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BR76T4 - Freiheit ist der erste und letzte Schritt
4. Öffentliche Rede
Brockwood Park, GB
5. September 1976



0:22 We have been talking, during these four discussions, dialogues about many things, things which are concerned with our daily, human living – the problems of fear, pleasure and the great burden of sorrow of human beings. And yesterday we talked about, went into together, time, the nature of time, the nature of love and death. I think this morning, we ought to talk over, together, something that is of fundamental importance, which every human being should be involved in, because it concerns our life, our daily activity, how we waste our days and years and what is it all about, and what is it all for? Freiheit ist der erste und letzte Schritt Wir haben während dieser vier Diskussionen, Dialoge über viele Dinge geredet, Dinge, die sich mit unserem täglichen, menschlichen Leben beschäftigen - die Probleme von Angst, Vergnügung und von der großen Last des Leidens der Menschen. Und gestern haben wir geredet über, sind gemeinsam eingegangen auf, Zeit, das Wesen der Zeit, das Wesen von Liebe und Tod. Ich denke heute morgen sollten wir gemeinsam etwas besprechen, das von fundamentaler Bedeutung ist, mit dem sich jeder Mensch beschäftigen sollte, denn es betrifft unser Leben, unser tägliches Handeln, wie wir unsere Tage und Jahre verschwenden und worum es bei all dem geht, wofür all das gut ist?
2:15 We’re born and we die and during those years of pain, joy and pleasure and sorrow, the everlasting struggle and effort, what is it all about, what is it all for? I think this is a very important question, one should ask oneself. It’s very easy to reply, a rational explanation or a neurotic one, or a very intellectual, emotional, romantic explanation. But if you put aside all those, naturally and, obviously, being rather superficial – however intellectual it may be, I think this is a very important question to ask, and to find an answer for oneself, not dependent on some priest, on some guru, on some philosophical concept or formula which do not answer the real question. They offer very obvious, superficial, non-realistic theories. And so, it seems to me, it’s very important to go into this question. What does it all mean – our existence? Has it any meaning at all, as we live it – going to the office or the factory for the next forty years or fifty years, trying to climb the ladder of success, accumulate money, pleasure, experience, knowledge – and so, at the end die? And some of the scientists say, ‘Through knowledge, we ascend’ – the ascent of man, through knowledge. Is that so? We have an infinite amount of knowledge, about many things – biologically, archaeologically, historically, and so on and so on – but, apparently, knowledge has not changed man radically, deeply. We are, more or less, what we have been for a million years and more – struggle, conflict, pain, pleasure, and the everlasting battle of existence. Seeing all that in every country and in every climate, what is it all about? Wir werden geboren und wir sterben und während dieser Jahre der Angst, Freude und Vergnügung und Leids, des ewigen Kampfes und der Anstrengung, worum geht es bei all dem, wofür ist das alles? Ich denke das ist eine sehr wichtige Frage, die man sich stellen sollte. Sie ist sehr einfach zu beantworten, mit einer rationalen Erklärung oder einer neurotischen oder mit einer sehr intellektuellen, emotionalen, romantischen Erklärung. Aber wenn Sie all all dies beiseite schieben, was natürlich und offensichtlich eher oberflächlich ist, - wie klug es auch immer sein mag, denke ich, dass es sehr wichtig ist diese Frage zu stellen und für sich selbst eine Antwort zu finden, ohne von irgendeinem Priester oder Guru abhängig zu sein, von einem philosophischen Konzept oder Schema, welche die wirkliche Frage nicht beantworten. Sie bieten sehr offensichtliche, oberflächliche, unrealistische Theorien. Und so scheint es mir, dass es sehr wichtig ist auf diese Frage einzugehen. Was bedeutet das alles - unsere Existenz? Hat sie überhaupt irgendeine Bedeutung, so wie wir sie leben - in's Büro oder in die Fabrik gehen für die nächsten 40 oder 50 Jahre, versuchen die Erfolgsleiter hinaufzusteigen, Geld anzuhäufen, Vergnügung, Erfahrung, Wissen - und so am Ende sterben? Und einige Wissenschaftler sagen, 'Wir steigen durch Wissen auf' - der Aufstieg der Menschen durch Wissen. Ist das so? Wir haben eine unendliche Menge an Wissen über viele Dinge - biologisch, archäologisch, historisch, und so weiter, und so weiter - doch scheinbar hat Wissen den Menschen nicht radikal, tiefgehend verändert. Wir sind mehr oder weniger so, wie wir seit einer Millionen Jahre und mehr sind - Kampf, Konflikt, Schmerz, Vergnügung, und der ewige Kampf des Seins. Wenn man das alles in jedem Land und in jedem Klima sieht, worum geht es bei all dem?
6:18 To find that out, not asserting anything, not believing in anything, not having any ideals, but merely observing, very deeply, it becomes necessary to find out, otherwise, we lead a very mechanistic life. Our brains have become used to a mechanical way of life. Part of this brain must be mechanical and necessarily so, in the acquisition of knowledge and the expression of that knowledge, skilfully, in every way of life, in every action, outwardly, technologically. But this knowledge that one has acquired – and we can pile up knowledge more and more and more, but that does not answer the fundamental question: what is the meaning, the depth of our life? Das herauszufinden, ohne etwas zur Geltung zu bringen, ohne an etwas zu glauben, ohne irgendwelche Vorstellungen zu haben, sondern nur sehr tiefgehend zu beobachten, es wird sehr wichtig das herauszufinden, ansonsten führen wir ein sehr mechanistisches Leben. Unsere Gehirne haben sich an eine mechanische Lebensweise gewöhnt. Ein Teil dieses Gehirns muss mechanisch sein, notwendigerweise, bei der Aneignung von Wissen und dem Ausdruck dieses Wissens, geschickt, bei jeder Lebensart, bei jeder Handlung, nach außen, technologisch. Aber dieses Wissen, das man sich angeeignet hat - und wir können immer mehr und mehr Wissen anhäufen, aber das beantwortet nicht die grundlegende Frage: Was ist der Sinn, die Tiefe unseres Lebens?
7:55 One sees, one observes that there must be unity of mankind, because that’s the only way we’ll survive physically, biologically not divisions – the Europeans, the Americans, the Russians, the Hindus and so on, not divisions, the complete, total unity of mankind. And politics and politicians are not going to solve that problem, ever. On the contrary, they will maintain the division, it’s very profitable. So, as that is an important and an essential necessity of existence that there must be unity of all mankind, and that cannot be brought about through legislation, through bureaucratic dogmas or rules and all the rest of it. So, when you observe all this as a human being, living in chaos in a world that has, almost, gone mad – the armaments, the selling of them for profit, killing people, in the name of ideas and countries, for God, and all the rest of it. Observing, seeing all this, all over the world, what is a human being to do and what for? Man erkennt, man beobachtet, dass es Einigkeit bei den Menschen geben muss, denn das ist der einzige Weg, wie wir physisch, biologisch überleben werden, keine Trennungen - die Europäer, die Amerikaner, die Russen, die Hindus, und so weiter, keine Trennungen, die vollständige, totale Einheit der Menschen. Und Politik und Politiker werden dieses Problem nie lösen. Im Gegenteil, sie werden die Trennung aufrechterhalten, es ist sehr vorteilhaft. Nun, da es eine wichtige und essentielle Notwendigkeit des Daseins ist, dass es Einheit der gesamten Menschheit geben muss, die nicht durch Gesetzgebung herbeigeführt werden kann, durch bürokratische Dogmen oder Regeln und den ganzen Rest. Also, wenn Sie all das als ein im Chaos lebender Mensch beobachten, in einer Welt, die fast verrückt geworden ist - die Aufrüstung, der Waffenverkauf für Profit, Menschen töten im Namen von Idealen und Ländern, für Gott und all dem Rest. All das sehend und beobachtend, überall auf der Welt, was soll ein Mensch tun und wofür?
