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Der Kern der Lehre
Diesen Text verfasste Krishnamurti auf Ersuchen seiner Biografin Mary Lutyens.

Der Kern der Lehre Krishnamurtis ist in einer Äußerung aus dem Jahr 1929 enthalten, als er sagte: "Die Wahrheit ist ein pfadloses Land." Der Mensch kann weder durch eine Organisation, einen Glauben, ein Dogma, einen Priester oder ein Ritual zu ihr gelangen noch durch philosophisches Wissen oder ein psychologische Technik. Er muss sie im Spiegel der Beziehungen finden, durch das Verständnis seiner eigenen Geistesinhalte, durch Beobachtung und nicht durch intellektuelle Analyse oder durch zergliedernde Innenschau.


Der Mensch hat in seinem Inneren Bilder errichtet – religiöser, politischer, persönlicher Natur ¬– die ihm als Schutzwall dienen. Diese manifestieren sich als Symbole, Ideen, Glaubensinhalte. Die Last dieser Bilder beherrscht das Denken, die Beziehungen und das tägliche Leben des Menschen. Diese Bilder sind die Ursache unserer Probleme, denn sie trennen den Menschen vom Menschen. Unsere Wahrnehmung des Lebens wird von vorgefassten Begriffen bestimmt. Unser Bewusstseinsinhalt ist unsere ganze Existenz. Dieser Inhalt ist allen Menschen gemein. Das Individuelle liegt im Namen, in der Form und in der vordergründigen Kultur, die wir uns aufgrund von Tradition und Umgebung angeeignet haben. Die Einzigartigkeit des Menschen liegt jedoch nicht in etwas Oberflächlichem, sondern in der vollkommenen Freiheit von dem Bewusstseinsinhalt, den er mit der ganzen Menschheit teilt. Daher ist er kein Individuum.

Erstes Gespräch mit Bohm, Hidley & Sheldrake
Ojai, USA
16 April 1982

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Zweites Gespräch mit Bohm, Hidley & Sheldrake
Ojai, USA
17 April 1982

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Drittes Gespräch mit Bohm, Hidley & Sheldrake
Ojai, USA
17 April 1982

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Freiheit ist keine Reaktion. Freiheit bedeutet nicht freie Wahl zu haben. Der Mensch glaubt frei zu sein, wenn er frei wählen kann. Freiheit aber ist reines Beobachten, ohne Richtung, ohne Angst vor Strafe und Belohnung. Freiheit hat keine Motivation, Freiheit steht nicht am Ende der menschlichen Evolution, sondern liegt im ersten Schritt seiner Existenz. In der Beobachtung beginnen wir den Mangel an Freiheit zu entdecken. Freiheit finden wir im nicht auswählenden Gewahrsein unseres täglichen Lebens und Handelns.

Vierte öffentliche Rede in New York, USA,
am 25. April 1971

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Das Denken ist Zeit. Das Denken kommt aus Erfahrung und Wissen, die mit Zeit und Vergangenheit verbunden sind. Zeit ist der psychologische Feind des Menschen. Unser Handeln beruht auf Wissen und daher auf Zeit, so dass der Mensch immer Sklave der Vergangenheit ist. Das Denken ist immer begrenzt, und daher leben wir in fortwährendem Konflikt und Kampf. Es gibt keine Evolution in der Psyche. Wenn der Mensch der Bewegung seiner eigenen Gedanken gewahr wird, erkennt er die Trennung zwischen dem Denker und dem Gedachten, dem Beobachter und dem Beobachteten, dem Erfahrenden und der Erfahrung. Er wird dahinter kommen, dass diese Spaltung eine Illusion ist. Erst dann kann es reines Beobachten geben, eine Einsicht ohne den Schatten der Vergangenheit oder der Zeit. Diese zeitlose Erkenntnis bewirkt eine tiefgreifende, radikale Wandlung des Geistes.

Zweite öffentliche Rede in New York, USA, am 18. April 1971

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1. Gespräch mit David Bohm
Brockwood Park, Großbritannien
11 Juni 1983

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Viertes Gespräch mit Bohm, Hidley & Sheldrake
Ojai, USA
18 April 1982

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10. Gespräch mit David Bohm
Brockwood Park, UK
7. Juni 1980

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1. Öffentliche Rede
Staatliche Hochschule San Diego, USA
5. April 1970

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Völlige Negation ist das Wesen der Positiven. Erst wenn all die Dinge negiert werden, die das Denken psychologisch hervorgebracht hat, kann es Liebe geben, die Mitgefühl und Intelligenz ist.

Vierte öffentliche Rede in New York, USA,
am 25. April 1971

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3. Öffentliche Rede
Staatliche Hochschule San Diego, USA
8. April 1970

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12. Gespräch mit David Bohm
Brockwood Park, UK
16. September 1980

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