ so, all the conflict begins. Whereas, if you are fond of food, taste it, enjoy it and end it there. You understand? Not to say, ‘I must have it tomorrow, or this evening.’ So, in the same way to observe your wife, your husband, everything around you, without registering and, therefore, giving it a continuity. Then that gives the brain a tremendous freedom. You have established order where it should be orderly and you have cleared away all disorder in relationship, because then there is no picture, there is no image between you and her or between another. You’ve got this? Good! Also, die Gesamtheit und das Wesen und die Struktur von Vergnügung sehen, die Gedanken, Begehren und die Bewegung von Gedanken nach dem Vorfall ist - die Gesamtheit dessen zu sehen. Wenn Sie das Ganze sehen, dann können Sie es im Detail beschreiben, aber die Detailbeschreibung wird Ihnen nicht das ganze Bild zeigen. Ich frage mich, ob Sie das verstehen? Also, etwas im Ganzen zu sehen - Ihre Frau, Ihren Mann, Ihre Politik, das Ganze - ist nur möglich, wenn es keinen Beweg- grund gibt, der eine Richtung vorgibt. Haben Sie es? Also, Vergnügung ist die Bewegung von Gedanken, was etwas ganz anderes ist, als das, was erfreulich ist. Sie genießen. Sagen wir, wenn Sie Essen mögen, Sie genießen Essen, aber Gedanken kommen vorbei und sagen, 'Ich muss die gleiche Art von Essen morgen haben.' Dann setzt die Gewohnheit ein. Dann das Brechen der Gewohnheit, von der die Gedanken sagen, 'Ich muss sie brechen' und so beginnt der ganze Konflikt. Wohingegen, wenn Sie Essen mögen, schmecken Sie es, genießen Sie es, und beenden sie es dort. Verstehen Sie? Und nicht sagen. 'Ich muss es morgen haben oder heute Abend.' Und so, auf die gleiche Weise Ihre Frau, Ihren Mann betrachten, alles um Sie herum, ohne zu registrieren und es damit fortbestehen zu lassen. Dann verleiht das dem Gehirn eine enorme Freiheit. Sie haben Ordnung hergestellt, wo es ordentlich sein sollte und Sie haben alle Unordnung in Beziehung beseitigt, denn dann gibt es kein Bild, da ist kein Bild zwischen Ihnen und ihr oder einem anderen. Haben Sie das? Gut!
1:06:10 That’s enough for today, isn’t it? Das ist genug für heute, oder?