9:58 So, I think it becomes very important to find out, to discover for oneself, if one is at all serious – and one must be serious in life, otherwise, one does not really live at all, it’s only the very, very serious man – which doesn’t mean he has no laughter, no smile – but that seriousness which demands a total commitment to the whole issue of life. And religions have tried to offer the meaning to life – that is, organised, propagandistic, ritualistic religion. But, in spite of 2,000 years or 10,000 years, as in Asia, man has merely asserted certain principles, certain ideals, certain conclusions, but they’re all verbal, superficial, non-realistic. So, we are faced, then, when we look at all this, and realising that our brain is almost mechanical, caught in a groove, caught in a habit, caught in tradition, in the conditioning which education has given, cultivating only knowledge, information and so making the brain more and more mechanistic, one inevitably demands or asks – if one is, again, serious – what does life mean? What is it all about? Es wird also sehr wichtig das herauszufinden, für sich selbst zu entdecken, wenn man es überhaupt ernst meint - und man muss im Leben ernsthaft sein, sonst lebt man überhaupt nicht wirklich, nur der sehr, sehr ernsthafte Mensch - was nicht bedeutet, dass er kein Lachen, kein Lächeln hat - aber diese Ernsthaftigkeit, die vollständige Hingabe für die ganze Sache des Lebens verlangt. Und Religionen haben versucht den Sinn des Lebens zu bieten - das heisst organisierte, propa- gandistische, ritualisierte Religionen. Aber trotz 2000 Jahren oder 10000 Jahren wie in Asien, hat der Mensch lediglich gewisse Prinzipien durchgesetzt, gewisse Ideale, gewisse Schlussfolgerungen, aber sie sind alle verbal, oberflächlich, unrealistisch. Also wenn wir uns all das ansehen, stehen wir dem gegenüber, und bemerken, dass unser Gehirn beinah mechanisch ist, in einer Furche gefangen, gefangen in Gewohnheit, gefangen in Tradition, in der Konditionierung, die uns Bildung beschert hat, die nur Wissen und Informationen kultiviert und so das Gehirn immer mechanistischer macht, fragt man sich zwangsläufig - nochmal, wenn man es ernst meint - was bedeutet das Leben? Worum geht es bei all dem?
12:43 If we are to enquire into this, very deeply, there must be great doubt. Doubt, scepticism is essential, because that brings a certain quality of freedom of mind, through negation of everything that man has put together. His religions, his rituals, his dogmas, his beliefs, his faith are all the movement of thought, and thought is a material process, as we’ve been talking about, which even the scientists accept. And thought has not solved the problems, thought has not been able to delve deeply into itself. Thought has merely, being itself a fragment, broken up all existence into fragmentations. Wenn wir das sehr tiefgehend untersuchen wollen, müssen wir grossen Zweifel hegen. Zweifel, Skepsis sind essentiell, denn das bringt einen gewisse Qualität von Freiheit des Geistes mit sich, durch die Verneinung von allem, was der Mensch zusammengestellt hat. Seine Religionen, seine Rituale, seine Dogmen, Überzeugungen, sein Glaube sind alles Bewegungen von Gedanken, und Gedanken sind ein materieller Prozess, wie wir besprochen haben, was sogar Wissenschaftler anerkennen. Und Gedanken haben die Probleme nicht gelöst, Gedanken waren nicht in der Lage tief in sich hinein zu forschen. Selbst ein Bruchstück, haben Gedanken nur alles Dasein in Bruchstücke zerlegt.
14:06 So, there is the quality of this brain, which is mechanistic – and necessarily so, in certain areas, and psychologically, inwardly, in the very psychological structure of the human mind, there is no freedom. It is conditioned, it is bound by belief, by so-called ideals, by faith. So, when one doubts all that, sets all that aside, actually – not theoretically – factually, accurately, meticulously, puts aside all that, then what have you left? Also, es gibt die Qualität dieses Gehirns, das mechanistisch ist - und das notwendigerweise in gewissen Gebieten, und psychisch, innerlich, in der wirklichen psychischen Struktur des menschlichen Geistes ist keine Freiheit. Es ist konditioniert, es ist durch Überzeugungen gebunden, durch sogenannte Ideale, durch Glauben. Also, wenn man all das anzweifelt, all das beiseite schiebt, wirklich - nicht theoretisch - sachlich, genau, sorgfältig, all das beseite schiebt, was bleibt Ihnen dann übrig?
15:16 Many people have gone that far – total negation – and that gives you a certain quality of freedom – total negation of everything that thought has constructed, projected, divided – religiously, economically, socially, and when you negate all that, because they have not answered, they have not solved any of our human, deep problems, like sorrow, fear and death. So, is a mind capable – your mind – capable, if you’re at all serious, to put aside all that, and begin? Viele Menschen sind so weit gegangen - völlige Verneinung - und das gibt Ihnen eine gewisse Qualität von Freiheit - völlige Verneinung von allem, was Gedanken konstruiert, entworfen, geteilt haben - religiös, wirtschaftlich, sozial, und wenn sie all das verneinen, weil sie keine Antworten gegeben haben, sie haben keines unserer menschlichen, tiefgehenden Probleme gelöst, wie Leid, Angst und Tod. Ist also der Geist in der Lage - Ihr Geist - in der Lage, wenn Sie es überhaupt ernst meinen, all das beiseite zu schieben und zu beginnen?
16:37 One is afraid to do that because one says to oneself, ‘If I deny everything that thought...’ which is a mechanical process of time, measure, which is the response of memory and, therefore, a material process, and that material process brings more and more suffering, more agony, more anxiety, fear to mankind, when you see that, and when you realise the nature of thought and go beyond, negate it, then what is there? And to find out what is there, we must begin with freedom, because freedom is the first and last step, both democratically, inwardly – otherwise, man is merely a machine, if there is no freedom – not to choose. We have said, we think, rather, that through choice, we are free – because we can choose, we are free. But choice exists, only, when the mind is confused. There’s no choice when the mind is very clear. When you see things very clearly, without any distortion, without any illusion, then there is no choice. A mind that is choiceless is a free mind, and a mind that chooses and, therefore, establishes a series of conflicts, contradictions, such a mind is never free because it is, in itself, confused, divided, broken up. Man hat Angst das zu tun, denn man sagt sich, "wenn ich alles, was Gedanken...", das ein mechanischer Prozess von Zeit, Bemessen ist, was eine Reaktion des Gedächtnis ist, und damit ein materieller Prozess, und dieser materielle Prozess bringt immer mehr Leiden, mehr Qual, mehr Sorge, Angst zu den Menschen, wenn Sie das sehen, und wenn Sie das Wesen der Gedanken er- kennen und darüber hinausgehen, verneinen, was ist dann da? Und um herauszufinden, was da ist, müssen wir mit Freiheit beginnen, denn Freiheit ist der erste und der letzte Schritt, sowohl demokratisch als auch innerlich - sonst ist der Mensch nur eine Maschine, wenn es keine Freiheit gibt - nicht zu entscheiden. Wir haben gesagt, eher, wir denken, dass wir durch Auswahl frei sind - weil wir entscheiden können, sind wir frei. Aber eine Auswahl besteht nur, wenn der Geist verwirrt ist. Es gibt keine Auswahl, wenn der Geist sehr klar ist. Wenn Sie die Dinge sehr klar sehen, ohne jegliche Verzerrung, ohne jegliche Illusion, dann gibt es keine Auswahl. Ein Geist der keine Wahl hat, ist ein freier Geist, und ein Geist der auswählt und deshalb eine Reihe von Konflikten und Widersprüchen hervorruft, solch ein Geist ist nie frei, weil er in sich selbst verwirrt, getrennt, aufgeteilt ist.
19:19 So, if one is willing to go so far, then we can begin to find out what is the meaning of all this existence. Please, as we said, during these talks and before, we are exploring together, we are sharing our explorations together, because there is no authority. Though the speaker sits on a platform because it’s convenient, people can see, the platform doesn’t give him any authority, and he doesn’t accept any authority. So, we are together and we mean together, exploring and finding out for ourselves, together, if there is any meaning to life at all, any depth to life at all or, merely, a passing event in a long series of historical processes. So, to explore in any field, there must be freedom, freedom to examine so that, in that very examination, there is no distortion. When there is distortion, there is a motive behind that distortion, a motive to find an answer, a motive which you would like to have or which you think will solve our problems, a motive which may be based on past experience, past knowledge – and all knowledge is the past – and if there is any motive, there must be distortion. So, can the mind, can our mind, which is our common mind because we have the same content in our consciousness, all human beings, whether they live in the Far East, Middle East or Far West, go through this process of fear, agony, torture, anxiety, fear and endless conflict – inwardly and outwardly. That’s the common consciousness of mankind. So, when you examine your own consciousness, you’re looking into the consciousness of man and, therefore, it’s not a personal, individualistic examination. On the contrary, you are looking into the consciousness of the world – which is you – which is a fact, when you go into it, very deeply. Wenn man also gewillt ist so weit zu gehen, dann können wir anfangen herauszufinden, was die Bedeutung all dieses Daseins ist. Ich bitte Sie, wie wir gesagt haben, während dieser Gespräche und zuvor, wir untersuchen gemeinsam, wir teilen unsere Untersuchungen gemeinsam, denn es gibt keine Autoritätsperson. Obwohl der Redner auf einer Plattform sitzt, weil es zweckmäßig ist, die Leute können sehen, die Plattform verleiht ihm keine Autorität, und er nimmt keine Autorität an. Also, gemeinsam, und wir meinen zusammen, untersuchen und finden wir für uns selbst gemeinsam heraus, ob das Leben überhaupt irgendeine Bedeutung hat, überhaupt irgendeine Tiefe hat, oder lediglich ein vorübergehendes Ereignis ist, in einer langen Reihe von historischen Prozessen. Also, um in irgendeinem Gebiet zu forschen, bedarf es Freiheit, Freiheit zu untersuchen, so dass es keine Verzerrung in genau dieser Untersuchung gibt. Wenn es Verzerrung gibt, gibt es ein Motiv hinter dieser Verzerrung, ein Motiv eine Antwort zu finden, ein Motiv, das Sie gern haben möchten oder von dem Sie meinen, dass es unsere Probleme lösen wird, ein Motiv, das auf vergangenen Erfahrungen, vergangenem Wissen beruht - und alles Wissen ist Vergangenheit - und wenn es irgendein Motiv gibt, muss es Verzerrung geben. Also, kann der Geist, kann unser Geist, der unser gemeinsamer Geist ist, weil wir den gleichen Inhalt in unserem Bewusstsein haben, alle Menschen, ob sie im Fernen Osten, Mittleren Osten oder Fernen Westen leben, gehen durch diesen Prozess von Angst, Qual, Folter, Sorge, Angst und endloser Konflikt - im Innern und im Außen. Das ist das gemeinsame Bewusstsein der Menschheit. Also, wenn Sie Ihr eigenes Bewusstsein untersuchen, sehen Sie in das Bewusstsein der Menschheit und deswegen ist es keine persönliche, individualistische Untersuchung. Im Gegenteil, Sie sehen in das Bewusstsein der Welt - das Sie sind - was eine Tatsache ist, wenn Sie sehr tief darauf eingehen.
23:24 So, a mind that is free, which is a tremendous demand, which demands that you, as a human being, are committed totally to the transformation of the content of consciousness – because the content makes the consciousness. And we are concerned with the transformation, with the total psychological revolution of this consciousness, and to explore it, you need great energy. And that energy comes into being when there is no dissipation of energy. One dissipates through trying to overcome ‘what is,’ to deny ‘what is,’ to escape from ‘what is,’ or analyse ‘what is.’ Because the analyser, as we said, during all these many talks over many years, the analyser is the analysed. The analyser is not different from that which he analyses. When you’re envious or angry or greedy – whatever it is – when you analyse the process of greed, the analyser is, himself, ‘greed’ – that which he analyses is not separate from him. And this is a fundamental reality. Also, ein Geist, der frei ist, was eine gewaltige Anforderung ist, was verlangt, dass Sie als Mensch vollkommen der Transformation des Inhalts des Bewusstseins verpflichtet sind - denn der Inhalt bildet das Bewusstseins. Und wir befassen uns mit dem Wandel, mit der vollständigen psychischen Revolution dieses Bewusstseins, und um es zu untersuchen, brauchen Sie viel Energie. Und diese Energie entsteht, wenn es keine Verschwendung von Energie gibt. Man verschwendet Energie, indem man versucht 'was ist' zu überwinden, 'was ist' zu leugnen, vor dem 'was ist' wegzulaufen oder 'was ist' zu analysieren. Denn der Analysierende, wie wir gesagt haben, während all dieser vielen Gespräche über viele Jahre, der Analysierende ist das Analysierte. Der Analysierende ist nicht verschieden von dem, was er analysiert. Wenn Sie eifersüchtig oder ärgerlich oder geizig sind - was auch immer es ist - wenn Sie den Prozess von Gier analysieren, ist der Analysierende selbst 'Gier' - das, was er analysiert ist nicht von ihm verschieden. Und das ist eine grundlegende Realität.
25:52 So, we’re asking what is the meaning and the significance of life, if there is any, at all. If we say there is, you’ve already committed yourself to something, therefore, you cannot examine, you’ve already started with distortion. Or if you say, there is nothing, no meaning to life, that, also, is another form of distortion. So, one must be completely free of both – both the positive and the negative assertions. Also, wir fragen was der Sinn und die Bedeutung des Lebens ist, wenn es überhaupt einen gibt. Wenn Sie sagen, dass es einen gibt, haben sie sich schon auf etwas festgelegt, und daher können Sie nicht untersuchen, Sie haben schon mit Verzerrung begonnen. Oder wenn Sie sagen, da ist nichts, das Leben hat keinen Sinn, das ist genauso eine andere Form von Verzerrung. Man muss also komplett frei sein von beiden - sowohl den negativen als auch den positivien Behauptungen.
26:52 So, as we said, this is part of meditation. This is the real beginning of meditation. The gurus that come over to this country from India, and are springing up all over the world, like so many mushrooms, they have brought to this word, a great many meanings. There is the transcendental meditation – and I wish they hadn’t used that lovely word – which is the repetition of certain words and there’re really, in Sanskrit, very, very few mantras, which we won’t go into, now. And the repetition of those words, given at a certain price on the market, give you, if you repeat every morning for twenty minutes, in the afternoon, twenty minutes, and another twenty minutes in the evening, they bring you a certain quality of quietness, constant repetition. You can just as well repeat ‘Ave Maria’ or ‘Coca Cola’ or any other mechanical repetition. It’ll certainly give you a certain quality of quietness, but this is mechanistic quietness because you have reduced the brain to constantly repeat, repeat, repeat – if you have tried it, even for two minutes, how mechanical it becomes, it becomes quiet. But that’s no more transcendental than anything else. And, thereby, we think we’ll experience something that’s beyond the material process of thought. Wie wir gesagt haben, das ist Teil von Meditation. Das ist der wirkliche Anfang von Meditation. Die Gurus, die aus Indien in dieses Land herüberkommen, und die überall auf der Welt hervorsprießen, wie so viele Pilze, sie haben diesem Wort sehr viele Bedeutungen beigebracht. Da gibt es transzendentale Meditation - und ich wünschte sie hätten nicht dieses herrliche Wort benutzt - was die Wiederholung gewisser Worte ist und es gibt tatsächlich in Sanskrit sehr, sehr wenige Mantras, worauf wir jetzt nicht eingehen werden. Und die Wiederholdung dieser Worte, bereitgestellt zu einem gewissen Preis am Markt, geben Ihnen, wenn Sie sie jeden Morgen für 20 Minuten wiederholen, am Nachmittag 20 Minuten, und nochmal 20 Minuten am Abend, sie geben Ihnen eine gewisse Qualität von Ruhe, konstante Wiederholung. Und sie können genauso 'Ave Maria' oder 'Coca-Cola' wiederholen oder jede andere mechnische Wiederholung. Es wird Dir sicher eine gewisse Qualität von Ruhe geben, aber das ist mechnistische Ruhe, denn Sie haben das Gehirn auf konstantes Wiederholen, Wiederholen reduziert - wenn Sie es probiert haben, selbst für zwei Minuten, wie mechanisch es wird, so wird es ruhig. Aber das ist nicht transzendentaler als alles andere. Und dadurch denken wir, dass wir etwas erfahren, das über den materiellen Prozess von Gedanken hinausgeht.
29:30 So, there is this, that man seeks experience, he seeks experience other than the ordinary, daily experience. We are bored or tired or fed up with all the experiences we have of life, and we hope to capture some experience which is not the product of thought. And to experience – the word means ‘to go through,’ to go through with anything and end it, not remember it and carry it on. But we don’t do that. To recognise an experience, you must have already known it, otherwise, it’s not a new experience. So, a mind that demands experience – please, listen to this – other than the mere, physical, psychological, everyday experience – that demands something far greater and above all this, what it will experience is its own projection and, therefore, it is still mechanistic, still materialistic, which is the product of thought. So, when you do not demand any experience, when there is no distortion and, therefore, no illusion and one has understood the whole meaning of desire, which we went into many times during these and other talks, which is sensation plus thought is desire, with its image. And so, desire is also a distortion in the process of examination. I hope you are following all this. Then only, the mind, the whole structure of consciousness, being free, is capable of looking at itself, looking at itself without any distortion, as you see, in a clear mirror, your face. The mirror reflects exactly what your face is. There is no distortion – unless the mirror is distorted. So, in that way, the mind, which includes the brain and all the nervous organisms, the whole totality which is the mind, is now free – absolutely without any distorting movement. Distortion takes place when there is effort. Right? Effort implies ‘me’ and something I’m going to achieve – division between me and that. That division, invariably, brings conflict, as in the nationalities and so on. Wherever there is division, there must be conflict, and so meditation comes only when there is the complete ending of conflict. Therefore, every other form of meditation where there is effort, practice, control has no meaning. Right? Please don’t accept what the speaker is saying but examine, we are examining together, sharing together, therefore, it’s very important not to accept a thing that’s being said, but examine it. Also, es ist so, der Mensch sucht Erfahrungen, er sucht andere Erfahrungen, als die gewöhnliche, tägliche Erfahrung. Wir sind gelangweilt oder müde oder haben genug von all den Erfahrungen des Lebens, und wir hoffen einige Erfahrungen zu erlangen, die nicht das Produkt von Gedanken sind. Und um zu erfahren - das Wort bedeutet etwas 'durchgehen', etwas durchgehen und es beenden, sich nicht daran zu erinnern und es weiterzumachen. Aber das machen wir nicht. Um eine Erfahrung zu erkennen, müssen Sie sie bereits gekannt haben, sonst ist es keine neue Erfahrung. Also, ein Geist, der Erfahrungen verlangt, - bitte hören Sie zu - die anders als bloße, physische, psycho- logische, tagtägliche Erfahrungen sind - der etwas weit größeres und über dem stehendes verlangt, was er erfahren wird ist seine eigene Projektion und damit ist es weiterhin mechanistisch, immer noch materialistisch, was das Produkt von Gedanken ist. Wenn Sie also keine Erfahrungen verlangen, wenn es keine Verzerrungen und damit keine Illusionen gibt, und man die ganze Bedeutung von Begierde verstanden hat, worauf wir mehrfach während dieser und anderer Gespräche eingegangen sind, also Empfindung plus Gedanken ist Begierde mit seiner Vorstellung. Und so ist auch Begierde eine Verzerrung im Prozess der Untersuchung. Ich hoffe Sie folgen all dem. Nur dann ist der Geist, das ganze Wesen des Bewusstseins, frei seiend, in der Lage sich selbst zu betrachten, sich selbst ohne Verzerrung zu betrachten, wie Sie in einem klaren Spiegelbild Ihr Gesicht sehen. Der Spiegel spiegelt exakt wider, was Ihr Gesicht ist. Es gibt keine Verzerrung - es sei denn der Spiegel ist verzogen. Also, auf diese Weise ist der Geist, der das Gehirn und all die nervlichen Organismen beinhaltet, die ganze Gesamtheit, die der Geist ist, ist nun frei - gänzlich ohne irgendeine verzerrende Bewegung. Verzerrung geschieht, wenn Anstrengung besteht. Nicht wahr? Anstrengung bringt ein 'Ich' mit sich und etwas, das ich erreichen werde - Trennung zwischen mir und dem. Diese Trennung bringt stets Konflikt mit sich, wie bei den Nationalitäten und so weiter. Wo immer es Trennung gibt, muss es Konflikt geben, demnach Meditation kommt nur, wenn Konflikt vollkommen endet. Daher, jede andere Form von Meditation, bei der es Anstrengung, Übung, Kontrolle gibt hat keinen Sinn. Nicht wahr?! Bitte nehmen Sie nicht hin, was der Redner sagt, sondern untersuchen Sie, wir untersuchen gemeinsam, teilen zusammen, deshalb ist es sehr wichtig nichts hinzunehmen, was gesagt wird, sondern es zu untersuchen.
34:33 Questioner: (Inaudible) Fragender: (nicht hörbar)
34:35 K: Later on, we’ll ask questions, sir, if you don’t mind. K: Wenn Sie nichts dagegen haben, wir stellen später Fragen, Sir.
34:40 So, we have to go into the question of control, because we’re going to go into the question of control, awareness and attention. All these are necessary to find out if there is a meaning to life, or no meaning, at all. We are educated from childhood to control our feelings, you know, the whole process of control. In control, there is the controller and the thing that is being controlled. Right? The controller thinks he’s different from that which he desires to control. So, he has already divided himself as the ‘controller’ and the ‘controlled.’ And hence, there is always conflict. That is, one fragment of thought says to itself, ‘I must control other fragments of thought.’ But thought which says, ‘I must control other fragments’ is, itself, a part of thought – a fragment of thought. So, when you see all that, the controller is the controlled. Right? I hope you see this. This is very important because when this is realised completely, deeply, not verbally, not theoretically, but actually, then conflict comes to an end. That is, there is no division in oneself. There is not the controller and the controlled different from the controller. The experiencer is the experience. They are not two different entities or movements. The thinker is the thought, there is no thinker if there is no thought. So, when one realises this profoundly, as a truth, as a law, then all effort comes to an end. And it’s very important in the investigation with which we are concerned, now, that this effort comes to an end. Because effort, also, is a distorting factor. Wir müssen also auf die Frage von Kontrolle eingehen, denn wir werden auf die Frage von Kontrolle, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit eingehen. All diese sind wichtig um herauszufinden, ob das Leben einen Sinn hat, oder überhaupt keinen Sinn. Von Kind an sind wir dazu erzogen, unsere Gefühle zu kontrollieren, verstehen Sie, der ganze Prozess der Kontrolle. Bei Kontrolle, gibt es den Kontrollierenden und das, was kontrolliert wird. Nicht wahr? Der Kontrollierende denkt er ist von dem, was er kontrollieren möchte verschieden. So hat er sich bereits aufgeteilt als den Kontrollierenden und das Kontrollierte. Und daher gibt es immer Konflikt. Das heißt, ein Teilstück der Gedanken sagt zu sich selbst, 'Ich muss andere Teilstücke von Gedanken kontrollieren.' Aber Gedanken die sagen, 'Ich muss andere Teilstücke kontrollieren' sind selbst ein Teil von Gedanken - ein Teilstück von Gedanken. Also, wenn Sie all das erkennen, der Kontrollierende ist das Kontrollierte. Nicht wahr? Ich hoffe Sie sehen das. Das ist sehr wichtig, denn wenn das vollständig erkannt ist, tiefgehend, nicht verbal, nicht theoretisch, sondern tatsächlich, dann hört Konflikt auf. Das heißt, es gibt keine Trennung in sich selbst. Es gibt keinen Kontrollierenden und das Kontrollierte, die vom Kontrollierenden verschieden sind. Der Erfahrende ist die Erfahrung. Sie sind nicht zwei verschiedene Gebilde oder Bewegungen. Der Denker ist das Gedachte, es gibt keinen Denker, wenn es keine Gedanken gibt. Also, wenn man das tiefgehend erkennt, als eine Wahrheit, als ein Gesetz, dann hört alle Anstrengung auf. Und es ist sehr wichtig in der Untersuchung, mit der wir uns jetzt befassen, dass diese Anstrengung aufhört. Denn auch Anstrengung ist ein verzerrender Faktor.
38:24 So, meditation can only come into being when there is no effort of any kind, and it is necessary to meditate to find out if there is any meaning to life at all, or if there is a meaning. And meditation is also laying the foundation of right conduct, right in the sense, accurate, not according to an ideal, not according to a pattern, not according to any formula – but action which takes place when there is complete observation of what is going on, in oneself. From that, action takes place. So, one must establish this through meditation and right relationship. Relationship between human beings, which means no conflict between human beings. The conflict exists only when there is division between the two images, which we have talked about a great deal. The image which you have and which she has about you and you have about her. The images make the division, which we have gone into, we won’t go into it, now, because it would take too long. Also, Meditation kann nur entstehen, wenn es keinerlei Anstrengung gibt, und es ist nötig zu meditieren, um herauszufinden, ob es überhaupt irgendeinen Sinn des Lebens gibt, oder ob es einen Sinn gibt. Und Meditation legt auch die Grundlage für richtiges Verhalten, richtig im Sinne von zutreffend, nicht gemäß einem Ideal, nicht gemäß eines Musters, nicht gemäß irgendeines Schemas, - sondern Handeln, wenn vollständiges Beobachten von dem, was in sich vorgeht stattfindet. Daraus findet Handeln statt. Man muss das also durch Meditation und richtige Beziehungen erschaffen. Beziehungen zwischen Menschen, das bedeutet kein Konflikt zwischen Menschen. Der Konflikt besteht nur, wenn es Trennung zwischen den zwei Bildern gibt, worüber wir ausgiebig geredet haben. Das Bild, das Sie haben und das sie über Sie hat und das Sie über sie haben. Die Bilder erschaffen die Trennung, worauf wir eingegangen sind, wir werden darauf jetzt nicht eingehen, denn es würde zu lang dauern.
40:22 And, if there is to be meditation, there must be no psychological fear, whatsoever. Therefore, the ending of sorrow and what we talked about yesterday, compassion, and love. That’s the basis, the foundation of meditation. Without that, you can sit under a tree for the rest of your life, cross-legged, and you’ll still be sitting there under the tree for ever and ever. Or, you may breathe properly – you know all the tricks one plays – none of those is going to help. Und, wenn da Meditation sein soll, darf es keine keinerlei psychische Angst geben. Darum, das Ende von Leid und worüber wir gestern geredet haben, Mitgefühl und Liebe. Das ist die Basis, die Grundlage von Meditation. Ohne das können Sie unter einem Baum sitzen, im Schneidersitz, für den Rest Ihres Lebens, und Sie werden immer noch dort unter dem Baum sitzen für immer und ewig. Oder Sie werden ordentlich atmen - Sie wissen, all die Tricks, die man spielt - nichts von dem wird helfen.
41:11 You may remember a certain teacher, and to him came a disciple. And the disciple took a position – sitting properly, cross-legged, the so-called Indian lotus posture, and shut his eyes. And the teacher says, ‘My friend, what are you doing?’ He said, ‘I’m breathing properly, I’m sitting straight, and controlling my thoughts so that I can reach the highest consciousness.’ So, the teacher picks up two stones and keeps on rubbing them. And the disciple wakes up, looks, says, ‘Master, what are you doing?’ He says, ‘I’m rubbing two stones to make one of them into a mirror.’ And the disciple says, ‘Master, don’t you know, you can never do that?’ He said, ‘I know that, but do you know you can sit like that for the next ten thousand years…?’ – all the rest of it. Sie mögen sich an einen bestimmten Lehrer erinnern und zu ihm kam ein Jünger. Und der Jünger nahm eine Position ein - - ordentlich im Schneidersitz sitzend, die sogenannte indische Lotus Haltung, und schloss sein Augen. Und der Lehrer sagt, 'Was machst Du, mein Freund?' Er sagte, 'Ich atme richtig, ich sitze aufrecht, und kontrolliere meine Gedanken, dass ich das höchste Bewusstsein erlangen kann.' Da hebt der Lehrer zwei Steine auf und reibt immer weiter an ihnen. Und der Jünger erwacht, sieht hin, sagt, 'Meister, was machen Sie?' Er sagt, 'Ich reibe zwei Steine, um einen von ihnen zu einem Spiegel zu machen.' Und der Jünger sagt, 'Meister, wissen Sie nicht, das man das niemals schaffen kann?' Er sagt, 'Ich weiss, aber wissen Sie Sie können die nächsten 10,000 Jahre so sitzen...? - und der ganze Rest.
42:37 So, when you have really, deeply established a way of life which, in itself, is not an end. That’s only the beginning of it. Then, we can proceed to find out whether the mind, which is the totality – the brain and all the rest – which is the entire consciousness, is quiet, without any distortion, because it’s necessary to be quiet. Because it’s only when the mind is quiet, still, you can hear properly. We never hear anything, completely. We never listen to anything, totally. While we are listening, there’s already a distortion taking place – what you hear, either you agree or disagree, or you compare what you hear with what you already know, or your mind is chattering. So, it’s never actually listening either to your wife, to your husband – anything, because it’s already crowded. So, it is necessary for the mind to be quiet to listen to any conversation, like now. To listen to any person, to a bird, to the wind, the mind must, naturally, be quiet to listen to the beauty of a bird singing. So, the mind must be quiet to find out, to investigate, to look, to observe if life has any meaning at all, or if there is something most profound – which we are doing now, I hope, together. That is, your mind after laying down the foundation of behaviour, conduct, order in this confusion of existence, naturally, the mind becomes quiet. Now, in that quietness, is there an observer who says, ‘I am quiet’? You understand my question? When you’re happy, walking along a street, or in the woods, or sitting in the sun, when you’re quietly happy, when you say, ‘Am I happy?’, then that happiness has gone. Right? Have you not noticed? It’s a very simple fact. The moment you’re conscious of something which gives you happiness, that happiness disappears. So, when you say, ‘Am I silent, is my mind silent? ’, it is no longer silent. Right? Also, wenn Sie wirklich, tiefgehend eine Lebensweise geschaffen haben, die in sich selbst kein Ziel ist. Das ist nur der Anfang. Dann können wir weitermachen, um herauszufinden, ob der Geist, der die Gesamtheit ist - das Gehirn und der ganze Rest - was das gesamte Bewusstsein ist, ruhig, ohne jedwede Verzerrung ist, denn es ist notwendig ruhig zu sein. Denn nur, wenn der Geist ruhig, still ist, kannst Du richtig hinhören. Wir hören nie etwas vollständig. Wir hören nie etwas ganz und gar zu. Während wir zuhören, findet bereits Verzerrung statt - Sie stimmen dem zu was Sie hören oder widersprechen, oder Sie vergleichen das, was Sie hören mit dem, was Sie bereits wissen, oder Ihr Geist plappert vor sich her. Er hört also nie wirklich zu, ob Ihrer Frau oder Ihrem Mann, irgendwas, denn es ist bereits überfüllt. Also, es ist notwendig für den Geist ruhig zu sein, um irgendeinem Gespräch zuzuhören, so wie jetzt. Irgendeiner Person zuzuhören, einem Vogel, dem Wind, der Geist muss, selbstverständlich, ruhig sein, um der Schönheit eines singenden Vogels zu lauschen. Der Geist muss also ruhig sein, um herauszufinden, zu untersuchen, hinzusehen, wahrzunehmen, ob das Leben überhaupt einen Sinn hat, oder ob es etwas überaus Tiefgehendes gibt - was wir hoffe ich gerade zusammen tun. Das heißt, Ihr Geist, nach dem Festlegen der Grundlagen des Verhaltens, der Handlungsweise, der Ordnung in dieser Verwirrung des Daseins, der Geist wird auf natürliche Weise ruhig. Nun, in dieser Ruhe, ist da ein Beobachter der sagt, 'Ich bin ruhig'? Verstehen Sie meine Frage? Wenn Sie glücklich sind, eine Straße entlang oder im Wald laufend, oder in der Sonne sitzend, wenn Sie ruhig glücklich sind, wenn Sie sagen, 'Bin ich glücklich?', dann ist dieses Glücklichsein vergangen. Nicht wahr? Haben Sie das nicht bemerkt? Das ist eine sehr einfache Tatsache. In dem Moment, in dem Sie sich etwas bewusst sind, das Ihnen Glück beschert, verschwindet dieses Glück. Wenn Sie also sagen, 'Bin ich still, ist mein Geist still?', ist er nicht mehr still. Nicht wahr?
46:52 There are different kinds of silence: the silence between two words, the silence between two notes of the piano, the silence between two noises, the silence between two thoughts – an interval between two thoughts – the silence after a long battle with oneself – the weariness, the silence between two wars, which we call ‘peace.’ So, all those are silences which are the product of noise – between two noises, between two thoughts, between two notes, between two wranglings. That is not silence. There is silence which is not produced or cultivated, so that there is no ‘me’ to observe that silence, there’s only silence, quietness. Then we can ask that question, in that silence, if there any meaning or not at all. You really don’t ask that question in that silence but we have started with that question. We have not answered that question. We must find an answer to that question. We have prepared the field or, rather, the mind, that is capable, now, of finding out. Have we gone together, so far? A little bit, at least? Es gibt unterschiedliche Arten von Stille: Die Stille zwischen zwei Worten, die Stille zwischen zwei Noten eines Klaviers, die Stille zwischen zwei Geräuschen, die Stille zwischen zwei Gedanken - ein Zeitraum zwischen zwei Gedanken - die Stille nach einem langen Kampf mit sich selbst - die Ermüdung, die Stille zwischen zwei Kriegen, die wir 'Frieden' nennen. Also, all das sind Stillemomente, die das Resultat von Geräuschen sind - zwischen zwei Geräuschen, zwischen zwei Gedanken, zwischen zwei Noten, zwischen zwei Streitereien. Das ist keine Stille. Es gibt Stille, die nicht hergestellt oder kultiviert ist, so dass es kein 'Ich' gibt, um die Stille zu beobachten. es gibt nur Stille, Ruhe. Dann können wir diese Frage stellen, in dieser Stille, ob es irgendeinen Sinn gibt oder überhaupt keinen. Sie fragen diese Frage nicht wirklich in dieser Stille, aber wir haben mit dieser Frage begonnen. Wir haben diese Frage nicht beantwortet. Wir müssen eine Antwort auf diese Frage finden. Wir haben die nötige Vorarbeit geleistet oder vielmehr den Geist vorbereitet, der jetzt in der Lage ist herauszufinden. Sind wir soweit gemeinsam gegangen? Ein bißchen wenigstens?
49:29 Where do you find the answer? You understand my question? We put a question which is, has life any meaning? We have said various religions have offered a substitute, a symbol. A symbol, a myth is not actual, it’s a romantic thing. But when we have started with that question, we must find out who is going to answer that question. Am I going to answer it, that is, as a human being – answer that question – or, in that very silence, the answer is? You understand my question? Am I making myself somewhat clear? Wo finden Sie die Antwort? Verstehen Sie meine Frage? Wir haben eine Frage gestellt, die da ist, hat das Leben einen Sinn? Wir haben gesagt verschiedene Religionen haben einen Behelf geboten, ein Sinnbild. Ein Sinnbild, ein Mythos ist nicht real, es ist ein romantisches Ding. Aber wenn wir mit dieser Frage begonnen haben, müssen wir herausfinden, wer diese Frage beantworten wird. Werde ich die Frage beantworten, das heißt, als ein Mensch - diese Frage beantworten - oder in genau der Stille liegt die Antwort? Verstehen Sie meine Frage? Mache ich mich einigermaßen verständlich?
50:46 That is, when there is no distortion – and distortion exists only when there is motive, distortion exists when there is effort, distortion exists where there is a demand for experience, distortion exists when there is division between the observer and the observed, the thinker and the thought and so on – all those are distorting factors. When there is no distortion and therefore, no wastage of energy, now, in that silence, there is this energy which has been dissipated, but now, that dissipation has ceased. So, in that silence, there is great energy. Right? Is that actual, with each of us – or we are still floundering somewhere in the middle? You understand my question? Because there must be that energy, that vitality, that strength to see… words! Because the word is not the thing, the description is not the described. So, is there anything beyond this energy and silence? Is this energy a mechanical thing – because mechanical thought has tremendous energy – to go to the moon, to create the instrument to go to the moon. There must be a great deal of energy to put all that together, a million parts together. That demands great co-operation of three hundred thousand people to put that thing together. That is, that energy is derived from knowledge, experience, memory, response of thought. And thought in its activity has its own energy which is mechanistic, which is a material process. Now, that energy is totally different from the energy which we are talking about. I wonder if you’re aware of what we’re talking about? Am I mesmerising all of you? Das heißt, wenn es keine Verzerrung gibt - und es gibt nur Verzerrung, wenn es ein Motiv gibt, Verzerrung besteht, wenn es Anstrengung gibt, Verzerrung existiert, wo ein Verlangen nach Erfahrung ist, Verzerrung besteht, wenn es Trennung gibt, zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten, dem Denker und dem Gedachten und so weiter - all das sind verzerrende Faktoren. Wenn es keine Verzerrung gibt und daher keine Verschwendung von Energie, nun, in dieser Stille, gibt es diese Energie, die verschwendet wurde, aber jetzt hat die Verschwendung aufgehört. Also, in der Stille, gibt es viel Energie. Nicht wahr? Ist das bei jedem von uns gegenwärtig - oder schweben wir weiterhin haltlos in der Mitte? Verstehen Sie meine Frage? Denn es muss diese Energie geben, diese Kraft, diese Stärke, um zu sehen ... Worte! Denn das Wort ist nicht die Sache, die Beschreibung ist nicht das Beschriebene. Also, gibt es irgendetwas über diese Energie und Stille hinaus? Ist diese Energie eine mechanische Sache - denn mechanische Gedanken haben gewaltige Energie - um zum Mond zu reisen, die Vorrichtung zu erschaffen, um zum Mond zu reisen. Es muss viel Energie geben, um all das zusammenzustellen, Millionen Teile zusammen. Es bedarf großartiger Zusammenarbeit von 300 000 Leuten, um das Gerät zusammenzustellen. Das heißt, diese Energie ergibt sich aus Wissen, Erfahrung, Gedächtnis, Reaktion auf Gedanken. Und Gedanken in ihrer Aktivität haben ihre eigene Energie, die mechanistisch ist, die ein materieller Prozess ist. Nun, diese Energie ist völlig anders als die Energie über die wir reden. Ich frage mich, ob Sie sich bewusst sind, über was wir reden? Hypnotisiere ich Sie alle?
54:04 You see, the speaker is very serious about all this. He has spent fifty years and more in this and as most minds are caught in grooves, deep or shallow, one is constantly watching if the brain forms a groove and feels secure in that groove and remains in that groove. We are asking the same thing of each one of us. And when one stays in a groove – belief, dogmas, religions – whatever the groove be, however beautiful, however pleasant, however comforting, then that mind becomes mechanical, repetitive, so it loses its depth, its beauty. So, we are asking, is the silence mechanistic – a product of thought which says, ‘There must be something beyond me and, therefore, to find that out, I must be silent, I must control myself, I must subjugate everything to find out’ – which is still the movement of thought. Right? So, we must find out the difference between concentration, awareness and attention, because these three we’re concerned with. Verstehen Sie, der Redner meint es sehr ernst mit all dem. Er hat sich mehr als fünfzig Jahre damit beschäftigt und während die meisten Gemüter in Furchen gefangen sind, tief oder flach, achtet man stets darauf, dass das Gehirn ein Furche formt, und sich in dieser Furche sicher fühlt und in dieser Furche bleibt. Wir verlangen das Gleiche von jedem von uns. Und wenn man in einer Furche bleibt - Glaube, Dogmas, Religionen - was immer die Furche auch ist, so schön, so angenehm, so beruhigend auch immer, dann wird dieser Geist mechanisch, sich wiederholend, so verliert er seine Tiefe, seine Schönheit. Wir fragen also, ist die Stille mechanistisch - ein Resultat von Gedanken, die sagen, 'Es muss etwas über uns hinaus geben und daher, um das herauszufinden, muss ich still sein, ich muss mich kontrollieren, ich muss alles bezwingen, um herauszufinden.' - was immer noch die Bewegung von Gedanken ist. Nicht wahr? Also müssen wir herausfinden, was der Unterschied zwischen Konzentration, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit ist, denn wir beschäftigen uns mit diesen dreien.
56:07 Concentration implies, to focus one’s energy in a particular direction, excluding all other directions. Right? I concentrate on a page, on a word. The word near or the word very far away, to concentrate on that demands your energy applied to that one particular thing, therefore, you are excluding all other things, you are building a wall – resistance. That is concentration. Konzentration bedeutet, seine Energie in eine bestimmte Richtung zu richten, alle anderen Richtungen ausschließend. Nicht wahr? Ich konzentriere mich auf eine Seite, auf ein Wort. Das nahe Wort oder das weit entfernte Wort, sich darauf zu konzentrieren verlangt, dass Sie Ihre Energie auf eine bestimmte Sache anwenden, deshalb schließen Sie alle anderen Dinge aus, Sie bauen eine Mauer - Widerstand. Das ist Konzentration.
57:05 Then, there is awareness, which is fairly simple if you don’t give a lot of complications to it. To be aware. To be aware of the marquee, its shape, the people sitting round you, the colour of their dress – to be aware of all this. But that awareness then begins to choose. To choose that colour better than the other colour, to choose what it would like, what it would not like. So, to be aware without choice – you understand? – just to observe the total thing without any choice. I hope you’re doing this, as we are talking. Dann gibt es Achtsamkeit, die recht einfach ist, wenn Sie da nicht viele Kompliziertheiten einbringen. Achtsam sein. Sich des großen Zelts bewusst sein, seiner Form, der Leute, die um Sie herum sitzen, der Farbe ihrer Kleidung - sich all dem bewusst sein. Aber diese Achtsamkeit fängt dann an auszuwählen. Diese Farbe der anderen vorzuziehen, auszusuchen, was es gern hätte, und was es nicht gern hätte. Also, achtsam sein, ohne Auswählen - verstehen Sie? - einfach die gesamte Sache beobachten, ohne jegliches Auswählen. Ich hoffe Sie machen das während wir sprechen.
58:06 And there is attention. Attention implies there is no centre from which you are attending. When there is a centre from which you’re attending, that’s merely an extension of the centre. Right? The centre is me or you, and if you’re aware from that centre that attention is limited. Right? But there is an attention which has no centre. The centre exists when there is choice, in awareness. Are you following all this? Und es gibt Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit bedeudet, das es kein Zentrum gibt von dem aus Sie teilhaben. Wenn es ein Zentrum gibt, von dem aus Sie teilhaben, dann ist das lediglich eine Ausweitung des Zentrums. Nicht wahr? Das Zentrum bin ich oder Sie, und wenn Sie vom Zentrum aus bewusst sind, ist diese Aufmerksamkeit beschränkt. Oder? Aber es gibt eine Aufmerksamkeit, die kein Zentrum hat. Das Zentrum besteht, wenn da ein Auswählen ist, in der Achtsamkeit. Folgen Sie all dem?
59:07 You understand? Concentration, awareness, awareness with choice. When there is choice, there is always ‘me’ – my experience, my knowledge – ‘me,’ separate from you. That ‘me’ chooses, where there is choice, there is ‘me’ and, therefore, it’s still limited. Now, we’re talking about attention, in which there is no centre at all. Therefore, if you do it now, as you’re sitting there, you will see, when there is no centre, your attention is vast, there is no boundary. And this is necessary because… it is necessary so that the mind is now without choice, completely attentive. Completely. With your nerves, with everything – it’s completely attentive and, therefore, no centre. There is no ‘me,’ who says, ‘I am attentive.’ Now, in that attention, there is silence, silence which contains this energy which is no longer dissipated. Verstehen Sie? Konzentration, Achtsamkeit, Achtsamkeit mit Auswählen. Wenn da ein Auswählen ist, gibt es immer ein 'Ich' - meine Erfahrung, mein Wissen - 'ich', von Ihnen verschieden. Das 'Ich' wählt aus, wenn da Auswählen ist, gibt es 'ich' und deshalb ist es immer noch beschränkt. Also, wir reden über Aufmerksamkeit, in der es gar kein Zentrum gibt. Daher, wenn Sie es jetzt tun, wie Sie da sitzen, werden Sie sehen, wenn es kein Zentrum gibt, ist ihre Aufmerksamkeit enorm, es gibt keine Grenze. Und das ist notwendig, denn ... es ist nötig, so dass der Geist jetzt ohne Auswählen ist, gänzlich aufmerksam. Vollkommen. Mit Ihren Nerven, mit allem - er ist vollkommen aufmerksam und daher kein Zentrum. Es gibt kein 'Ich', das sagt, 'Ich bin aufmerksam.' Nun, in dieser Aufmerksamkeit, da ist Stille, Stille, in der diese Energie ist, die nicht länger verschwendet wird.
1:00:45 Then, let’s proceed from there. To proceed from here must be either actual or verbal. You understand? Either your mind is moving, not in time – I won’t go into that – is capable of a different kind of movement, and when you describe that movement, it’s either verbal or actual. If you’re caught in the verbal description, then you’re lost. Right? Then you’re playing with words, arguments and all the rest. But if it is actual, real, that which is going on, then, that question is still unanswered: is there a meaning to life, or none at all? Which is, to put it differently, is there anything sacred in life? Sacred in the sense – holy. The word ‘whole’ means health, sanity and a quality of sacredness, that’s the word ‘whole.’ The word ‘whole’ means that: health, sanity and holy. Now, is the mind, your mind, healthy? That is, both your body and your mind completely healthy, so that there is no neurotic movement. Right? Even though your body may not be healthy, if it interferes then that illness distorts the mind, the activity of mind, then it’s impossible. Right? But even though you can be not completely healthy, you can know you’re not healthy, be aware of it, know its limitation and therefore, leave it there. You follow? Dann, lassen Sie uns von da aus weitermachen. Von hier weitermachen muss entweder tatsächlich oder verbal erfolgen. Verstehen Sie? Entweder bewegt sich Ihr Geist, nicht in Zeit - ich werde darauf nicht eingehen - ist in der Lage eine andere Art von Bewegung vorzunehmen, und wenn Sie diese Bewegung beschreiben, ist es entweder verbal oder tatsächlich. Wenn Sie in der verbalen Beschreibung gefangen sind, sind Sie verloren, oder? Dann spielen Sie mit Worten, Argumenten und dem ganzen Rest. Aber wenn es tatsächlich, real ist, das, was vor sich geht, dann ist die Frage weiterhin unbeantwortet: Gibt es einen Sinn des Lebens, oder überhaupt keinen? Das heißt, um es anders auszudrücken, gibt es etwas geistliches im Leben? Geistlich im Sinne von - heilig, ganz. Das Wort 'ganz' bedeudet Gesundheit, Ver- nunft und eine Qualität von Geistlichkeit, das ist das Wort 'ganz'. Das ist, was das Wort 'ganz' bedeudet: Gesundheit, Vernunft and heilig. Also, ist der Geist, Ihr Geist, gesund? Das heißt, sowohl Ihr Körper als auch Ihr Geist vollkommen gesund, so dass da keine neurotische Bewegung ist. Nicht wahr? Auch wenn Ihr Körper nicht gesund wäre, wenn er dazwischenkommt, dann verzerrt diese Krankheit den Geist, die Aktivität des Geistes, dann ist es unmöglich, nicht wahr? Aber auch wenn sie nicht ganz gesund sein können, können Sie wissen, dass Sie nicht gesund sind und sich dessen bewusst sein, dessen Beschränkungen kennen und es deshalb dabei belassen. Folgen Sie?
1:03:41 So, we are now asking if the whole of the mind is whole – healthy, sane and holy? Is your mind like that? Please, this requires tremendous enquiry – you understand? – into oneself, so that there is no false note in it, no hypocrisy, never going beyond actually ‘what is.’ That requires great attention, great energy to look at yourself. Not to analyse yourself, but to observe what is going on. So, it is only such a mind that can find the answer. It’s only such a mind that discovers – you have to, at least… unfortunately, I describe it and therefore, it becomes something unreal – there is something beyond all this travail, all this misery, if you are capable, if you give your whole energy, time, capacity to this. Otherwise, one leads a very shallow, meaningless life – and the inevitable death coming after. Also, wir fragen jetzt, ob der gesamte Geist ganz ist - gesund, vernünftig and heilig? Ist Ihr Geist das? Ich bitte Sie, das verlangt ungeheure Nachforschung - verstehen Sie? - in sich selbst, so dass da keine falsche Note dabei ist, keine Scheinheiligkeit, nie darüber hinauszugehen, was 'tatsächlich ist'. Das verlangt große Aufmerksamkeit, viel Energie sich selbst zu betrachten. Nicht sich zu analysieren, sondern zu beobachten, was vor sich geht. Also, es ist nur solch ein Geist, der die Antwort finden kann. Es ist nur solch ein Geist, der entdeckt - Sie müssen, wenigstens ... leider beschreibe ich es und deshalb wird es zu etwas Unwirklichem - es gibt etwas über all dieses Mühsal, all dieses Leiden hinaus, wenn Sie fähig sind, wenn Sie Ihre ganze Energie, Zeit und Fähigkeit hineingeben. Sonst führt man ein sehr oberflächliches, bedeutungsloses Leben - und der unvermeidliche Tod folgt darauf.
1:05:39 So, the whole of this is meditation, from the beginning to the end. The beginning is to understand oneself, not according to any philosopher, any psychologist or any analyst, but for yourself, yourself is mankind, the rest of the world. When you look at yourself you’re looking at every human being in the world. And then, you have to see what your consciousness is – your consciousness is its content – the misery, the confusion, the anxiety, the fears, the attachments, the property, the wife – you follow? – all that is your consciousness, which is the consciousness of every human being. It may have frills around it, but in its essence it is the same. From there, you can go into the question of fear. Psychological fear must be totally ended. We went into that and also, we went into pleasure. We talked about sorrow and the ending of sorrow. The ending of sorrow – then only there is love, compassion. Otherwise, there is no compassion. That is the solid earth upon which your feet are firmly established, rooted – so that there is no deception. Then, effort. Where there is effort, there must be distortion. So can one live a life, a daily life, without a single effort? Find out what it means. It is possible to live without a single effort. That comes only when you understand contradictions in yourself. Observe the contradiction in oneself, not try to change it, not try to alter the contradiction, just to observe. The very observation is its own ending of the contradiction. You understand? When there is a total observation in which is total attention then any contradiction in yourself, comes to an end. You can test it out, actually, everyday, for yourself. So, one can live a life in which there is no conflict. Then only, the real, deeper meditation begins, and then you have that energy of silence, in which there is no illusion, and that is, as we said at the beginning, the first step is the last step, which is freedom. Also, die Gesamtheit davon ist Meditation, vom Anfang bis zum Ende. Der Anfang ist, sich selbst zu verstehen, nicht nach irgendeinem Philosophen, Psychologen oder Analytiker, sondern für Sie selbst, Sie selbst sind die Menschheit, der Rest der Welt. Wenn Sie sich selbst betrachten dann betrachten sie jeden Menschen auf der Welt. Und dann müssen sie sich ansehen, was Ihr Bewusstsein ist - Ihr Bewusstsein ist dessen Inhalt - das Leid, die Verwirrung, die Sorgen, die Ängste, die Anhaftungen, das Eigentum, die Frau - verstehen Sie? - all das ist Ihr Bewusstsein, das das Bewusstsein jedes Menschen ist. Es mag Schnickschnack drumherum haben, aber in seinem Kern ist es das Gleiche. Von dort aus können Sie auf die Frage eingehen was Angst ist. Psychische Angst muss ganz beendet werden. Wir sind darauf eingegangen, genauso wie auf Vergnügung. Wir haben über Leid geredet und das Ende von Leid. Das Ende von Leid - nur dann ist da Liebe, Mitgefühl. Ansonsten gibt es kein Mitgefühl. Das ist der stabile Boden, auf dem Ihre Füße fest etabliert, verwurzelt sind - so dass es keine Täuschung gibt. Dann Anstrengung. Wo Anstrengung ist, da muss es Verzerrung geben. Kann man ein Leben, ein tägliches Leben, ohne eine einzige Anstrengung führen? Finden Sie heraus, was es bedeutet. Es ist möglich ohne eine einzige Anstrengung zu leben. Das geschieht nur, wenn Sie Widersprüche in Ihnen selbst verstehen. Beobachten Sie den Widerspruch in sich selbst, versuchen Sie nicht ihn umzuwandeln, den Widerspruch zu ändern, einfach beobachten. Das reine Beobachten ist selbst das Beenden des Widerspruchs. Verstehen Sie? Bei vollkommener Beobachtung, in der vollkommene Aufmerksamkeit ist, dann hört jeder Widerspruch in Ihnen selbst auf. Sie können es tatsächlich, täglich selbst ausprobieren. Man kann also ein Leben, in dem kein Konflikt ist führen. Dann erst beginnt die richtige, tiefere Meditation, und dann haben Sie diese Energie der Stille, in der keine Illusion ist, und das heißt, wie wir anfangs gesagt haben, der erste Schritt ist der letzte Schritt, und zwar Freiheit.